Medikamentenabhängigkeit

was redet ihr euch da andauernd ein?
Wer dem Problem ins Gesicht schaut hat es bereits losgelassen, die Medikamente führen dazu es festzuhalten und ein Problem daraus zu machen, dahinter steht eine riesen manipulative Geldmacherei.
Nö, da hat Siki schon Recht. Medis sind eine Krücke. Leider zu oft eine, die die Person nicht mehr los wird.

Das zeigt ja auch der hohe Stand an Substanzmissbrauch innerhalb der Behandler, die ja leicht an die entsprechenden Rezepte herankommen. Die sollen ja auch nur "über schwere Tage hinweghelfen".

Echte Hilfe bei Trauer, Arbeitsüberlastung usw. wäre zu kostenspielig. Eine Pille ist billiger und vermeintlich einfacher, als muss man sich wirklich um Menschen kümmern und sie z.B. begleitend versorgen. Am Ende produziert die Verschreibung von gefährlichen (weil abhängig machenden) Medikamenten aber zu häufig weitere und mehr Probleme.
 
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Noch einmal zur Klarstellung: Ich werte es tatsächlich nicht, wenn jemand Pillen schluckt, die abhängig machen, aber ich werte auch nicht, wenn jemand alkoholabhängig ist oder andere Drogen von der Straße nimmt. Keines davon ist besser oder schlechter, der einzige Unterschied, die Beschaffungskriminalität, wenn welche dahinter steckt.
Ansonsten sind alle Menschen zu bedauern, wenn sie Mittel brauchen, die körperlich oder psychisch abhängig machen und ihnen auf Dauer schaden.

Man sollte einfach nicht den Ärzten zu sehr vertrauen, wenn sie mit so einem Rezept antanzen, sie sind in dem Fall nur der verlängerte Arm der Pharmaindustrie und die gibt es in erster Linie um Geld zu verdienen, erst in zweiter Linie um Menschen zu helfen.
 
Ärztehopping ..... ein ganz beliebtes Spiel um von möglichst vielen verschiedenen Ärzten diagnostiziert und behandelt zu werden.
Für viele Menschen taugen Ärzte nur dann etwas, wenn sie Rezepte ausstellen, und solange auf der Chipkarte nicht vermerkt ist welche Medikamente bereits verabreicht werden, ist es für den behandelnden (neuen/fremden) Arzt immer schwierig zu erkennen was da bereits geschluckt wird.

Auch mit rezeptfreien/freiverkäuflichen Produkten werden weltweit zig Milliarden umgesetzt.

Es müssen nicht Wirkstoffe sein, die süchtig machen (die sind eh in den wenigsten Medikamenten enthalten), Medikamentenmissbrauch ist eine psychische Störung. "Wenn ich nicht ständig Schmerzmittel/Nasenspray/Hustensaft/Schlaftabletten/Stimmungsaufheller o.ä. schlucke, dann bin ich nicht lebensfähig/haut es mich um/sterbe ich früher!"

Ich sehe den größten Teil der Verantwortung beim Patienten selbst. Jedes Rezept ist nur ein Angebot, eine Behandlungsmöglichkeit, niemand ist gezwungen das zu nehmen, was da verschrieben wurde.

R.
 
Ich sehe den größten Teil der Verantwortung beim Patienten selbst. Jedes Rezept ist nur ein Angebot, eine Behandlungsmöglichkeit, niemand ist gezwungen das zu nehmen, was da verschrieben wurde.
Dann würdest Du also auch keinen Drogendealer einknasten, weil der Konsument ja die Verantwortung trägt?

Im Grunde dürfen keinerlei zur Sucht taugenden Medis frei verkäuflich sein, womit wir beim Nasenspray sind, mit denen sich die Konsumenten langfristig das Leben erschweren und die eigene Gesundheit beeinträchtigen.

Und abgesehen davon geht es hier um die klare Verantwortung eines Behandlers, der eindeutig abhängig machende Medikamente verschreibt. Ein Arzt sollte sich nicht rausreden können mit einem: "Aber der Patient wollte unbedingt ein Rezept."

Wer abhängig machende Medikamente verschreibt trägt für alle Konsequenzen mit und ursächlich vor allem die Verantwortung. Ohne sein Rezept hätte der Mensch nie erfahren, dass es das gibt und erlebt wie es wirkt. Er hat quasi angefixt, Begehrlichkeiten geweckt. Und da ist es natürlich seine Aufgabe genau vorab zu prüfen, wer da ein Rezept wünscht. Und ob eine Veranlagung zum Substanzmissbrauch besteht.
 
nimmst du auch Glücksmacherpillen?
Natürlich werte ich das nicht, darf man auch gar nicht, es kommt ja vom Arzt, also muss es gut sein, die Pharma steht dahinter.
Weten darf man nur, wenn es Alkohol oder Cannabis ist, natürliche Drogen, die sind böse.
Angeblich schlucken fast 10 Prozent aller Erwachsenen in den Industriestaaten regelmässig Antidepressiva.


