Mal eine Frage!! Wie deffiniert ihr Zufall und Fügung?

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Hallo Ihr

An solchen Punkten fang ich an, Wortspielchen zu betreiben.

Zufall = Zu-Fall = zu fallen
Fügung = Fügen = hinzufügen

So oder so ähnlich. Auf alle Fälle hat alles seinen Sinn, auch wenn wir den vielleicht im ersten Moment nicht wahrnehmen können.


Bei uns halt im Deutschen, im Englischen z.B Coincidence hat schon nichts mehr mit "zufallen" zu tun ....


:)
Mandy
 
Es ist doch auch eine Glaubensfrage. Ich kann nur an Bestimmung bzw. Fügung glauben, wenn ich auch an Gott oder eine höhrere Macht glaube.
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Ich bin da mal jetzt ziehmlich frech und sage, das wir Menschen doch alle an etwas glauben! Sei es Gott, Engel, eine höhere Macht oder etwas in dieser Art, sicher viele glauben nicht an Gott, viele glauben auch nicht an Engel, doch dafür glauben sie an etwas anderes größeres!
Ich meine jeder hat so ziehmlich seine Eigene vorstellung, die was ihm am besten gefällt, mit der die ihm am meisten Sinn ergibt oder etwas nicht?:confused:

Lg Chris:weihna1
 
Der Zufall gehört zum Schicksal dazu, der Zufall ist Bestandteil der Fügung.

Das eigentliche Problem ist, dass für viele Das Schicksal und die Fügung als etwas statisches angesehen wird. Es liegt der Irrglaube vor, dass man Schicksal und Fügung selbst nicht beeinflussen kann, das man dem ausgeliefert ist und da sträubt sich zu Recht der freie Wille. Der Zufall scheint dann für viele ein Gegenpol zur Fügung zu sein, indem man glaubt, der Zufall sei etwas das eben unvorhergesehen geschieht und die Fügung sei etwas, das fest vorgelegt wurde.

Hier greift auch etwas die Dualität und deswegen trennt man Zufall und Fügung von einander. Das Universum kennt aber keine Dualität.

Man hört oft Zufall = mir fällt etwas zu, doch genauergenommen, bringt der Zufall etwas Zu Fall, denn Zufall bewirkt sehr oft eine Richtungsänderung. Der Zufall kann aber auch Verhaltensweisen und Denkmuster zu Fall bringen.

Hier ende ich, ich muss einkaufen gehen...
 
Geb ich doch mal ein Beispiel für eine"zufällige" Fügung .Ich hatte da eine Geschichte im Kopf und wusste nicht ,ob ich sie hier bringen sollte.Der Odin hatte da mit Hilfe des Schwertes von Michael sich vom Baum der Erkenntnis loseisen wollen .Er hing da man just in der Krone.Kam der Michael vorbei ,der gerade nichts besseres zu tun hatte -weil das Paradies musste mal gerade nicht bewacht werden.Er gab es dem Odin und der schnitt sich los .Dabei zerbrach das Schwert .
Es war eine Vision -nicht ganz ohne Brisanz.
Früh morgens öffne ich die Schublade und bereite mich aufs Frühstück vor.Ich will mir ein Messer aus der Schublade holen.In dem Moment zerbricht es in 2 Teile .Am Abend habe ich die Geschichte in einem Thread veröffentlicht.
Beim Tarotkartenlegen ist es schon die Normalität.Jeden Tag lege ich mir 2 Tarotkarten und diese gebären in mir ein geistiges Kind- so will ich es mal nennen.Die Tagesabläufe lassen sich durch diese beiden Karten interpretieren -oft jedenfalls.
Alles Liebe HW
 
Bei uns halt im Deutschen, im Englischen z.B Coincidence hat schon nichts mehr mit "zufallen" zu tun ....


