Nö, ist nicht interessant, weil es so läuft wie immer: WEIL es Standards in der Erziehung gibt, ist das ein Hinweis auf einen Instinkt...
War das jetzt ironisch gemeint?
Die Standards in der Erziehung sind je nach Kultur ja schon arg unterschiedlich, von daher fänd ich fraglich, wie weit man da etwas ableiten kann. Kommt auch vor, dass es als 'typisch weiblich' oder 'weibisch' angesehen wird, auf dem Boden zu sitzen statt zu knien - sagt das dann gleich etwas über Instinkte aus? Ist halt ein Umkehrschluss, der da gezogen wird, und finde ich von daher schwierig.
Aber ich fürchte, ich habe dich bloß nicht verstanden.
Es ist schwierig für eine Frau sich selbst als eine Hälfte eines vollkommenen Ganzen zu sehen und daher das Unfassbare hervorzurufen.
Es steckt bereits in ihren Genen, daß sie nur der zweite Teil ist....das zu überwinden ist nicht so einfach.
Ist eben die Frage, ob das in den Genen steckt. Dass Frauen weniger Instinkte haben, die Jagd und Kampf fördern etc. halte ich ja noch für möglich. Aber dass diese Gene ihr auch sagen, sie sei minderwertig ('nur' die Nummer 2 zu sein, schließt eine Wertung mit ein, soweit ich das verstehe), glaube ich für meinen Teil nicht.
Allerdings legt die Erziehung in unserem Kulturkreis die hier dargestellte Haltung nahe - sowohl die Wertigkeit als auch die Tendenz, das Anerzogene möglichst als wissenschaftlich fundierte Tatsache erklären zu wollen.
Ich finde den Ansatz schwierig, sich mit irgendwelchen Erklärungen oder Rechtfertigungen auf die 'Gene' zu beziehen, wenn es eigentlich um Esoterik gehen soll.
Wenn du es wissenschaftlich in Bezug auf die Fortpflanzung betrachtest, sind eher Frauen die Nummer 1. Das Weibliche ist der deutlich häufiger auftretende 'Urzustand', das Männliche bloß die zusätzliche Erfindung, um eine höhere Frequenz beim genetischen Austausch zu erreichen. Nicht einmal von Ausgeglichenheit der Geschlechter kann man unbedingt sprechen - bei vielen Tierarten gibt es über Generationen hinweg gar keine Männchen.
Die Evolutionsbiologie ist auf ihre eigene Art (ab-)wertungsfrei, und wenn du bei zwei Polen davon ausgehst, dass sie einander brauchen, kommst du ebenfalls ohne Abwertung aus. Die Perspektiven sind sich insofern von der Haltung her ähnlich, aber nicht miteinander zu verwechseln, meiner Meinung nach.
Ich hoffe, das war jetzt nicht zu weit OT.
Aber diese meinte ich nicht,
ich meinte die "magischen".
[...]
Als Beispiel:
Wenn ich in der U-Bahn eine Frau sehe, die offensichtlich geschlagen wird, dann lege ich ihr die Hand beim Vorbeigehen auf e.t.c..
Also, verstehe ich dich jetzt richtig, dass du es als Umgang einer magischen Frau mit patriachaler Gewalt betrachtest, wenn sie einem verletzten Menschen hilft? Würdest du jetzt meinen, dass ein 'magischer Mann' nicht helfen würde, weil er mit dem Patriachat und seinen negativen Auswirkungen ja per definitionem einverstanden sein muss?
Ganz ab davon, dass ich die vorgestellte Hilfe für nicht sehr hilfreich halte, aber das Thema gibt's ja schon.
Und noch eines:
Auch der Aspekt der Mütterlichkeit (nicht zu verwechseln mit patriachal weiblicher Dominanz) im Umgang mit patriachaler Haltung funktioniert anscheinend ganz gut.
Würde ich jetzt eher auf die Persönlichkeit der Mutter zurückführen, und weniger aufs Patriachat. Oder nennst du eine Frau nur dann 'magisch', wenn sie keine Traumata oder psychischen Schäden hat, die ihr den Umgang mit Weiblichkeit und Mutterschaft erschweren?
Von daher - sorry, aber ich sehe den Zusammenhang zwischen deiner Eingangsfrage und den von dir selbst vorgestellten Beispielen nicht. Daher, auch wenn's schon ein paar Mal kam - worum geht's hier eigentlich?
Ich bin übrigens nicht weg, auch wenn man mal länger nichts von mir hört, aber die hiesige Postingfrequenz finde ich zeitlich recht... anspruchsvoll.