Macht ein erweitertes Bewusstsein einsam?

Kannst du das vielleicht mit Beispielen konkretisieren?
Also im Verhalten oder innerlich hast du "gewendet"?
Innerlich - alles beginnt innerlich - was sich dann aber auch auf das Verhalten auswirkt. Ich möchte hier beim Thema Meditation bleiben: ich habe nach Antworten gesucht und Antworten gefunden, aber nicht die, die ich gesucht hatte. Eine erste Wende war hier, dass ich gelernt habe, nach den richtigen Fragen statt den Antworten zu suchen (die dann meistens vor der Tür stehen).
Doch als ich meinte, die richtigen Fragen gefunden zu haben, interessierten mich die Antworten nicht mehr. Und da kam die große Wende, als ich hinterfragte, was ich wirklich wollte.
Es gab schon mehrere solcher Wenden. Anfangs meditierte ich, was ich wollte; dann meditierte ich darüber, was ich wollte; danach entdeckte ich, dass es mich meditierte, ohne dass ich hätte wollen müssen; und zuletzt meditierte ich mich meditieren lassend, nicht im Willen oder Unwillen, sondern im bloßen Einklang mit Suche, Frage und Antwort und teils auch ohne.

Derzeit meditiere ich im Dreiklang, aber das ist wieder ein anderes Thema.

Es ist auf jeden Fall wichtig zu erkennen, dass jede Erkenntnis für die Tonne ist und es nur um die Entwicklung geht bzw. sich nur um das Gehen entwickelt.
Und die Leute streiten sich ständig nur um Erkenntnisse.
Sie sind alle zu kritisieren und hinterfragen, erst recht, wenn sie ethische und moralische Lücken aufweisen.

Eine jede Wahrheit ist halbwahr und Suche, Frage und Antwort bedingen einander und sind niemals zu bewältigen. Dennoch versuchen wir es und das ist das Ziel allen Handelns; das Unmögliche möglich zu machen. Erkenntnis ist so oft zu finden, dass sie niemals zu finden ist.
 
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Und um damit meinerseits eine zweite Antwort auf die Threadfrage zu geben, nebst einem pauschalen "Nein" : ein erweitertes Bewusstsein würde nur dann einsam machen, wenn die Einsamkeit besagte Erweiterung wäre.

Eine völlig freie Entscheidung.
 
Innerlich - alles beginnt innerlich - was sich dann aber auch auf das Verhalten auswirkt. Ich möchte hier beim Thema Meditation bleiben: ich habe nach Antworten gesucht und Antworten gefunden, aber nicht die, die ich gesucht hatte. Eine erste Wende war hier, dass ich gelernt habe, nach den richtigen Fragen statt den Antworten zu suchen (die dann meistens vor der Tür stehen).
Doch als ich meinte, die richtigen Fragen gefunden zu haben, interessierten mich die Antworten nicht mehr. Und da kam die große Wende, als ich hinterfragte, was ich wirklich wollte.
Es gab schon mehrere solcher Wenden. Anfangs meditierte ich, was ich wollte; dann meditierte ich darüber, was ich wollte; danach entdeckte ich, dass es mich meditierte, ohne dass ich hätte wollen müssen; und zuletzt meditierte ich mich meditieren lassend, nicht im Willen oder Unwillen, sondern im bloßen Einklang mit Suche, Frage und Antwort und teils auch ohne.

Derzeit meditiere ich im Dreiklang, aber das ist wieder ein anderes Thema.

Es ist auf jeden Fall wichtig zu erkennen, dass jede Erkenntnis für die Tonne ist und es nur um die Entwicklung geht bzw. sich nur um das Gehen entwickelt.
Und die Leute streiten sich ständig nur um Erkenntnisse.
Sie sind alle zu kritisieren und hinterfragen, erst recht, wenn sie ethische und moralische Lücken aufweisen.