:)
Mandy

Hallo Mandy

ich halt nur sehr wenig von englisch, deshalb bleib ich bei deutsch. Ist auch nur so ein Gedankengang von mir bei solch fast philosophischen Fragen. Ist natürlich jedem seine eigene Ansicht, so wie er es am liebsten mag. :kuss1:
 
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Ich glaube nicht, dass es so etwas wie Zufall gibt. Jetzt müsste ich beschreiben, was überhaupt Zufall für mich bedeutet. Also Zufall ist für mich etwas, dass aus einem Ursache - Wirkungszusammenhang völlig herausgerissen ist. Zufällig bedeutet, dass z.B. für ein Ereignis etwa keine Gesetzmäßigkeiten gegeben sind und der Ausgang auf jede beliebige Weise erfolgen kann ... und hier muss ich mich wiederholen ... ohne, dass ein Wirkungszusammenhang gegeben ist.

In der Natur geschieht aber nichts zufällig. Diese Welt ist bis ins kleinste Detail durchdacht und ich meine wirklich bis ins kleinste Detail. Man braucht sich lediglich eine Zelle oder ein Atom anzusehen um festzustellen, dass ihr Aufbau und ihre Verhaltensweise einem ausgeklügelten Plan entspricht. Es ist extrem gut organisiert ... viel besser als mein Schreibtisch ... und es gibt für alles einen Wirkungszusammenhang. Das Problem welches wir in der Praxis haben ist aber, dass wir mit unseren Einsichten und unserem Wissen nur an der Oberfläche kratzen. Wir haben nicht die geringste Ahnung davon, wie durchorganisiert alles ist. Ja sogar der Würfel kann sich nicht über diese Gesetzmäßigkeiten erheben und entsprechend der Wurftechnik, dem Aufprall des Würfels auf dem Untergrund und der Kräfte die dabei einwirken entsteht die gewürfelte Zahl meiner Meinung nach nicht zufällig. Auch bei Lotto gibt es eigentlich keinen Zufall. Ich würde eher sagen, dass diese Geräte dermaßen "sensibel" konstruiert sind, dass kleinste Veränderungen im Luftstrom, an den sich abnutzenden Kugeln & Bahnen, am Aufprallwinkel der Kugeln etc. zu einem abweichenden Ergebnis führen.

Es gibt für alles eine Erklärung. Nur ist die eben meist in einem Bereich angesiedelt den wir nicht begreifen können. Aber so etwas wie Zufall ist reine Illusion. Alles was der Mensch erlebt, MUSS genau auf diese Weise passieren, weil die Gesetzmäßigkeiten es so vorhersehen.

Wenn man hier weiterdenkt, muss man sich die Frage stellen: Kann Zufall denn überhaupt ein göttliches Attribut sein? Überlegt euch doch mal wenn ein Ingenieur eine Brücke oder ein komplexes Gebäude baut. Alles wird bis ins Detail durchdacht. Da ist überhaupt kein Platz für Zufälle, oder?

Gäbe es Zufall, wo läge das Problem? Das Problem des Zufalls liegt in der Willkürlichkeit und Willkürlichkeit ist etwas zutiefst Schreckliches. Willkür bedeutet, dass dieses Ursache-Wirkungsprinzip fehlt. Weiter nicht schlimm mag man meinen. Doch! Es würde bedeuten, dass die Menschen ohne verantwortlich zu sein Leiden auf sich nehmen müssten, in welcher Form auch immer. Das ist Willkür und Zufall. Gäbe es Zufälle, wären wir für immer verloren, weil jeder rationale spirituelle Fortschritt eines Menschen durch bloßen Zufall zerstört werden könnte. Es wäre eine Katastrophe. :) Stellt euch vor jemand nimmt euch zufällig euer ganzes Geld weg! *g* Das wäre doch eine Katastrophe, oder hab ich eh kaum welches? *g* Dennoch wäre es verständlich, wenn jemand sein Geld verliert, weil er/sie dafür einen Ursache-Wirkungszusammenhang gesetzt hat z.B. Casino, Schulden oder was auch immer.

