Medikamentenabhängigkeit

Das Problem ist aber auch - vielleicht sogar vor allem - dass Patienten in den seltensten Fällen "mit arbeiten", d. h. sich an Anweisungen des Arztes halten, denen zu folgen ihr Leiden erleichtern könnte. Sei es Gewichtsreduktion, Verzicht auf Alk oder Zigaretten, Sport/Bewegung, Therapie oder was auch immer.

Wenn der Patient nicht mitarbeitet, dann ist das seine eigene Entscheidung. Das darf aber nicht dazu führen, dass Patienten generell nicht mehr beraten werden. Genauso darf in der Beratung weder der finanzielle Aspekt eine Rolle spielen (Kassenzahlung/Privat), noch zeitliche Aspekte (keine Therapieplätze/Termine) ... die unterliegen der Entscheidung des Patienten.

Was soll der Arzt machen, wenn ein Patient immer wieder vor ihm steht und über die immer gleichen Beschwerden jammert, aber nicht bereit ist in irgendeiner Weise seine Lebensweise umzugestalten? Soll er sagen "Geh heim, friss und sauf nicht so viel und beweg dich, von mir bekommst du keine Schmerzmittel mehr wenn dir deine Knochen und Gelenke weh tun!"?

Mal abgeseen davon, dass das auch wieder ein Sonderfall ist ... ja, es ist nicht unbekannt, dass manche Patienten (z.B. die Vielen mit unerkannten Depressionen) sich nicht zu Aktivitäten aufraffen können, oder eben mangels zielführender Beratung den Weg nicht kennen oder ihn sich auch nicht leisten können. Aber auch hier ist die Verantwortung des Arztes/Ärztekammer (remember: "daß ich nach bestem Vermögen und Urteil diesen Eid und diese Verpflichtung erfüllen werde" . hippokratischer Eid), auf die Versicherer einzuwirken hier sinnvolle Leistungen anzubieten (z.B. Ernährungsberatung für übergewichtige Menschen).

Ich finde es unbeschreiblich, wie hier Ärzte als fahrlässig dargestellt werden ohne mal einen Blick auf unsere Konsumentenpatienten - ja, auch medizinische Versorgung wird gerne und ausgiebig konsumiert - zu werfen. Nicht der Arzt sieht in der Pille das Allheilmittel, der Patient ist derjenige, der meint mit Pillen die Folgen seiner oft ungesunden Lebensweise ohne Aufwand eliminieren zu können.

R.

Natürlich sehen das Patienten so ... es wird ihnen ja auch so dargestellt. Nimm dein Pülverchen, und alles ist wieder ok. Dass eben sehr viele dieser Pulver nicht heilend sondern nur stabilisierend sind, das wird dann man vorsorglich schon mal nicht erwähnt. Und wnn dann noch schlechte und unvollständige Beratung erfolgt, dann wird eben eine Dauermedikation daraus.

Das hat aber in den meisten Fällen eben nichts mit den bösen "Konsumentenpatienten" zu tun - sondern eben mit mangelnder Aufklärung und Verharmlosung der Gefahren von Medikamenten und mit einem fehlenden Angebot an Alternativen, und mit einem fehlenden Unterstützungsangebot, wenn der Patient Veränderungen seines Lebensstils nicht so leicht schafft.
Das alles mal ohne massiven Industriebetrug zu berücksichtigen, wie z.B. bei
https://www.esoterikforum.at/threads/cholesterin-eine-grosse-luege.214318/, wo anscheinend die Patienten von sich aus in sehr vielen Fällen spüren, dass diese Medikationen für sich nicht förderlich sind, und sie sich diese daher auch nicht aufdrängen lassen, was natürlich auch zu wiederholten Beanstandungen durch hörige Ärzte führt.
 
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Und wie viele trinken gleich einen Tee, wie viele ziehen sich gleich warme Socken an, wie viele legen sich ins Bett? Das hat überhaupt nichts mit Sucht zu tun.

:rolleyes:, natürlich, die Grundlage ist die gleiche. Nur ist Socken anziehen halt nicht schädlich.

Das Sozialsystem gehört überarbeitet, das hat aber nichts mit den Ärzten zu tun, die können auch nur mit dem arbeiten, was ihnen die Krankenkassa gestattet. Die Ärzte wären heilfroh, wenn ihren Patienten besser geholfen werden könnte, wenn es mehr Therapien gäbe, schnellere Behandlungen, damit sie nicht leiden müssen. :rolleyes:

Jetzt bist aber lustig, oder? Hm ... also die arme Befehlsempfängerausrede .... :ROFLMAO: Sie zieht nur nicht, denn zum Einen beschäftigen die Sozialversicherungen jede Menge Chefärzte, die sie genau bei diesen Leistungen beraten. Zum Anderen ist der Arzt ein (hoffentlich) selbständiger Mensch, der seine eigenen Entscheidungen treffen kann ... aber ist ist sicher ein Qualitätskennzeichen, wenn Ärzte zwar für die eigenen besseren Bedingungen streiken, aber nicht für die Gesundheit ihrer Patienten.

Und zu guter Letzt ... alle diese Ausreden ziehen nicht, weil zielführende und vollständige Beratung für den Patienten weder von der Sozialversicherung noch von anderen Ausredenquellen abhängig ist, sondern eine Verpflichtung des Arztes.
 
