Medikamentenabhängigkeit

Es gibt verschiedene Ursachen, nicht nur verantwortungsloses Handeln von Ärzten.

Ein wenig kann der Patient/der Mensch auch selber übernehmen!;)

Nein, denn der Patient hat keine medizinischen Kenntnisse, und muss sich auf den Rat eines Arztes als Spezialist verlassen. Und wenn er da falsch beraten (impliziert unvollständig) wird, dann liegt das in der Verantwortung des Arztes und nicht des Patienten.
Wir brauchen z.B. nur das Thema Psychopharmaka anschauen, die von praktischen Ärzen wie Drops verschrieben werden ... in den meisten Fällen wird dazu aber keine Therapieempfehlung abgegeben. Detto bei Dauermedikamentierungen, insbesondere z.B. bei Schmerzmitteln.
 
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was du da gebraucht hättest wäre etwas ganz anderes gewesen, statt Aufklärung über Medikamente, die du nicht gebraucht hättest, eher eine Anleitung wie man mit Trauer umgeht und loslassen kann.

Medikamenteneinnahme führt nicht selten zu Depressionen und Depressionen haben oft mit verdrängten Gefühlen zu tun.
Medikamente sind die falsche Lösung.

Du weißt doch gar nicht, was ich gebraucht und was ich gehabt und gemacht habe. Ich habe ganz normal getrauert auf meine Weise, hab Unterstützung von Freunden gehabt, hab für mich Wege gefunden, mit dem Verlust umzugehen, wie zum Beispiel am Friedhof Blumen aus dem Müll retten, hat mir sehr gut getan, ich war viele Wochen fast jeden Tag dort.

Nur weil ich eine handvoll Tabletten zusätzlich gebraucht habe an einer handvoll Tagen, glaubst Du, daß ich es nicht richtig gemacht hätte, daß ich was verdrängt hätte?
Wie kannst Du sowas behaupten, wie kannst Du behaupten, etwas anderes wäre besser gewesen, und das ohne zu wissen, was ich alles gemacht habe?
 
Nur weil ich eine handvoll Tabletten zusätzlich gebraucht habe an einer handvoll Tagen, glaubst Du, daß ich es nicht richtig gemacht hätte, daß ich was verdrängt hätte?
Und bist du davon losgekommen oder nimmst du noch immer welche? Ich erlebe das oft schon bei Kindern, dass Eltern viel zu schnell nach Pillen greifen, später sind die es dann gewohnt, Probleme damit zu lösen, sich etwas einzuwerfen, ob das nun Alkohol, verbotene oder von der Pharma verschriebene Drogen sind, ist eigentlich dann nebensächlich.

Man kann Kindern beibringen, Probleme anders zu lösen und kann dabei selber ein Vorbild sein.
 
Ganz einfach ... indem der Patient als Süchtiger hingestellt wird ... und nicht die Ursache beim Arzt und mangelhaften Therapien gesucht wird. Selbsterhaltendes Geschäft für die Ärzte ... erst Mist bauen, den man dann "intelligent" wieder ausbessern kann.

Du hast (vor allem) den ersten Link entweder nicht gelesen, oder gelesen aber nicht verstanden - beides spricht nicht für Dich.

http://www.dhs.de/fileadmin/user_upload/pdf/Broschueren/Suchtmed_Reihe_5_Medikamente.pdf
„Sucht“ ist ein Begriff, der bei vielen Menschen Abwehr auslöst. Daran hat auch
die höchstrichterliche Feststellung aus dem Jahr 1968, dass Alkohol-, Medikamenten- und Drogenabhängigkeit Krankheiten sind, kaum etwas verändert.
"

1.1 Missbrauch versus Abhängigkeit
Die Übergänge zwischen bestimmungsgemäßem Gebrauch von Medikamenten, Nebenwirkungen im Verlauf, Missbrauch und Abhängigkeit sind fließend. Dabei werden vor allem die Begriffe Missbrauch und Abhängigkeit nicht immer gemäß definierter Diagnosekriterien verwendet. Bei Substanzen, die eine körperliche Ab- hängigkeit hervorrufen können, muss zwischen einem Missbrauch und einer Ab- hängigkeit unterschieden werden. Bei Substanzen, die keine körperliche Abhän- gigkeit zur Folge haben können, ist nur ein Missbrauch möglich.

Von einem Medikamentenmissbrauch gemäß ICD-10 wird gesprochen, wenn eine Substanz nicht mehr bestimmungsgemäß eingenommen und der Konsum fort- gesetzt wird – trotz psychischer, körperlicher oder sozialer Folgeschäden (Dilling, Freyberger, 1999). Eine Abhängigkeit ist dann entstanden, wenn bestimmte Krite- rien nach ICD-10 (s. Kapitel 1.3) erfüllt sind.