Es gibt eben keinen Zufall, meine ich eben. Alles ist gewissen Gesetzmäßigkeiten unterworfen für die wir aber kaum Verständnis aufbringen (können/wollen) ... wer weiß das schon so genau :)

Mit einem ähnlichen Problem hat sich einst Origenes einer der frühen Kirchenväter beschäftigt, bevor er aus den eigenen Reihen als Ketzer hingestellt wurde. Er beschäftigte sich mit dem Problem, wie es nur möglich sein konnte, dass einerseits Wesen in den höchsten Himmeln verweilen dürfen (Engel, Halbgötter, Götter), während andere in viel niederen Regionen weniger Glückseligkeit erfahren. Er wollte sich einfach nicht mit einer göttlichen "Willkür" abfinden und suchte nach dem entsprechenden Gesetz ... dem Ursachen-Wirkungs-Zusammenhang. Tatsächlich stellte er die heute vertretene Meinung der Kirche "es gäbe keine Präexistenz der Seele" als Unsinn dar.

Schließlich entdeckte der, dass die Seelen, wenn sie von Gott ausgehen in ihrem ursprünglichen Zustand völlig identisch sind. Da die Seele vom Göttlichen aber mit einem freien Willen ausgestattet wurde und das Göttliche der Seele nichts aufzwingt, hat sie die Möglichkeit selbständige Entscheidungen zu treffen ... ja und gleichzeitig gibt es aber ein Gesetz der Verantwortlichkeit und das was die Seele macht, kommt immer auf sie zurück.

Wie konnte es soweit kommen? Wieso wissen wir heute nicht mehr woher wir kommen? Warum leidet der eine mehr während einem anderen ein viel angenehmeres Leben "bestimmt" ist? Ihr wisst die Antwort ... alles liegt im freien Willen begründet. Wir sind die Schöpfer unserer eigenen Wirklichkeit. Und wir haben uns dazu entschieden Gott den Rücken zuzuwenden ... wir haben uns dazu entschieden uns nach außen hin abzuwenden. Das muss nicht mal schlecht sein, denn wenn ich mich von meiner Geliebten abwende merke ich im Laufe der Zeit wie sehr sie mir doch fehlt und ich möchte zu ihr zurückkehren.

Nun ja. Diese Welt ist um einiges komplexer in der viele individuelle Komponenten zusammenlaufen. Alles ist eine Co-Kreation. Mit unserem freien Willen verändern wir die Welt permanent ... und als Werk welches selbst erschaffen wurde und gewissermaßen Leben besitzt macht sie das gesamte Spiel noch viel komplexer.

Auch beim Zeitpunkt unseres Todes gibt es keinen Zufall. Er steht bereits im Augenblick unserer Geburt fest und ist das Resultat des freien Willens aller vergangener Existenzen. Alles Tun, Sprechen und Denken im JETZT entscheidet darüber was einmal auf uns zukommen wird. Man kann auch von selbsterschaffenem Schicksal sprechen, welches wir im gegenwärtigen Leben widerfahren. Es nimmt einen Großteil unseres Lebens ein, während natürlich genauso ein gewisser Spielraum übrig bleibt, indem wir mit dem freien Willen unser zukünftiges Schicksal festlegen.

Doch was in einem Leben "aufgebaut" wird ... gibt Zündstoff für sehr sehr viele Existenzen. Es liegt unter anderem daran, dass wir nicht-nicht-denken können. Ständig schießen uns Gedanken durch den Kopf und sogar des Nachts sind wir aktiv :) Und jeder Gedanke setzt Ursachen. Es ist gar nich so einfach davon los zu kommen. Aber da alles dermaßen durchdacht ist gibt es natürlich Wege und Hilfestellungen sodass jeder aus dieser Umklammerung wieder herauskommen kann. In keinem anderen Geschöpf als dem Menschen ist das möglich.

Ich 'rede' zuviel ... :)

lg
Topper
 
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