Verknüpfungen sind das gewebte Schicksal , das man sich selbst bereitet , mehr oder weniger bewusst.
Wir erschaffen, bzw. lassen laufend zerfallen. Es gibt unendliche möglichkeiten. Sobald sich scheinbar aber ein netzwerk bildet, weil ich es so wahrnehme (will), wird es wirklichkeit und wirkt, sprich, ich – das ich - stellt nachfolgend verknüpfungen her.
Nehmen wir an, ich verfluche Dich und Du fällst sofort tot um. Eine Möglichkeit ist es, Dir dies zu sagen ( "Simsalabim , ich verfluche Dich") Du hast wahnsinnigen Respekt, weil ich fantastische Beiträge schreibe und ein mächtiger Magier sein muss und fällst tot um, bum. Das ist die billige und sehr unzuverlässige Methode, denn zumindest ist es Dir bewusst, Du könntest Dich wehren, wenn Du nicht diesen Respekt hättest .
Warum sollte respekt ein ‚zur wehr setzen‘ verhindern? Was soll einem da aber eher bewusst sein, als dem, der widerstand leistet? Ist der respektvolle (falsch verstanden!) nicht genau gleich abhängig, wie der widerstand leistende? Beide haltungen können angst/verachtung/pers. unzulänglichkeit, etc. als hintergrund haben. Was genau ist das für eine abhängigkeit? Die von dem
bild, das man sich zuerst macht und von dem man dann nicht mehr weichen will/kann?
Ich halte respekt nicht per se für schlecht, nur sollte er eine kongruenz mit meinem inneren erleben aufweisen und nicht als schutzschild dienen, hinter dem ich mich dann aus angst vor der inkongruenz verstecke. Bsp. weise respektiere ich dich durchaus und würde über ein verfluchen deinerseits dennoch nur müde lächeln.
Du könntest das Gegenteil machen und Dich wie Hellequin verhalten, Widerstand gegen diese eingebildeten "Magier" leisten und sie als Witzfiguren hinstellen, ach was heißt hinstellen, machen die ja von selbst usw. Der Unterschied ist, solche wie er merken nichts von ihrer Abhängigkeit von diesen " Magiern", sind also in ihrem Tun unbewusst und haben weniger Chancen auf Spielraum, wissen nichts um ihrer Verknüpfungen (" wo ihr Hund begraben liegt")
Ich nehme mal an, ‚magier(s)‘ ist beliebig austauschbar, du sprichst generell eine ‚gruppe‘ ‚solche‘ an?
Inwiefern sind widerstand leistende abhängig? Ich versuchs mit einer antwort, bin aber nicht sicher, ob du das so meinst: Das anhaften an der verachtung/ärger/wut etc. behindert, macht abhängig
davon, die eigene verknüpfung macht‘s. Was verhindert das lösen dieser verknüpfung? Das von dir erwähnte verfestigte 'eigenleben'?
Man kann nun verschiedene Konzepte versuchen ( Verknüpfungen erstellen) , aber sie treffen niemals den Kern, es gibt einfach keinen. Wir wünschen uns das natürlich, eine letzte Wahrheit, an welcher man sich festhalten kann. Nun kann man entweder in Schwermut verfallen, oder einfach spielen. Bis Man Gott für tot erklärt ist eh ein langer Weg.
Da es immer wir sind, die verknüpfen, gibt es unzählige wahrheiten und damit keinen kern.
Es gibt Dvasias Netzwerk, klar. All diese Ichs und Dus, die kein wirkliches Eigenleben haben. Je mehr man dieses Eigenleben aufgibt, um so leichter kann man dann jemanden verfluchen oder netter Weise heilen.
….klappt aber nur bei demjenigen, der noch sehr am ‚eigenleben‘ hängt. Beim andern geht der schuss ins leere.
Nuit und Hadit braucht es, um eine Perspektive zu haben. Nuit ist das Netzwerk, die Matrix, der Sternenhimmel und Hadit ist die Konzentration dessen auf einen Punkt. In ihm ist alles, er geht von sich aus, wenn er sein Schicksal in den Sternen sieht.
Mit den göttern kenne ich mich nicht aus, lediglich, dass sie entsprechungen in uns selbst liefern.
Das Ich selbst ist ebenso nur eine Verknüpfung mit dem, was er zu sehen meint.
Konsequente schlussfolgerung aus der zwiebelgestalt der persona. Drum trifft es ‚spiel‘ recht gut und dieses wird auf verschiedenen ebenen gespielt.
Das:
Veränderung im Bewusstsein findet statt, indem man eine Verknüpfung bewusst wählt.
Meinte ich mit dem:
Zitat Mipa
Irgendwie denke ich, veränderung findet statt, sobald man nicht mehr 'scheinbar logisch' verknüpft(?)
‚logisch‘ im sinne von sich lediglich ‚vordergründig sich aufdrängend‘ , zwangsläufig sich ergebend (nicht bewusst wählend).
Irgendwann macht das jeder. Das Ich findet das gar nicht witzig, deswegen muss es Magie entweder lächerlich machen oder vor ihr warnen, denn sie geht diesem ganz schön ans Leder.
Das verstehe ich im grunde nicht richtig. Ist nicht jedes ‚ich‘ schlussendlich daran interessiert, diese begrenzung zu überwinden, um in einem grossen ganzen aufzugehen, von dem es meist ohnehin eine ahnung hat, bzw. bekommt? Sei es das nun selbst (ausdehnen) oder aber weil es sich mit diesem vereinigen will…..?
Dieser wunsch, bzw. dieses wissen erfasst uns doch alle.
