Magie als Beruf - ein kritisches statement

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OK... An sich selbst arbeiten ist in Deinen Augen Selbstaufgabe? Hab ich das richtig verstanden? Dann haben wir anscheinend eine sehr unterschiedliche Definition von Selbstaufgabe.
Wie dem auch sei. Natürlich gibt es Menschen die keine Lust haben an sich selbst zu arbeiten. Solche Leute sind bei uns dann leider an der falschen Adresse. Ich bin kein Kindermädchen das auf sämtliche Kunden aufpasst und deren Leben regelt.


Natürlich. Ich setze mir ein Ziel, zB mehr Bewusstsein im Alltag, also wird es zur Aufgabe, somit zur Arbeit an mir selber.
Was heisst bei dir Selbstaufgabe?

Nunja, das mit dem Kindermädchen: es werden wohl kaum psychisch stabile Menschen auf euch zukommen, sondern genau das Gegenteil.
Ein selbstverantwortlicher Mensch braucht euch nicht.

Du schlägst vor, dass wir mit den Hilfesuchenden aus diesem Forum in Kontakt treten sollen. Es läuft aber genau anders herum: Wir wollen uns niemandem aufdrängen. Wir bieten magische Hilfe an und haben in Eurem dafür vorgesehenen Werbebereich einen Artikel geschrieben in dem steht, wie man uns erreichen kann. Wer auf diesem Weg nicht von allein zu uns findet wird über dies hinaus nicht von uns mit Werbung belästigt. Das kann sonst einen sehr falschen Eindruck erwecken, nämlich eben jenen von Scharlatanen, die nur darauf aus sind hier mehr Kunden zu finden.


Nein nein, nicht aus euren beruflichen Gründen sollt ihr euch annähern. Macht euch einfach mal ein Bild derer die hier Hilfe suchen.



Ich habe nicht vor, uns einfach aus der Affäre zu ziehen. Dass ich nicht die Verantwortung für das Leben Anderer übernehme heißt nicht dass ich nach getaner magischer Arbeit einfach verschwinde und die Leute damit allein lasse. Ich könnte das nicht mit meinen Überzeugungen vereinbaren.

Natürlich möchte man nicht die Verantwortung derer Leben übernehmen.
 
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Ganz ehrlich, ich sehe immer noch nicht wo ihr euch von den durchschnittlichen Plastikschamanen unterscheidet die auf dem Markt sind...
 
niemand auf der welt sagt, dass man zu diesen Sitzungen gehen muß - selbstentscheidung!!! aber es gibt sie und wer dran glaubt soll hingehen. menschen, die solche gabe haben, haben sie um zu helfen und nicht um reich zu werden. wer dieses nicht befolgt und damit betrügt hat ohnehin kein glück - also lass sie machen. ich warne nur davor sehr viel geld zu zahlen, fragt ob es auch ohne bzw. mit der hälfte geht, sagt man dann ja nagut, dann kann man es mal versuchen. ist meine meinung muß nicht die von anderen sein!

Es ist auch eine besondere Gabe eine Operation am offenen Herzen durchzuführen, extrem gut Zeichnen oder ein Auto reparieren zu können. Und meinen Steuerberater bewundere ich sowieso jedes Mal aufs Neue.

Trotzdem macht das keiner mal eben so für Jeden um die Hälfte, oder gar kostenlos. Genauso wie Du nicht jeden Monat gratis arbeiten gehst, auch wenn Du deinem Chef damit wohl eine extrem große Hilfe wärst.

Völlig unabhängig davon ob man damit reich wird, zahlen sich Miete, Strom oder das Essen nämlich nunmal nicht von selbst.
Da fällt es in unserer westlichen Welt leider etwas schwer Anderen immer kostenlos mit seiner Gabe zu helfen, wenn man nicht grad im Lotto gewonnen hat.

-Bär
 
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Bei wem wir gelernt haben...
Wir lernen von Jedem, mit dem wir uns über Magie austauschen, von den anderen Mitgliedern unseres Ordens indem wir ihre Herangehensweisen und Methoden kennenlernen, von unseren Klienten, weil uns jede Erfahrung ein Stück weiter bringt... wir lernen sogar von den Leuten, für die wir Seminare geben. Auch als Schüler ist man Lehrer. Und auch als Lehrer ist man Schüler.