:rolleyes:, natürlich, die Grundlage ist die gleiche. Nur ist Socken anziehen halt nicht schädlich.



Jetzt bist aber lustig, oder? Hm ... also die arme Befehlsempfängerausrede .... :ROFLMAO: Sie zieht nur nicht, denn zum Einen beschäftigen die Sozialversicherungen jede Menge Chefärzte, die sie genau bei diesen Leistungen beraten. Zum Anderen ist der Arzt ein (hoffentlich) selbständiger Mensch, der seine eigenen Entscheidungen treffen kann ... aber ist ist sicher ein Qualitätskennzeichen, wenn Ärzte zwar für die eigenen besseren Bedingungen streiken, aber nicht für die Gesundheit ihrer Patienten.

Und zu guter Letzt ... alle diese Ausreden ziehen nicht, weil zielführende und vollständige Beratung für den Patienten weder von der Sozialversicherung noch von anderen Ausredenquellen abhängig ist, sondern eine Verpflichtung des Arztes.

Meine Güte, das ist echt erschreckend, so viel Hass. o_O

Hat keinen Sinn mehr, da weiter zu diskutieren.
 
Alkohol ist ein Nervengift, egal in welcher Dosis. Der Körper wird nur damit fertig, gut tut es ihm auf keinen Fall. Schau mal, wie viele Alkoholabhängige es gibt und wie viele zusätzlich regelmäßig zu viel trinken, das sind fast vier mal so viele, wie es Tablettenabhängige gibt. Alkohol enthemmt und ist für viele Gewaltverbrechen mitverantwortlich, er zerstört Familien, Freundschaften, Partnerschaften. Das darf man auf keinen Fall verharmlosen. o_O
das hängt von der Dosis und der Stärke ab, ob Alkohol ein Nervengift ist und nicht jeder wird von Alkohol süchtig. Dann dürfte niemand seinen Kindern Fruchtsaft geben, der wird im Körper auch zu Alkohol.
 
Meine Güte, das ist echt erschreckend, so viel Hass. o_O

Wo siehst Du denn Hass? Das was ich beschreibe ist tägliche medizinische Praxis, und hat mit Hass so überhaupt nichts zu tun. Aber natürlich - wenn es deine Glaubensvorstellungen tangiert, dann wird natürlich in deinen Augen Hass daraus.

Hat keinen Sinn mehr, da weiter zu diskutieren.

Blöd, wenn die fadenscheinigen Argumente ausgehen?
 
Wo sie doch selber so gerne mit Nervengiften (Botox) behandelt ... :rolleyes:. Einfach so, spaßhalber, sogar mit Werbung dafür, weil's ja so g'sund ist ....
und nicht zu vergessen das Nervengift Quecksilber, das die meisten im Mund tragen (Amalgamplomben). Ich halte das für eines der grössten Verbrechen, vor allem an Kindern, die sich nicht wehren können.

Das Quecksilber ist in dem Fall zwar kein Medikament, kann aber dazu führen, dass jemand körperlich und psychisch schleichend krank wird und dann Pillen nimmt, anstatt das Gift wegzumachen und auszuleiten und alle proftieren, die chemische Industrie wird ihren Abfall los, die Zahnärzte bekommen gratis Füllmaterial und am Ende verdient die Pharma auch noch, das nennt man Zusammenarbeit.
 
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Wo siehst Du denn Hass? Das was ich beschreibe ist tägliche medizinische Praxis, und hat mit Hass so überhaupt nichts zu tun. Aber natürlich - wenn es deine Glaubensvorstellungen tangiert, dann wird natürlich in deinen Augen Hass daraus.



Blöd, wenn die fadenscheinigen Argumente ausgehen?

Du hast viele schlechte Erfahrungen gemacht mit Ärzten, ich kenn ja Deinen Thread, ich kann es sogar verstehen, wahrscheinlich gibt Dir der Hass Kraft, das alles zu überstehen. Erinnert mich an eine misshandelte Frau, die sagt, daß alle Männer schlecht sind. Ich nehm Dir das auch nicht weg, natürlich ist es leicht, die Argumente zu widerlegen, aber es bringt ja nichts.

Daß die Ärzte für die Gesundheit der Patienten streiken ist eigentlich logisch, mehr Ärzte und bessere Arbeitsbedingen bedeutet mehr Zeit und Kraft für die Patienten, Fließbandarbeit aufgrund von politischen Entscheidungen, wieder mal ein Krankenhaus zu schließen oder eine medizinische Abteilung trotz Protest der Ärzte, wirkt sich natürlich auch auf die Patienten aus, weil mehr Hilfe brauchen und alles so schneller gehen muß, damit keine unbehandelten Menschen draußen in der Warteschlange leiden und sogar sterben müssen.

Oder auch diese Aussage:

Wo sie doch selber so gerne mit Nervengiften (Botox) behandelt ... :rolleyes:. Einfach so, spaßhalber, sogar mit Werbung dafür, weil's ja so g'sund ist ....

Mit Botox werden auch schwere Krankheiten behandelt, Nervenschmerzen, Muskelkrämpfe, sogar Epilepsie. Aber sowas kannst Du gar nicht sehen, es darf nicht sein, daß auch anderes möglich ist außer "spaßhalber".
 
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