Medikamente bei psychischen Problemen?

Ich habe biologische Teilprüfungen im Studium bestanden (auch mit guten Noten) und traue mir zu, das zumindest bei mir korrekt einzuschätzen, wenn ich darüber nachlese.
Da fragt man sich, warum Ärzte so lange studieren, wenn ein abgebrochenes Biologie-Studium und ein Internetanschluss reichen?

Ich habe als Kind gerne Dr. Biber gespielt, damit dürfte ich ausreichend für eine Herztransplantation vorbereitet sein. Natürlich nur, wenn ich ein Tutorial auf YouTube finden kann.

Ich denke @Herzklee22 es ist offensichtlich, dass du besser auf deinen Arzt hören solltest, als auf den einen oder anderen Experten hier ;) :D
 
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Da fragt man sich, warum Ärzte so lange studieren, wenn ein abgebrochenes Biologie-Studium und ein Internetanschluss reichen?

Ich habe als Kind gerne Dr. Biber gespielt, damit dürfte ich ausreichend für eine Herztransplantation vorbereitet sein. Natürlich nur, wenn ich ein Tutorial auf YouTube finden kann.

Ich denke @Herzklee22 es ist offensichtlich, dass du besser auf deinen Arzt hören solltest, als auf den einen oder anderen Experten hier ;) :D

Weil sie sich logischerweise ein weitreichendes Wissen aneignen müssen. Ich kann mich hier auf Bereiche konzentrieren, die relevant für mich sind. Und habe aufgrund von Leistungskurs und Studium sowieso schon eine gewisse Grundlage.

Betrüger haben schon erfolgreich Operationen durchgeführt.

Eltern von kranken Kindern haben bereits Ärzte korrigiert, weil sie sich natürlich damit beschäftigt haben.

Es ist richtig, dass Staatsexamen einem Patienten garantieren, dass Wissen vorhanden ist, oder zumindest war, aber es ist ein Fehlschluss, wenn man daraus folgert, dass es unmöglich für andere ist, dieses Wissen zumindest teilweise auch zu haben, und unter Umständen sogar richtig zu liegen, gegen die Einschätzung eines Experten. Das ist keine Hexerei.

Und wenn es um einen selbst geht, hat man den Vorteil der Innenschau und der Rückschau. Kein Arzt kann mich, in Bezug auf Asperger zum Beispiel, wieder als Kind beobachten, egal wie kompetent er ist.

P.S: @Herzklee22 hat in einem Forum gefragt, und ich habe eine Antwort gegeben, welche durch fachliche Artikel im Netz auch unterstützt wird. Wer hier fragt will wohl auch persönliche Erfahrungen und das ist meine. Sport ist nützlich.
 
Bevor sich hier jetzt festsetzt, dass Menschen, die bei sich selber eine Depression nicht diagnostizieren können, Idioten sind.

Eine Depression zu diagnostizieren, ist selber für Fachleute schwer und häufig leiden Patienten über Jahre an einer versteckten Depression bevor diese erkannt und behandelt wird. Häufig leider erst nach einer akuten Krise, wie ein Suizidversuch. Mal unabhängig davon, dass es auch eine bestimmte psychische Klarheit braucht, um die Symptome zu erkennen. Diese fehlt psychische kranken Menschen häufig.



Wenn Ihr Arzt oder Ihre Psychotherapeutin mit Ihnen spricht, achtet er oder sie ebenfalls auf andere Dinge, wie Verhalten, Kleidung oder Sprache. So können beispielsweise eine leise Stimme, mangelnde Gefühlsregungen oder eine gebeugte, kraftlose Körperhaltung Anhaltspunkte für eine Krankheit sein.

Manchmal kann es hilfreich sein, Angehörige oder enge Bezugspersonen ebenfalls zu befragen. Ihre Schilderungen können zum Beispiel bei älteren Menschen helfen, die Anzeichen zu erheben.

Das Gespräch ist das wichtigste "Instrument" um herauszufinden, ob Sie an einer Depression erkrankt sind und wie stark diese ausgeprägt ist. Je offener und genauer Sie antworten, desto besser kann Ihre Ärztin oder Ihr Psychotherapeut erkennen, ob Sie depressiv sind. Das ist wichtig, denn die Behandlung richtet sich danach, wie schwer Sie möglicherweise erkrankt sind.
Es ist offensichtlich, dass einem selber die Objektivität fehlt, um sich ein umfassendes Bild von sich selber zu machen.

Die richtigen Ansprechpartner ist im Zweifelsfall immer ausgebildetes Fachpersonal. Persönliche Erfahrungen beim Thema Medikamente können interessant sein, aber gerade bei psychisch aktiven Medikamenten kann man diese Erfahrungen nur schwer generalisieren, da die individuelle eigene chemische Situation an Hormonen und Neurotransmitter vollkommen unterschiedlich ist.
 
Bevor sich hier jetzt festsetzt, dass Menschen, die bei sich selber eine Depression nicht diagnostizieren können, Idioten sind.

Eine Depression zu diagnostizieren, ist selber für Fachleute schwer und häufig leiden Patienten über Jahre an einer versteckten Depression bevor diese erkannt und behandelt wird. Häufig leider erst nach einer akuten Krise, wie ein Suizidversuch. Mal unabhängig davon, dass es auch eine bestimmte psychische Klarheit braucht, um die Symptome zu erkennen. Diese fehlt psychische kranken Menschen häufig.