Du vergleichst Cannabis mit Alkohol? Da ist ja wohl ein himmelweiter Unterschied, die Spannbreite an heilkräftigen Wirkstoffen, die in Cannabis vorhanden sind, wirst Du im Alkohol wohl kaum finden! Und Gesundheitsschäden durch Alkohol sind wohl ungleich höher als durch Cannabis. Deshalb sollte eigentlich das Augenmerk auf Alkohol und Tabak im Suchtbereich liegen, aber nicht bei Cannabis!
 
bemerkst du denn nicht, was da abgeht wenn man Menschen einredet, dass sie Medikamente bräuchten um etwas zu verarbeiten, wirkliche Hilfe würde ganz anders aussehen.
Ein Arzt ist immer für die Akutbehandlung zuständig und kann spontan keinen Therapeuten aus dem Ärmel schütteln. Aber er kann dem Patienten für seinen Akutzustand ein Psychopharmakum anbieten.
Was sollte er sonst anderes tun? Ihn nach Hause schicken und leiden lassen, mit dem Spruch "Such dir einen Therapeuten, wenn du Glück hast kannst dann in 6 bis 9 Monaten eine Therapie beginnen"

Ich habe noch nie, nie, nie erlebt dass mir ein Arzt, egal wofür oder wogegen, "eingeredet" hat, dass ich irgendwelche Medikamente "brauche".
Mir sind Formulierungen wie "ich kann Ihnen empfehlen/verschreiben" oder "da sollten Sie vorübergehend das und das nehmen, weil ansonsten das und das passieren kann" eher gekannt und für diese Art medizinische Aufklärung gehe ich Laie zu einem Arzt, sonst könnte ich mich ggf. selbst behandeln.

R.
 
Im Grunde dürfen keinerlei zur Sucht taugenden Medis frei verkäuflich sein, womit wir beim Nasenspray sind, mit denen sich die Konsumenten langfristig das Leben erschweren und die eigene Gesundheit beeinträchtigen.
Hast du schon mal den Beipackzettel eines Nasensprays gelesen? Wieso sind die wohl in jeder Medikamentenpackung enthalten?

R.
 
nimmst du auch Glücksmacherpillen?
Natürlich werte ich das nicht, darf man auch gar nicht, es kommt ja vom Arzt, also muss es gut sein, die Pharma steht dahinter.
Weten darf man nur, wenn es Alkohol oder Cannabis ist, natürliche Drogen, die sind böse.
Angeblich schlucken fast 10 Prozent aller Erwachsenen in den Industriestaaten regelmässig Antidepressiva.

Nein, aber wenn ich an einer Depression erkranken würde, würde ich auch Antidepressiva nehmen und nicht zur Alkoholflasche greifen. Was für ein Vergleich :rolleyes:.
Von Antidepressiva sterben nämlich keine Gehirnzellen ab und keiner fängt nach der Einnahme an rumzutorkeln, zu lallen oder wird aggressiv.
 
Hast du schon mal den Beipackzettel eines Nasensprays gelesen? Wieso sind die wohl in jeder Medikamentenpackung enthalten?

R.

Es geht hier wesentlich um verschreibungspflichtige Medikamente, die also ein Arzt verschreibt und die Verantwortlichkeit dazu.

Ansonsten ist es so, dass die Pharma sich rechtlich schadlos hält mit dem Beipackzettel, der in 6 Punkt Schrift und verklausuliert nicht unbedingt für jeden Menschen leicht verständlich ist. Und obwohl es über 100.000 Menschen gibt, die abhängig von Nasenspray sind, gibt es das Zeug noch frei erhältlich auf dem Markt. Frag dich mal warum das so ist.
 
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Es geht hier wesentlich um verschreibungspflichtige Medikamente, die also ein Arzt verschreibt und die Verantwortlichkeit dazu.

Ansonsten ist es so, dass die Pharma sich rechtlich schadlos hält mit dem Beipackzettel, der in 6 Punkt Schrift und verklausuliert nicht unbedingt für jeden Menschen leicht verständlich ist. Und obwohl es über 100.000 Menschen gibt, die abhängig von Nasenspray sind, gibt es das Zeug noch frei erhältlich auf dem Markt. Frag dich mal warum das so ist.
Entschuldigung, aber nur weil etwas frei verkäuflich ist, ist das noch lange kein Grund es im Übermaß aus eigenem Wunsch und Willen heraus zu konsumieren. Das entscheidet jeder für sich selbst.

Und wenn der Konsument den Beipackzettel nicht als Medikamenteninformation sehen will, sondern als Möglichkeit der Pharmaindustrie sich schadlos zu halten, so ist das ebenfalls seine eigene Entscheidung.

R.
 
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