Ganz ehrlich, ich sehe immer noch nicht wo ihr euch von den durchschnittlichen Plastikschamanen unterscheidet die auf dem Markt sind...

Garfield, ganz ehrlich, das musst Du auch gar nicht. ;)

Davon abgesehen ist das hier kein Thread in dem es darum geht uns vor Euch zu rechtfertigen. Wir wollen hier allgemein darüber diskutieren, Magie beruflich zu praktizieren. Nicht falsch verstehen, Ihr könnt uns gern auch Fragen zu unserer Arbeit stellen, aber wir möchten die Diskussion dennoch eher allgemein halten und uns nicht allein auf XIQUAL fokussieren.

Gruß,

- Fuchs
 
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Dvasia schrieb:
Natürlich. Ich setze mir ein Ziel, zB mehr Bewusstsein im Alltag, also wird es zur Aufgabe, somit zur Arbeit an mir selber.
Was heisst bei dir Selbstaufgabe?
Aaaah. OK. Also in der Tat eine andere Definition von dem Wort. Selbstaufgabe verstehe ich so, dass ich mich selbst als Persönlichkeit aufgebe und meinen Lebensmut verliere. Du verstehst Selbstaufgabe als Aufgabe oder Ziel für Dich selbst.

Dvasia schrieb:
Nunja, das mit dem Kindermädchen: es werden wohl kaum psychisch stabile Menschen auf euch zukommen, sondern genau das Gegenteil.
Ein selbstverantwortlicher Mensch braucht euch nicht.
Dass jemand magische Dienste in Anspruch nimmt heißt nicht automatisch dass er psychisch labil ist oder keine Eigenverantwortung übernimmt. Und selbst WENN ein Kunde psychisch labil ist und keine Verantwortung übernimmt ist es NICHT die Aufgabe des Dienstleisters, dieser Person die Verantwortung abzunehmen. Vielmehr muss dem Klienten beigebracht werden, wieder selbst die Verantwortung zu übernehmen. Und im Falle einer starken psychischen Labilität ist es außerdem wichtig, dem Klienten therapeutische Hilfe anzuraten.

Gruß,

- Fuchs
 
Nein, weil es ein Zeichen dafür wäre daß die Veranstaltung unseriös ist. Was im allgemeinen verlangt wird ist ein Unkostenbeitrag für die Organisation der Veranstaltung. Menschen die kein Geld haben dürfen auch für das was sie zahlen können oder kostenlos teilnehmen. Man kann seine Wertschätzung für die Einweihung in einer Spende zum Ausdruck bringen. Das beruht auf kompletter Freiwilligkeit. Viele der Lehrer sind Mönche die selbst ja nur äusserst geringe materielle Bedürfnisse haben und das Geld geht dann meist in die Unterstützung von Klöstern, Mönchen, soziale Projekte in deren Heimatgemeinden in Asien. Es würde schlechtes Karma einbringen von für Dharma gespendetem Geld einen flotten Lebenswandel zu führen.

Oha, jemand, der mal selber was praktisch erlebt hat :)

Nunja, es kommt auch etwas auf die Tradition an, ich würde da "ganz Asien" nicht so über einen Kamm scheren. Bzw. ist dann das mit der Höhe der "Spende" einfach ggf. nicht so freiwillig wie das Wort es implizieren würde, was für mich dann unehrlich erscheint.
Ein Problem unserer westlichen Gesellschaft diesbezüglich ist auch einfach, dass das Bewusstsein für den Wert der Leistung, die erbracht wird, so nicht in dem Maße vorhanden ist. Und mal ganz ehrlich .. eigentlich ist das, was du bei einer zu dir passenden Einweihung bekommst, ohnehin mit Geld nicht bezahlbar. Soll heißen, ich finde es in Ordnung, wenn eine Art "Mindestpreis" feststeht, wie du schon schreibst, um die Unkosten zu decken .. und wenn du jemanden aus Asien einfliegen lässt, kostet auch das halt etwas.

Was den flotten Lebenswandel angeht, stimme ich dir zu, und ich habe teils wirklich als festen Satz einen regelrechten Hungerlohn für unglaublich wertvolle Dinge erlebt.

