Medikamente, ein Milliarden Geschäft für nichts?

  • Ersteller Ersteller Sadivila
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Kein Gesundheitssystem kann es leisten den Dingen so auf den Grund zu gehen (psychologisch oder gar spirituell), wie es sich vielleicht viele wünschen.

Na, so weit waren wir noch nicht, GuptaVidya!
Wenn die Beiträge sich in diese Richtung bewegen, dann kann ich ja erklären, dass ich überhaupt nicht glaube, dass wir so etwas wie ein "Gesundheitssystem" brauchen. So wie ein Pfarrer oder Psychologe nicht der Experte für meine Seele sein kann, sondern nur ich selbst, kann auch kein Arzt der Experte für meinen Körper sein, sondern ebenfalls nur ich selbst. Ich muss wissen, was mir gut tut, ich fühle es ja. Nur ich bin der eigentlich Verantwortliche für mich, weder ein Arzt noch ein Gesundheitssystem noch irgendwelche Pillen.
Dann wäre auch ein Ende mit der grässlichen Unsitte, Ärzte für Fehlleistungen verantwortlich zu machen, die sie ja nur deswegen begangen haben, weil ich meine Verantwortung an sie abgegeben habe. Die Ärmsten versuchten, meine Erwartung zu erfüllen und konnten es nicht. (Weil das ja niemand könnte...)
Warum sind wir nicht bereit, intensiv zu leben und dann auch bereitwillig zu sterben, wenn es so weit ist? Warum ziehen wir das Mittelmaß vor, das halbe (nach allen Seiten abgesicherte) Leben und das halbe (lange hinausgezögerte) Sterben? Sollten wir uns dann beklagen, wenn es gewitzte Leute gibt, die aus diesen Grundhaltungen ein Wahnsinnsgeschäft für sich wittern und auch machen?

Herzliche Grüße,
nanabosho
 
Grundgütiger Bananenrohrstock!

Hast du schonmal z.B. Kopfschmerzen auf einem Teller serviert bekommen?

All solche *jene welche*! :)

Nee habe keinen Plan, was du meinst. Das Einzige, was ich mit Sicherheit weiß ist, dass ich selten so viel Blödsinn lese, wie wenn es hier um Medizin im weitesten Sinne geht.
 
Nun fehlte nur noch, dass Du mir Oberflächlichkeit vorwirfst! Gestatte ich Dir aber, was soll's?
Ja, tu ich. Zumindest solange, bis du mir erklären kannst, warum Leute in Entwicklungsländern an so für uns "primitiven" Krankheiten der Reihe nach draufgehen, wenn jede Krankheit nur "seelische" Ursachen hat.
 
in amerika ist die häufigste todesursache auf behandlung durch ärzte und medikamente zurückzuführen
ich weiss nicht wie es hier in deutschland ist

Das ist schlicht falsch.
Wie bei uns und in vielen anderen Industrienationen sind Erkrankungen des Herzens Todesursache Nr.1.
Das ist unserem Lebenswandel geschuldet, und der Tatsache, dass wir vergleichsweise alt werden können.
 
Ja, tu ich. Zumindest solange, bis du mir erklären kannst, warum Leute in Entwicklungsländern an so für uns "primitiven" Krankheiten der Reihe nach draufgehen, wenn jede Krankheit nur "seelische" Ursachen hat.

Woher weißt Du denn, dass es so ist, Tarbagan? Woher willst Du wissen, wie die Seelen der Afrikaner ticken, woher soll ich es wissen? Natürlich wird es Zusammenhänge geben, aber die sind so verschieden wie es Menschen auf diesem Planeten gibt und haben nichts speziell mit Afrika zu tun.
Und woher willst Du wissen, dass es für Afrika ein Segen wäre, mit noch mehr Tabletten überschwemmt zu werden? Woher willst Du wissen, dass überhaupt weitere Eingriffe Europas in das afrikanische Leben von Segen wären? Und woher willst Du wissen, wie es dort im Einzelnen läuft mit Naturheilkunde oder Pharmazie?
Ich habe mich überhaupt nicht auf Afrika bezogen, habe keine blasse Ahnung, was dort läuft. Könnte deshalb nicht über Afrika reden oder schreiben.
Ich denke, dass wir hier in Europa "der Reihe nach draufgehen".
Als ob die Anzahl der Jahre, die jemand auf diesem Planeten verweilt, einen Unterschied macht! Was hat denn ein Mann oder eine Frau gewonnen, wenn er oder sie die 20 letzten Jahre des "Lebens" nur noch zwischen Bett, Küche und Klo hin und her schlurft? Bei uns ist alles außer Balance, über Afrika kann ich nichts sagen, das weiß ich nicht.
Sie machen jetzt einen Riesen-Hype wegen EHEC (das sie auch nur selbst in Umlauf gesetzt haben, den Virus, meine ich), aber die vielen, die jedes Jahr an Krebs sterben ( so eine Chemo zögert es bloß ein paar Monate bis Jahre raus und nimmt zusätzlich noch ein Stück Lebensqualität weg), zählt niemand auf. Die vielen Tode an Herz-Kreislauf-Versagen und was sonst noch alles anfällt. Die Nachrichten sind nur darauf angelegt, womit man gerade aus bestimmten Sondergründen neue Ängste schüren kann. Einen anderen Zweck haben sie gar nicht, von einigen Insider-Sendestationen einmal abgesehen, die tatsächlich noch unabhängig sind.
Wenn die moderne Medizin tatsächlich so Großartiges erreicht hat, wieso gibt es dann immer noch so viele Krankheiten, ja, immer neue? Eine große Geschicklichkeit, eine Masse Menschen an der Kippe zwischen Tod und Leben zu erhalten, um endlos Geld zu verdienen, die ist entstanden, aber mehr kaum!
Ich habe oft genug an Krankenhausbetten gesessen, habe beide Schwiegereltern durch lang anhaltende Krankheiten begleitet und zugesehen, was da lief; ich weiß, wovon ich schreibe. Natürlich hätte ich den alten Leuten nichts davon sagen können, wer käme denn, wenn er über 60 ist, überhaupt noch aus seinem Weltbild heraus? Aber wenn man einen Arzt auf dergleichen anspricht, reagiert er tatsächlich wie ein getroffener Hund, der eben bellt...

Herzliche Grüße,
nanabosho
 
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Das ist vor allem dem geschuldet, was da steht.
Ich denke aber durchaus, dass unter Umständen "auf Herz hören" bei Lebenswandel mit reinspielt.

Das ändert aber nichts an der Notwendigkeit von Ärzten, der Pharmaindustrie und Co. zumal diese ihre Effektivität jeden Tag x-tausendfach nachweisen.
Daran ändern auch evtl. vorkommende Ärztefehler nichts.

Mir persönlich wäre eine Diskussion bzgl. der Arbeitsbedingungen in Kliniken und wohl auch Arztpraxen lieber, weil genau das ein Faktor ist, der auf die Qualität schlägt.
 
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