1.3 Diagnosekriterien gemäß ICD-10
Die Abhängigkeit wird gemäß ICD anhand von sechs Kriterien definiert, von denen mindestens drei innerhalb des zurückliegenden Jahres erfüllt gewesen sein müssen. Diese Kriterien sind:

    • ▶ starker Wunsch und/oder Zwang, das Medikament zu konsumieren;
    • ▶ verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich des Beginns, der Menge und/oder
      der Beendigung der Einnahme;
    • ▶ körperliche Entzugssymptome;
    • ▶ Toleranzentwicklung (Wirkverlust) bzw. Dosissteigerung;
    • ▶ erhöhter Zeitaufwand, um die Substanz zu beschaffen oder sich von den Folgen des Konsums zu erholen, verbunden mit der Vernachlässigung anderer Interessen;
    • ▶ fortgesetzter Konsum trotz Folgeschäden.
1.4 Niedrigdosisabhängigkeit
Vielfach werden die Kriterien bei einer Langzeiteinnahme von Medikamenten nicht erfüllt. Denn die durch den Arzt verschriebene Menge reicht nicht aus, um die Do- sis zu steigern. Die kontrollierte Abgabe verhindert also den Kontrollverlust und begrenzt den Zeitaufwand, der nötig ist, um die Substanz zu beschaffen und sich von den Auswirkungen des Konsums zu erholen. Um die Problematik eines Lang- zeitkonsums im Niedrigdosisbereich zu etikettieren, wurde der Begriff der „Low Dose Dependency“ („Niedrigdosisabhängigkeit“) in die wissenschaftliche Diskus- sion eingeführt.



Gerade in Abschnitt 1.5 (Abhängigkeit auf Rezept) wird auch die Rolle der ÄrztInnen und ApothekerInnen in Bezug auf Niedrigdosisabhängigkeit beleuchtet. Was Du aber nicht wissen kannst, da Du den Bericht ja entweder nicht gelesen, oder nicht verstanden hast.
Schade eigentlich, Deine unreflektierte Abwertung verblendet Dich so, dass Du Dein eigenes Meinen und Dafürhalten für einen Tatsachenbericht hältst.
 
Ich habe ganz normal getrauert auf meine Weise, hab Unterstützung von Freunden gehabt, hab für mich Wege gefunden, mit dem Verlust umzugehen, wie zum Beispiel am Friedhof Blumen aus dem Müll retten, hat mir sehr gut getan
Ich erinnere mich und meine, du hattest sogar irgendwo ein Bild gepostet, wo man die vielen Blumen sah, die wieder wunderschön geworden waren.
Im Übrigen liest sich das für mich nicht wie eine Form von pathologischer Trauer.
 
Und bist du davon losgekommen oder nimmst du noch immer welche? Ich erlebe das oft schon bei Kindern, dass Eltern viel zu schnell nach Pillen greifen, später sind die es dann gewohnt, Probleme damit zu lösen, sich etwas einzuwerfen, ob das nun Alkohol, verbotene oder von der Pharma verschriebene Drogen sind, ist eigentlich dann nebensächlich.

Man kann Kindern beibringen, Probleme anders zu lösen und kann dabei selber ein Vorbild sein.


Das hat sie doch schon in dem von Dir zitierten Beitrag beschrieben. Sie hat es nur an einigen wenigen Tagen genommen und ansonsten hat sie die Trauer mit Tätigkeiten und mit Hilfe von Freunden bearbeitet.:)

Es muss nicht immer gleich das Schlimmste vermutet werden, wenn jemand erzählt, dass er zur Beruhigung Chemie eingeworfen hat.
 
Du hast (vor allem) den ersten Link entweder nicht gelesen, oder gelesen aber nicht verstanden - beides spricht nicht für Dich.

http://www.dhs.de/fileadmin/user_upload/pdf/Broschueren/Suchtmed_Reihe_5_Medikamente.pdf
„Sucht“ ist ein Begriff, der bei vielen Menschen Abwehr auslöst. Daran hat auch
die höchstrichterliche Feststellung aus dem Jahr 1968, dass Alkohol-, Medikamenten- und Drogenabhängigkeit Krankheiten sind, kaum etwas verändert.
"

1.1 Missbrauch versus Abhängigkeit
Die Übergänge zwischen bestimmungsgemäßem Gebrauch von Medikamenten, Nebenwirkungen im Verlauf, Missbrauch und Abhängigkeit sind fließend. Dabei werden vor allem die Begriffe Missbrauch und Abhängigkeit nicht immer gemäß definierter Diagnosekriterien verwendet. Bei Substanzen, die eine körperliche Ab- hängigkeit hervorrufen können, muss zwischen einem Missbrauch und einer Ab- hängigkeit unterschieden werden. Bei Substanzen, die keine körperliche Abhän- gigkeit zur Folge haben können, ist nur ein Missbrauch möglich.