Eine jede Wahrheit ist halbwahr und Suche, Frage und Antwort bedingen einander und sind niemals zu bewältigen. Dennoch versuchen wir es und das ist das Ziel allen Handelns; das Unmögliche möglich zu machen. Erkenntnis ist so oft zu finden, dass sie niemals zu finden ist.
he? was ? jetzt hab ich einen Knoten im kopp.:confused::cautious:. Du sprichst Vermediet. mein gehirn ist nun dreifach verkordelt.(n)
 
zuletzt meditierte ich mich meditieren lassend, nicht im Willen oder Unwillen, sondern im bloßen Einklang mit Suche, Frage und Antwort und teils auch ohne.
Also im Prinzip absichtsloses sich beobachten.....?

Sie sind alle zu kritisieren und hinterfragen, erst recht, wenn sie ethische und moralische Lücken aufweisen.
Hat Ethik und Moral eine Bedeutung im wirklich meditativen/erkennenden Zustand?
 
Also im Prinzip absichtsloses sich beobachten.....?
Nicht absichtslos, weil das Beobachten, wenn du es so nennen willst, volle Absicht ist.
Es war aber nur mein Weg, da hat es wenig Sinn, ihn zu erklären.


Hat Ethik und Moral eine Bedeutung im wirklich meditativen/erkennenden Zustand?
Das kann ich nicht über den Daumen peilen, weil ich berücksichtigen muss, dass nicht jeder den meditativen Zustand vom tieferen alltäglichen zu unterscheiden weiß. Deshalb nur Folgendes:
Wenn es durch die Aussage, dass es keine Bedeutung hätte, als Entschuldigung für eine Ideologie oder ein Konzept, welches anderen eine gewisse Denkweise aufzwingen möchte, missbraucht werden kann, wurde es nicht im meditativen Zustand verstanden.

Was denkst du denn darüber?
 
Du meinst, "es" kommt irgendwann ganz von selbst? Oder auch nicht?

Genau so. Obwohl schon einige Vorbereitungen, Praxis entsprechender Rituale ganz sicher hilfreich sind. Aber die letztliche Beeinflussung obliegt nicht dem persönlichen Willen wollen.

:-)

P.S. Vor allem auch deswegen etwas vorbereitend an sich arbeiten, um die Contenance wahren zu können. Es findet ja auch auf physischer Ebene einiges statt.
 
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Individuum.....nicht teilbar
Dat musste irgendwie riskieren
Nachlappern und gesellschaftliche Anpassung....oder auch filosofie
Lass das Herz ma machen....
Da geht der eine Same denn auf und zeigt dir deine Welt
 
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Und um damit meinerseits eine zweite Antwort auf die Threadfrage zu geben, nebst einem pauschalen "Nein" : ein erweitertes Bewusstsein würde nur dann einsam machen, wenn die Einsamkeit besagte Erweiterung wäre.

Eine völlig freie Entscheidung.

Danke für den Beitrag. Ja manchmal braucht es den Schlag ins Gesicht und kein Schulterklopfen.
Das ist wie die Gefahr zum Mystischen Schwärmer zu werden. Sich immer mehr in die Meditative Welt zu flüchten.
Lebensflucht vor der bösen bösen Welt könnte man auch sagen.
Aber wozu? Ist doch toll ist eine Herausforderung! Mus doch unglaublich sein in der Meditation dieses Alleins und die grenzelosigkeit zu erleben
und hier den Kontext die Begrenztheit das Individuelle. Das Wechselspiel der Erlebnisse.
Und ich hab ein par Körperretorik Bücher gelesen und damit sollte ich eigentlich wissen das sich Gefühle nicht nur auf die Körpersprache auswirken sondern auch umgekehrt. Mit einer offenen interresierten Haltung wirkt man sicher auch ganz anders auf andere.
Einen Weiterentwichklung im Meditativen ohne einer im Weltlichen? Wohl kaum.
Wie heist es so schön. Erden nicht vergessen! Der Kopf in den Wolken und mit den Beinen fest am Boden.
 
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