Es ist offensichtlich, dass einem selber die Objektivität fehlt, um sich ein umfassendes Bild von sich selber zu machen.

Die richtigen Ansprechpartner ist im Zweifelsfall immer ausgebildetes Fachpersonal. Persönliche Erfahrungen beim Thema Medikamente können interessant sein, aber gerade bei psychisch aktiven Medikamenten kann man diese Erfahrungen nur schwer generalisieren, da die individuelle eigene chemische Situation an Hormonen und Neurotransmitter vollkommen unterschiedlich ist.

Es ist allein schon sinnvoll sich selbst damit zu beschäftigen, so dass man möglicherweise registriert, dass man depressiv sein könnte.
Und entweder Hilfe braucht, und/oder etwas ändern muss.

Idealerweise lässt man sich diagnostizieren (auch weil damit Hilfen verbunden sein können), aber eine Depression könnte auch mit dazu geführt haben, dass man nicht krankenversichert ist (war etwas komplizierter bei mir, aber ist keine wilde Spekulation, dass so etwas daraus folgen kann).

Ich denke aber nicht, dass eine Selbstdiagnose unmöglich ist. Keine Hexerei, und wer sich künstlich dumm macht, ist selber schuld.
Du kannst die selben Sachen lernen, die Studenten auch anschauen, bevor sie Experten mit Schein werden.

So oder so muss man dann selber die Entscheidung treffen, was man nun tun will. Sport hat sich als keine schlechte Idee erwiesen (auch in Studien belegt), und natürlich waren auch Medikamente schon erfolgreich, aber auch letztere bringen keinen garantierten Erfolg und haben Nebenwirkungen. Was man auch überall nachlesen kann. Da gibt es kein Wundermittel.

Ja, ich bin sicher, dass ich depressiv war, und das Fitness geholfen hat. Das muss natürlich nicht immer funktionieren. Aber promote meine Erfahrung.

P.S: @Alle: Ich war damals auch selbst beim Therapeut, bevor ich rausgeflogen bin aus der Versicherung, weil ich mit meiner Mutter versichert war. Ich empfehle jetzt nicht alles nur alleine zu lösen. Aber ist nicht überall so wie bei bakteriellen Infektionskrankheiten, wo ein Antibiotikum so viel besser ist als alles andere.

Ach ja: Antibiotika zerstören die bakterielle Darmflora. Und werden sie zu oft eingesetzt entwickeln sich Resistenzen. Insofern gibt es selbst da Nachteile, zumindest prinzipiell. Handelt es sich um eine gefährlichere Infektion nimmt man das in Kauf natürlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Halten wir fest.. Du bist weder Experte noch studierter Mediziner und du hast nur angelesenes Halbwissen. Was du nicht hast, ist eine gesicherte Diagnose von einem Fachmann, dass du überhaupt Depression hattest. Somit sind deine "Tipps" bezüglich Selbstbehandlung von Depressionen vielleicht gut gemeint, aber gefährlich wertlos, weil überhaupt nicht klar ist, was du da eigentlich "behandelt" hast. Das soll natürlich niemanden abhalten, dir zu glauben..

Ich würde davon abraten.

EOD
 
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Halten wir fest.. Du bist weder Experte noch studierter Mediziner und du hast nur angelesenes Halbwissen. Was du nicht hast, ist eine gesicherte Diagnose von einem Fachmann, dass du überhaupt Depression hattest. Somit sind deine "Tipps" bezüglich Selbstbehandlung von Depressionen vielleicht gut gemeint, aber gefährlich wertlos, weil überhaupt nicht klar ist, was du da eigentlich "behandelt" hast. Das soll natürlich niemanden abhalten, dir zu glauben..

Ich würde davon abraten.

EOD

Die eigentliche Realität ist, dass du Spaß hast mit mir zu streiten. ;)

Es ist am Ende unerheblich, ob ich depressiv war, da Sport erwiesenermaßen effektiv gegen Depressionen ist. Das alles steht oder fällt nicht mit meinem eigenen Gesundheitszustand damals, selbst wenn ich trotz aller zutreffenden Symptome nicht depressiv gewesen sein sollte...

Einziges Problem ist, dass man sich vielleicht nicht dazu aufraffen kann Sport zu betreiben. Und dahingehend habe ich einen aus meiner Sicht guten Tipp gegeben. Dass man nämlich eine Routine erschafft, es aber sonst locker nimmt zuerst. Man sollte aber ins Fitnesscenter gehen (statt alleine draußen laufen zum Beispiel), da dieses die Atmosphäre generiert, die zum Training motiviert, und einen mitschleppt zuerst.

Ich bin tatsächlich eher pro Änderung des Lebensstils (aber das würde auch normale anerkannte Verhaltenstherapie beinhalten) als pro Einnahme von Mitteln, welche auf die Gehirnchemie einwirken. Aber ich trinke aus ähnlichen Gründen auch keinen Alkohol (und gegen alle legalen wie illegalen Drogen), und insofern ist es ein subjektiver Bias auch. Aber wie gesagt, da ist ohnehin kein nebenwirkungsloses Wundermittel.
 
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