Was den Fall im Thread hier angeht, nunja, auch eine Reiki-Einweihung (um auf das explizite Angebot zu kommen) ist ja eine Einweihung, mit der man arbeiten kann, wenn man Zeit und Energie hineininvestiert - habe ich persönlich zumindest von guten Reiki-Leuten so erlebt, auch wenn ich zugeben muss, dass ich den Eindruck habe, dass die selten sind.
Chaosmagische Geschichten wären mir eine Investition definitiv NICHT wert, weil ich keinen Anlass für Vertrauen bzgl. der Realisation der Praktizierenden sehe.
Das Problem mangelhafter Verwirklichung allerdings gibt es beispielsweise im Tibetischen Buddhismus über das Tulku-System und vererbte Dharma-Titel in ähnlicher Weise auch - nur dass man es da meiner Erfahrung nach aus religiösen Gründen nicht offen diskutieren darf.

Geschweige denn, dass selbst diejenigen auch unter den Tibetern, die ihre Praktiken machen, deswegen noch bei weitem nicht in der Lage sind, mal über den eigenen Tellerrand zu schauen - etwas, das von Westlern immer sehr selbstverständlich erwartet wird, was aber von den Leuten selbst seltenst weiter praktiziert wird als es in Zeiten der Heimatlosigkeit und Bedrohung nunmal nötig ist, aus taktischen Gründen und um das eigene Überleben sowie das der eigenen Kultur zu sichern. Was nicht wertend zu verstehen ist, sondern ja recht verständlich; aber wenn man sich die Leute mal mit offenen Augen ansieht, fällt das häufig schon auf und ist nicht gerade ein Zeichen dafür, dass die Leute in ihrer Kultivierung selbst so fürchterbar weit gekommen sind.
Das mal als Anmerkung zu deinem Kommentar mit den "Plastikschamanen".. denn auch wenn Asiaten ihre "geerbten" Rituale durchführen, heißt das nicht zwangsläufig, dass die Ergebnisse besser im Sinne von positiver sein müssen. Auch wenn hinter der Magie von dort allgemein schon deutlich mehr steckt, weil die Ausrichtung auf den Dharma zumindest IRGENDWIE vorhanden ist.

Lässt sich letztendlich alles schwer miteinander vergleichen.

MfG
 
Bei wem wir gelernt haben...
Wir lernen von Jedem, mit dem wir uns über Magie austauschen, von den anderen Mitgliedern unseres Ordens



Also wenn man noch nihct mal den Namen des Ordens dem man angehört nennen will oder konkret die Quellen aus denen man sein Wissen bezieht, dann finde ich das wenig seriös.

Wer einen ernstzunehmenden Hintergrund für sein Wissen hat muss diesen nicht verheimlichen.

Naja, "Orden", das klingt halt gut und gewichtig....
 
Es geht nicht allein um Gabe !


Vor allem Reife, Lebenserfahrung ist für mich ein wichtiger Punkt.
Die Arbeit an sich Selbst. Grosses Thema Abgrenzung.

Ein Meister lernt von einem Meister um sein Wissen weiter zu geben.


Bei wem hast du gelernt Xiqual?

Falls du es meinen solltest, vom Alter kann man sowas wirklich nicht abhängig machen.
 
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Danke, Ansanti, für diesen wertvollen Beitrag. :)
Ich stimme Dir zu, in der Tat fehlt in vielen Teilen der westlichen Kultur das Verständnis für den Wert von magischen/energetischen/spirituellen Dienstleistungen. Aber ich glaube dass sich das mit der Zeit wieder ändern wird. Vor allem weil sich rationale, empirische Wissenschaft und Spiritualität inzwischen wieder mehr und mehr annähern. ;)

Und was Reiki betrifft: Ja, auch da muss ich Dir leider Recht geben. Reiki ist inzwischen nicht mehr gleich Reiki. Es fängt damit an dass es viel zu teuer verkauft wird und geht damit weiter dass es inzwischen völlig unübersichtlich wird, wer wo Kompetenzen hat. Leider wird die traditionelle Reikischule auch immer mehr "vergiftet", beispielsweise durch Leute die behaupten den 30494sten Grad im Usui-Reiki vom verstorbenen Meister gechannelt zu haben oder spannende Sachen wie "Regenbogen-Einhorn-Kristalldelphin-Atlantis-Reiki" anbieten.

Ansanti schrieb:
Chaosmagische Geschichten wären mir eine Investition definitiv NICHT wert, weil ich keinen Anlass für Vertrauen bzgl. der Realisation der Praktizierenden sehe.
Wie meinst Du das? Kannst Du das genauer erklären?
 
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