Medikamentenabhängigkeit

Leider kann man nicht allen Schmerzpatienten helfen, es gibt Ursachen, an die man nicht rankommt oder die man nicht findet ....

Das ist halt wieder Rechtfertigung. Wenn nicht vernünftig versucht wird, den Menschen zu helfen, ist auch keine aussagekräftige Aussage da, wem man helfen kann, und wem nicht.

Manchmal kann man was tun, manchmal nicht, manchmal sind die Ärzte das Problem, manchmal die Patienten, und oft genug einfach die Umstände.

Der Patient kann nie ein "Problem" sein. entweder r entscheidet sich für oder gegen eine Behandlung ... das ist seine einzige Aufgabe. Der Arzt hat basierend auf dem vorhandenen Stand des Wissens Lösungen vorzuschlagen, und weder selber eine Lösung zu entscheiden (ausser der Patient ist nicht entscheidungsfähig) noch dem Patienten Lösungsmöglichkeiten vorzuenthalten.

Therapeutisch lösbar ist sicher einiges, aber sag mal einer Frau, die ihren Mann bei einem Unfall verloren hat und nicht mehr schlafen kann, sie soll ihre Schlaftabletten nicht mehr nehmen. Eine Therapie zu bekommen ist gar nicht so leicht, so viele Kassenplätze gibt es nicht, Wartezeit ist oft ein halbes Jahr und bis dahin kann ein traumatisierter Patient schon eine Abhängigkeit entwickelt haben. Ist ja auch nicht so, daß man es sich immer leisten kann, durchzuhängen, man muß funktionieren, Kinder versorgen, arbeiten gehen, sich um Angehörige kümmern. Die Zeit ist kein leerer Raum, bis man eine Therapie hat und/oder andere Mittel greifen.

Klar hat mir meine Ärztin auch eine Therapie empfohlen, aber sie hat auch gewusst, wie lange man hier auf eine warten muß. Hätten ihre Tipps und das alternativ-Medikament nicht geholfen und wäre ich durch den Schlafmangel wirklich fertig gewesen, dann hätte sie mir sicher eine kleine Packung Schlaftabletten gegeben, aber ich schätze, eine zweite hätte ich wohl nicht gekriegt.

Zu beidem ... auch hier wieder etwas Opferhaltung von dir ... "es geht nicht weil" ... wenn man sich aber z.B. dazu entscheidet, die Therapie privat zu bezahlen, dann gibt es genug Termine. Also gibt es einen Ausweg aus dem Dilemma ... und es ist die eigene entscheidung.
 
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Ist mMn ein Konzept, das erfunden wurde, um Schmerzen unbekannter Abkunft zu erklären.

ich denke schon das ein Schmerzgedächtnis gibt, wie es mittlerweise ziemlich klar ist, das der Körper jeden Schmerz , jede Verletzung und auch anderes speichert .
Und dieser Speicher wird zugern bei ähnlichen Energien wieder aufgerufen .
 
ich denke schon das ein Schmerzgedächtnis gibt, wie es mittlerweise ziemlich klar ist, das der Körper jeden Schmerz , jede Verletzung und auch anderes speichert .
Und dieser Speicher wird zugern bei ähnlichen Energien wieder aufgerufen .

Ich würde es etwas entschärfter sehen ... natürlich werden alle diese ereignisse auch im Gehirn gespeichert. Allerdings wird dann weniger der Schmerz erneut ausgelöst, sondern ggf. auch bei nur leichten Schmerzen die erlernten Schutzhaltungen, die dann Sekundärschmerzen verursachen können.
 
Ich würde es etwas entschärfter sehen ... natürlich werden alle diese ereignisse auch im Gehirn gespeichert. Allerdings wird dann weniger der Schmerz erneut ausgelöst, sondern ggf. auch bei nur leichten Schmerzen die erlernten Schutzhaltungen, die dann Sekundärschmerzen verursachen können.

nein, der Körper speichert es, also nicht das Gehirn.
der Körper kann somit direkt an der Stelle den Schmerz erneut zurückrufen , das Gehirn kann am Körper keinen Schmerz erzeugen.
Schmerz geht zu Gehirn und dort werden Reaktionen in Gang gesetzt.
Aber der Schmerz bleibt da wo er war.
 
Beruhigungsmittel hab ich auch schon mal genommen, voriges Jahr, wie mein Hund gestorben ist. Das waren 6 oder 7 Tabletten insgesamt, dazu sehr viel Aufklärung von der Ärztin, was Beruhigungsmittel im Gehirn bewirken und warum sie abhängig machen....
Zweimal ist ein Hund von mir gestorben und ich hab keine Beruhigungsmittel genommen, aber ich denke nicht, dass ich weniger traurig war, ich weiß nur, dass man Probleme weder mit Alkohol noch mit Mittel von der Pharma lösen kann.
 
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