Von einem Medikamentenmissbrauch gemäß ICD-10 wird gesprochen, wenn eine Substanz nicht mehr bestimmungsgemäß eingenommen und der Konsum fort- gesetzt wird – trotz psychischer, körperlicher oder sozialer Folgeschäden (Dilling, Freyberger, 1999). Eine Abhängigkeit ist dann entstanden, wenn bestimmte Krite- rien nach ICD-10 (s. Kapitel 1.3) erfüllt sind.

1.3 Diagnosekriterien gemäß ICD-10
Die Abhängigkeit wird gemäß ICD anhand von sechs Kriterien definiert, von denen mindestens drei innerhalb des zurückliegenden Jahres erfüllt gewesen sein müssen. Diese Kriterien sind:

    • ▶ starker Wunsch und/oder Zwang, das Medikament zu konsumieren;
    • ▶ verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich des Beginns, der Menge und/oder
      der Beendigung der Einnahme;
    • ▶ körperliche Entzugssymptome;
    • ▶ Toleranzentwicklung (Wirkverlust) bzw. Dosissteigerung;
    • ▶ erhöhter Zeitaufwand, um die Substanz zu beschaffen oder sich von den Folgen des Konsums zu erholen, verbunden mit der Vernachlässigung anderer Interessen;
    • ▶ fortgesetzter Konsum trotz Folgeschäden.
1.4 Niedrigdosisabhängigkeit
Vielfach werden die Kriterien bei einer Langzeiteinnahme von Medikamenten nicht erfüllt. Denn die durch den Arzt verschriebene Menge reicht nicht aus, um die Do- sis zu steigern. Die kontrollierte Abgabe verhindert also den Kontrollverlust und begrenzt den Zeitaufwand, der nötig ist, um die Substanz zu beschaffen und sich von den Auswirkungen des Konsums zu erholen. Um die Problematik eines Lang- zeitkonsums im Niedrigdosisbereich zu etikettieren, wurde der Begriff der „Low Dose Dependency“ („Niedrigdosisabhängigkeit“) in die wissenschaftliche Diskus- sion eingeführt.



Gerade in Abschnitt 1.5 (Abhängigkeit auf Rezept) wird auch die Rolle der ÄrztInnen und ApothekerInnen in Bezug auf Niedrigdosisabhängigkeit beleuchtet. Was Du aber nicht wissen kannst, da Du den Bericht ja entweder nicht gelesen, oder nicht verstanden hast.
Schade eigentlich, Deine unreflektierte Abwertung verblendet Dich so, dass Du Dein eigenes Meinen und Dafürhalten für einen Tatsachenbericht hältst.

Nun, ich hab's sehr wohl gelesen, Du kannst dir also deine persönlichen Übergriffigkeiten ersparen.

Wovon ich rede ist die Praxis ... und abseits schöner Worte scheint sich das Ganze weder bei den Ärzten noch beim Marketing der Pharmaindustrie herumgesprochen zu haben. Denn sonst würden Patienten ja sowohl in ihrer Medikamentensucht erkannt als auch schon in den Anfängen nicht gefördert werden.
 
Und bist du davon losgekommen oder nimmst du noch immer welche? Ich erlebe das oft schon bei Kindern, dass Eltern viel zu schnell nach Pillen greifen, später sind die es dann gewohnt, Probleme damit zu lösen, sich etwas einzuwerfen, ob das nun Alkohol, verbotene oder von der Pharma verschriebene Drogen sind, ist eigentlich dann nebensächlich.

Man kann Kindern beibringen, Probleme anders zu lösen und kann dabei selber ein Vorbild sein.

Natürlich nehme ich keine mehr, davon loskommen musste ich nicht, hab halt keine mehr genommen, das ist jetzt ein Jahr her.

Solche Tabletten sind nicht für Dauermedikation gedacht, sondern für Notfälle, wenn was ist, wo man eine schnelle und einfache Hilfe braucht, dann machen sie auch nicht süchtig oder abhängig.
 
Ich erinnere mich und meine, du hattest sogar irgendwo ein Bild gepostet, wo man die vielen Blumen sah, die wieder wunderschön geworden waren.
Im Übrigen liest sich das für mich nicht wie eine Form von pathologischer Trauer.

Ja, die Blumen haben sich alle erholt und geblüht. An die 40 Stück hab ich aufgesammelt, die einjährigen Chrysanthemen sind dann eingegangen und die Pelargonien hab ich alle noch.

Ich hab damals meinen Weg gefunden, mit der Trauer umzugehen. :)

 
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