Hallo Alina und Annie,
alina schrieb:
eine explosive Mischung! da dürftest du mit Durchsetzung und Entschlossenheit wirklich keine Probleme haben.
Das musste ich erst lernen. Was ich dir auch empfehlen würde, denn von allein kommt es meist nicht. Aber, was ich bereits schrieb: MAn sollte trennen zwischen dem Aktivitätsdrang, Selbstbehauptung und Selbstdurchsetzung. Behauptung und Durchsetzung sind nicht das Gleiche. Wenn ich sofort ankomme und andere merken, ich will mich nur durchsetzen, erreiche ich nichts. Von meiner Mutter und Schwester habe ich mir abgeschaut, man müsse, wenn man etwas will, sofort mit Angriff reagieren, wenn man etwas möchte. Keine nette Art, aber beide haben auch Sextile von Sonne bzw. Mars zu Pluto und keine Probleme damit, auch wenn sie nicht immer erfolgreich waren. Anfangs habe ich das nachgemacht und bin nicht durchgekommen. Dann habe ich mich mit Büchern zum Thema schlau gemacht, durch Beobachtung von Leuten, die sich problemlos durchsetzen und mit Kursen über sicheres Auftreten und nach einiger Zeit hatte ich weniger Probleme. Aber dann kam es: ich habe meiner Mutter mal erzählt, wie ich meine Nachbarn auf friedlichem Wege dazu gebracht habe, abends um 10 Uhr mit dem hämmern aufzuhören, weil ich schlafen wollte und sie antwortete nur: "ach, du versuchst es auf die linke Tour". Da war ich platt. Bei dir habe ich den Eindruck, ist dieses Gedankenmuster auch drin: wenn du etwas erreichst, hast du das Gefühl, es sei Manipulation. Überleg mal, wie deine Eltern oder Geschwister sich durchgesetzt haben. Und schau mal nach, welche Mars- oder Plutoaspekte die so haben...
alina schrieb:
Ja Häuserspitzen geben nichts zurück aber der mars könnte sie durch seine Aspekte 'beeinflussen', z.B dem AC könnte der Mars-Quadrat mehr Energie spenden, oder das Bedürfins wecken sich aus eigener Kraft zu beweisen, Unternehmungslust, Tatkraft wecken usw.
Schön wärs. Vielleicht zeigt es sich auch so, dass der Waage-AC sich nur ungern unbeliebt und am liebsten allen Recht machen möchte. Dem kommt der Mars in die Quere, weil man mit Selbstbehauptung ja eigentlich immer irgendetwas ausschließt, bzw. Konflikte es ja nun mal so an sich haben, dass 2 unvereinbare Positionen gegenüberstehen.
Pluto-Merkur
Es kommt auch auf die beteiligten Planeten an, wie sie sich vertragen. Merkur und Pluto sind eine gute Kombination finde ich. In der griechischen Mythologie war Hermes der einzige, der zu Hades in die Unterwelt und wieder hinaus konnte. Was man lernen sollte ist, individuell differenziert zu denken und nicht in kollektiven Schemata oder mit kollektiven Scheuklappen. Die hat man aber bei allen Plutoaspekten. Was die Quadrate oder Oppositionen angeht, kommt es drauf an. Da ich sowieso viele davon habe, bin ich es gewohnt. Ich habe eher Probleme mit Trigonen (vor allem im Transit). ist zwar angenehm, aber dann gehts nach dem Motto "wenns dem Esel zu wohl wird" und ich mache in dieser Stimmung mehr Dummheiten, als unter einem schönen Quadrat
Was bei Radixaspekten zu Pluto noch geschrieben wird und was ich auch schon beobachten konnte ist, dass Trigon oder Sextil zu Pluto nicht unbedingt besser sein müssen. Beim Trigon von Merkur zu Pluto kann man genauso intolerant sein oder fixiert schematisch denken. Aber man erntet damit selten widerspruch und ist nicht unbedingt gezwungen, dieses Verhalten aufzugeben. Bei Quadraten eckt man halt öfters mal an. Wenn man konstruktiv mit dieser Energie umgehen möchte, kann dieses Anecken vielleicht eher dazu führen, dass man etwas daran ändert. Beim Trigon kann sich dann eher etwas ergeben, was Thomas Ring als "pathologisches Gleichgewicht" bezeichnet hat, z.B. wie Kranke, die nicht gesund werden wollen. Und bei deinem Freund kann es ja sein, dass die Inhalte, die er retorisch gekonnt transportiert nicht unbedingt richtig sein müssen, aber die Leute folgen ihm.
Vielleicht sollte man bei Pluto-Merkur die Kritiksucht (die eine Form der Aggression ist) nicht gegen die Gedanken anderer, sondern genauso schonungslos gegen die eigenen Gedankenmuster richten. Und wie der Advocatus Diaboli auch die eigenen Ideen mit Gegenargumenten bombardieren. Und sich fragen, ob die "zwingenden" logischen Schlussfolgerungen, die man zieht tatsächlich so zwingend sind oder ob es nicht doch Ausnahmen gibt oder sie nur unter bestimmten Voraussetzungen gelten.
Lieben Gruß
Tintenfisch