Magiekurs

-wohl macht mir hier der programmierte "akademische" Anteil meines Hirns aber einen Strich durch die Rechnung,

Ich kenne das sehr sehr gut... leider bin ich ein total genauer Mensch, der sich viel (zu viel) Gedanken macht. Anfangs brauchte ich sogar wirkliche "blitzgenaue bis auf´s kleinste Detail ausgearbeitete" Anleitungen, die ich dann sowas von streng befolgte und sogar bei genauesten Anweisungen noch Fragen hatte ... :unsure: ... (mein Perfektionismus steht mir immer wieder im Weg, aber es wird besser ...)
 
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diesen Leitspruch finde ich sehr gut, er beschreibt den Teil der Willensstärkung und -fokussierung, ich werde ihn mir bis in ins Mark merken, denn ich weiß, wie es gemeint ist und ich kenne die Auswirkung, wenn dem nicht so ist.

nun hört sich das ein bisschen danach an, dass man einfach daran glauben soll und es dann letztlich egal ist, was man macht... -wohl macht mir hier der programmierte "akademische" Anteil meines Hirns aber einen Strich durch die Rechnung, wobei ich dem zustimmen kann, dass es für Magie reines Verstandsdenken nicht förderlich ist.
Pauschal gilt das nicht. Ich hatte ja öfters mal das Beispiel erzählt, wo mir ein alter Freimaurerfreund eine Sigille überreichte mit dem Hinweis, das sie sei aus dem Shemhamphorasch und ich würde das „andere Ufer“ kennenlernen. Mein Glaube war, es sei etwas aus dem Jenseits, irgendwelche Engelchen oder so:cautious:
Aufgrund meiner harmlosen Vermutung stellte ich beim Laden meinen Körper zur Verfügung, weil dann das Erleben einfach intensiver ist. Ich hab dann nicht schlecht gestaunt, mich in dunklen Kellergewölben zwischen irgendwelchem Flatterzeug wiederzufinden.
In den nächsten Tagen durfte ich dann feststellen, was für ein unglaublich attraktiver Typ ich bin:cool:. Es war geradezu gruselig, selbst auf der Straße zwischen parkenden Autos gabs wildfremde Angebote.
Nun ja, ums kurz zu machen,mein Glaube hatte nichts daran geändert, das es Zepar war (Goetia Nr.14 der Erinnerung nach)


Soll heißen,es gibt Kraftfelder, die sich nicht an den Glauben halten. Ich hab’s halt nur nie erlebt, das kleinere Variablen wie eine leicht andere Aussprache etwas verändern würden …und es gibt ja tatsächlich unterschiedliche Anordnungen bzgl. Himmelsrichtungen und Elementen o.ä. bei den Pentagrammen.
Beim Kreisenlassen der Energie nach der Mittleren Säule wiederum scheint die angegebene Richtung des Kreisens besser eingehalten werden zu sollen, aber bei der Ausprache gibts Spielraum. Kenne ich auch von meinem Diamantgeistmantra. Das ziehe ich in einem Affentempo durch, das es Mr. Diamantgeist schwerlich verstehen wird. Trotzdem funzt es ungemein- und das gilt nicht nur für mich.
Warum das so ist weiß ich nicht:cool:
 
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2. Oder Gegenstände des Glücks fertigen.

Schneemann

Geschmiedet Tausend Jahre,
ein Schneemann seltenes Licht,
kündigt Glück im Angesicht,
erhellt der Schneemann nur für Dich,
um Glück zu bringen im Angesicht.

Kosten Pro Stück: 15.000,00 Rikanas.
:ROFLMAO::ROFLMAO:… ist der Schneemann nur in den Wintermonaten aktiv… oder kann man den beliebig einsetzten? :D
 
…und es gibt ja tatsächlich unterschiedliche Anordnungen bzgl. Himmelsrichtungen und Elementen o.ä. bei den Pentagrammen.
@Diamantgeist: Natürlich gibt es ganz unterschiedliche Zuordnungen zwischen den Elementen und Himmelsrichtungen. Das Problem ist, dass dabei oft nach objektiver Wahrheit gesucht wird, aber nicht nach funktioneller. Bei einem Gruppenritual/ Logenritual mit einem zentralen Altar wird man andere Element-Zuordnungen verwenden, als wenn man alleine arbeitet, wie z.B. nach Franz Bardon. Und wenn der Tierkreis zur Grundlage genommen wird, entsteht wieder eine andere Zuordnungsebene. Interessant finde ich es, sich über die Funktion Gedanken zu machen, wann und warum man was verwendet.

