Mara du hast geschrieben:
"Liebe leben, anderen vormachen - wieso meinst Du das das zu Schwierigkeiten führen könnte ?
Die Menschen sind viel zu ausgehungert ... Probier es doch mal aus, ich wette, Du wirst mit offenen Armen empfangen

)
Jedes Lächeln, das Du einem Menschen schenkst, wird begierig aufgenommen. Viel zu begierig - woher kommt das wohl - wieso ist es denn etwas besonderes - ein nettes Wort - ein Lächeln - ein wenig Verständnis ?
Ist das nicht traurig ..."
Ich bin gleicher Meinung. Die Menschen sind ausgehungert, sie wünschen sich Liebe, damit wäre auch gleichzeitig die Angst verringert, denn Liebe, die man bekommt, baut Angst ab.
Seit Jahrhunderten wird aber Angst bewußt aufgebaut; nicht nur im Mittelalter mit den Folterungen und Hexenverbrennungen, auch jetzt wieder. Wenmn die dunklen Mächte zum Krieg rufen, da stimmen alle johlend, wie eine hechelnde Meute mit ein.
Wenn man den Leuten wirklich LIebe vorlebt (und nicht nur davon quatscht) ist man auf dünnem Eis. Und eines ist mal klar: Man kann keine finaziellen Vorteile daraus ziehen, hat höchstens Nachteile. Mir ist das klar; ich habe es auch erlebt - und lasse mich dennoch nicht davon abhalten, weiter die Liebe vorzuleben. Es ist eine persönliche Entscheidung: Entweder ist man käuflich, wie die meisten - und fährt damit finanziell ganz gut - oder man hört auf sein Herz.
Heute sind die meisten in einer finaziellen Tretmühle, wie du richtig schreibst. Das stimmt, und in einer solchen Situation kann man sich Liebe gar nicht leisten.
Ein Beispiel: Wieviel Patenkinder aus armen Verhältnissen hast du? Ich habe 6 und betreue einige dieser Kinder schon seit mehr als 15 Jahren. Mittlerweile sind sie groß und haben alle einen Beruf und ihr Leben ging einen besseren Weg. Ich bin froh, daß ich hier so positiv einwirken konnte.
Von meinem Umfeld bekam ich deswegen nur Probleme und sogar Mißachtung. Daß man mich für SCHÖN DUMM bezeichnete, war ja noch das Allerwenigste. Ein Geld für fremde Kinder ausgeben, Zeit opfern, ihnen schwimmen, radfahren und wichtige Dinge im Leben beibringen, das alles zählt nicht wirklich. Für mich schon, denn das Lächeln oder die Freude der Kinder machten immer alles wett. Ich hatte viele "Nachteile" dadurch.
Ich beschwere mich nicht, ich weise nur daraufhin, daß die Situation in der Welt so ist. Wieviele Mutter Teresas gibt es wohl auf der Welt??? - und welche Beachtung schenken wir denen? Die Antwort: Fast keine. Wir kennen sie gar nicht.
Dafür kennen wir alle die Filmhelden, die kriegstreibenden Politiker, die großen Verbrecher wie z.B: Al Capone oder Unterweger. Das ist auch der Grund, warum Jesus gekreuzigt wurde, Gandhi und Martin Luther King erschossen...
Auch viele von den Friedensmenschen kennen wir gar nicht. Gerade jetzt beim Irankrieg hat man es wieder gesehen. Die Leute, welche für den Frieden waren, wurden übergangen oder sogar als Demonstranten geprügelt.
Die Kriegstreiber aber haben nun sogenannte große Erfolge und bereichern sich unermesslich. Liebe paßt da in so ein Weltbild gar nicht hinein. Es ist kein Geschäft zu machen mit Liebe (und ich meine damit natürlich nicht Sex), klaro.
So das ist jetzt aber lang geworden. Du hast mich irgendwie animiert darauf zu antworten.
Danke Mara
Liebe Grüße
delphinos