Beim Kreisenlassen der Energie nach der Mittleren Säule wiederum scheint die angegebene Richtung des Kreisens besser eingehalten werden zu sollen, aber bei der Ausprache gibts Spielraum.
Gerade das Kreisenlassen der Energie finde ich ein interessantes Thema. Hier unterscheiden sich die verschiedenen Angaben nicht unwesentlich:

1. Israel Regardie lässt die Energie zuerst auf der linken Körperseite herabfließen und auf der rechten wieder aufsteigen. Dann auf der Vorderseite des Körpers herabfließen und auf der Hinterseite wieder aufsteigen. Abschließend folgt die Fontaine, wo die Energie zentral durch die mittlere Säule aufsteigt und dann von oben herabregnet.

2. Eine modifizierte Version ist es, die ersten beiden Energiekreisläufe nicht am Körper entlang fließen zu lassen, sondern an der Innenseite der Aura ("Sphere of Sensation" in der ursprüngliche G.D. Terminus!).

3. Eine weitere Version lässt die beiden Energiekreisläufe ebenfalls auf der Innenseite der "Sphäre der Empfindung" entlang laufen. Allerdings steigt hier bei der ersten Umkreisung die Energie rechts ab und links wieder auf.

Die dritte Version ist übrigens logisch, wenn man davon ausgeht, dass sich die Energie durch den Aufbau der Mittleren Säule erst einmal von Keter nach Malchut manifestiert, dann aber in der Sphäre der Empfindung resorbiert/ verteilt werden soll. (Die zweite Umkreisung entspricht übrigens dieser rückläufigen Bewegung, die übrigens genau dem "Kleinen Energiekreislauf "entspricht.)

Was ist Eure Meinung/ Erfahrung dazu?

LG Rafael Chiron
 
Franz Bardons System ist nicht so gut oder sagen wir, nicht perfekt.
Das ist kein Wunder. Bardons System ist das eines Einzelgängers. Zudem entstand es in einer Zeit ("Eisener Vorhang"), wo viele Quellen/ Materialien nur unvollständig oder gar nicht zugänglich waren.

Systeme in Gruppen, wie G.D. oder Wicca etc., korrigieren, modifizieren sich immer wieder selbst bzw. entwickeln sich weiter.

LG Rafael Chiron
 
Das ist kein Wunder. Bardons System ist das eines Einzelgängers. Zudem entstand es in einer Zeit ("Eisener Vorhang"), wo viele Quellen/ Materialien nur unvollständig oder gar nicht zugänglich waren.

Systeme in Gruppen, wie G.D. oder Wicca etc., korrigieren, modifizieren sich immer wieder selbst bzw. entwickeln sich weiter.

LG Rafael Chiron

sehr interessant, wenn du magst kannst du mir gerne etwas mehr darüber erzählen :)
 
Das Buch ist entgegen vielen anderen magischen Büchern frei von Fehlern und absolut idiotensicher. Man ist erstmal für einige Jahre gut beschäftigt. Es ist extrem ausführlich und jede Kleinigkeit wird beim nächsten Ritual erneut wiederholt. Ich habe damit jahrelang gearbeitet.
@Diamantgeist: Genau diese "idiotensichere Anleitungen" schrecken mich eher ab. Mir geht es um Verständnis für das, was ich tue. Manche dieser Verständnisfragen entstehen natürlich erst, wenn man bereits einige praktische Erfahrungen gemacht hat.

Habe auch mal näher in den Link reingeschaut. Einige Anleitungen wie die zum "Kabbalistischen Kreuz" wurden meiner Meinung nach ziemlich stark verändert, ohne dass dies für mich wirklich Sinn macht. Solche Veränderenungen werden natürlich häufig gemacht, um ein eigenes Egregorium zu erzeugen. Auch die Gruppe, mit der ich arbeite, unterscheidet sich da vom urspünglichen G.D. Material. Aber nicht, um ein eigenes Egregorium zu erzeugen, sondern weil es dazu tiefere Erklärungen gibt, die aus der intensiven praktischen Erfahrung heraus entstanden sind.

LG Rafael
 
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@Diamantgeist: Genau diese "idiotensichere Anleitungen" schrecken mich eher ab. Mir geht es um Verständnis für das, was ich tue. Manche dieser Verständnisfragen entstehen natürlich erst, wenn man bereits einige praktische Erfahrungen gemacht hat.


Habe auch mal näher in den Link reingeschaut. Einige Anleitungen wie die zum "Kabbalistischen Kreuz" wurden meiner Meinung nach ziemlich stark verändert, ohne dass dies für mich wirklich Sinn macht. Solche Veränderenungen werden natürlich häufig gemacht, um ein eigenes Egregorium zu erzeugen. Auch die Gruppe, mit der ich arbeite, unterscheidet sich da vom urspünglichen G.D. Material. Aber nicht, um ein eigenes Egregorium zu erzeugen, sondern weil es dazu tiefere Erklärungen gibt, die aus der intensiven praktischen Erfahrung heraus entstanden sind.

LG Rafael
Mir gehts kaum um Verständnis. Ver-stehen heißt letztlich zer-trampeln. Bevor man kreativer unterwegs ist wird es für fast jeden Praktizierenden das Beste sein, an einer Stelle tief zu graben anstatt an den verschiedensten Stellen zu buddeln. Nach meinem Dafürhalten und Erfahrungen findet das optimalerweise in einer seit längerem existierenden Gemeinschaft statt, wo einzelne weit genug fortgeschritten sind zu führen und anzuleiten im rituellem Kontext. Der Golden Dawn war einen Tick zu erfindungsreich eine alte Linie zu konstruieren, aber auch das hilft für eine anfängliche Stabilisierung . Es gilt die Einteilung der Freimaurer: Lehrling, Geselle Meister. Der Lehrling hat genau das zu machen, was vorgegeben wird, der Geselle entwirft mit diesem Vorwissen sein Gesellenstück und erst der Meister kann sich kreativ voll entfalten und sich bedienen wo er will. Heutzutage wollen alle im Meisterstatus anfangen, buddeln tatsächlich aber nur hier und da und geben irgendwann auf. Bevor man kein Meister ist sind diese „idiotensichere“ Vorgaben als Lehrling notwendig, auch wenn das schrecklich uncool und out klingt. Mancher mag vom Kopf her denken, er brauche diese Autorität als Vorbild nicht. Da mag er vom Kopf her recht haben, aber Magie ist kaum Kopfsache.
Was die leichten Veränderungen betrifft, so sollen diese laut David alle 100 Jahre stattfinden . Ich war vermutlich zum ersten Mal 1999 dabei. Das gabs demnach bereits 1888, 1777, 1666. und ein Lehrling sollte das so hinnehmen, ob es nun stimmen mag oder nicht. In der Magie stimmt das, was bestimmt wird, nicht zu verwechseln mit den Fantasien eines Forumsusers, der alles digital heruntergeladen hat, aber nicht magisch.
Ein eigenes „Egregorium“ stabilisiert sich in diesen Grüppchen nur schwach,weil die Verbindung zu den Wurzeln magisch fehlt. Deswegen habe ich auch noch keine gesehen, die etwas auf die Beine gestellt hätte. Selbst das Wort Egregorium ist geklaut. Es steht eigentlich allein Gregor A. Gregorius zu. Aber gut, selbst Wiki weiß das nicht und Magie lebt nicht von der Wahrheit sondern vom Bestimmen der Wahrheit. Meister dürfen das, Lehrlinge nicht.
Ein Meister kann eine neue Gruppe aufbauen, aber das Feld ist schwach und instabil.
 
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