Logik als universelle Sprache?

Werbung:
Wie ist es mit der Logik vereinbar, dass im Doppelspaltexperiment ein einziges Teilchen mit sich selbst interferiert und zugleich zwei voneinander verschiedene Spalte durchqueren kann?

Wellen können das eben und Elektronen treten sowohl als Teilchen, als auch als Wellen auf.

Bezug nehmend auf Schrödingers Katze: Wie kann sich die Katze im verschlossenen Kasten zugleich in einem toten und in einem lebendigen Zustand befinden? Oder analog: Wie kann eine Kugel zugleich vollkommen schwarz und vollkommen weiß sein?

Kann sie nicht.
Schrödingers Katze ist nicht real, sondern ein Gedankenexperiment.
 
Wie ist es mit der Logik vereinbar, dass im Doppelspaltexperiment ein einziges Teilchen mit sich selbst interferiert und zugleich zwei voneinander verschiedene Spalte durchqueren kann?
Hier sind es gleich zwei Irrtümer, die zu deiner Frage führen.

1. Irrtum:
Teilchen interferieren/agieren nicht mit sich selbst, sondern stets nur als Folgewirkung mit anderen Teilchen.
Das heißt: Man benötigt zumindest ein weiteres Teilchen, um ein anderes zu detektieren, sprich zu messen.

2. Irrtum:
Wenn bei beiden Spalten etwas gemessen wird, dann ist es nicht präzise genug formuliert, in dem man sagt, dass EIN Teilchen durch zwei Spalte dringt. Tatsächlich dringt durch den einen Spalt ein Teil seiner Wahrscheinlichkeitsverteilung und durch den anderen Spalt der andere Teil seine Wahrscheinlichkeitsverteilung. Warum eine Wahrscheinlichkeitsverteilung nicht Dasselbe wie ein einzelnes Teilchen ist, kannst du in meinem Beitrag Physikalische Welt = Virtuelle Welt (Teil-2) nachlesen, und zwar im Kapitel "Bedeutung für das Doppelspalt-Experiment".
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber das Teilchen bzw. dessen quantenmechanischer Zustand (z. B. Spin) kann es - und dafür steht schließlich der Zustand der Katze in dem Gedankenexpriment. Die Frage bleibt also dieselbe.

Das kann ich nicht glauben und ich meine gelesen zu haben, dass Schrödinger mit seiner Katze sagen wollte, dass man eben nicht weiß, was Sache ist, bevor man hingesehen hat und keinesfalls, dass die Katze gleichzeitig tot und lebendig ist.
 
1. Irrtum:
Teilchen interferieren/agieren nicht mit sich selbst, sondern stets nur als Folgewirkung mit anderen Teilchen.
Das heißt: Man benötigt zumindest ein weiteres Teilchen, um ein anderes zu detektieren, sprich zu messen.

Bereits ein einzelnes "unbeobachtetes" Teilchen bildet im Doppelspaltexperiment ein Interferenzmuster am Beobachtungsschirm - wie soll das möglich sein, wenn dieses einzelne Teilchen NICHT mit sich selbst interferiert?

2. Irrtum:
Wenn bei beiden Spalten etwas gemessen wird, dann ist es nicht präzise genug formuliert, in dem man sagt, dass EIN Teilchen durch zwei Spalte dringt. Tatsächlich dringt durch den einen Spalt ein Teil seiner Wahrscheinlichkeitsverteilung und durch den anderen Spalt der andere Teil seine Wahrscheinlichkeitsverteilung.

Und wie bildet eine solche Wahrscheinlichkeitsverteilung nun ein reales Interferenzmuster am Beobachtungsschirm?
 
Werbung:
Das kann ich nicht glauben und ich meine gelesen zu haben, dass Schrödinger mit seiner Katze sagen wollte, dass man eben nicht weiß, was Sache ist, bevor man hingesehen hat und keinesfalls, dass die Katze gleichzeitig tot und lebendig ist.

Zitat: "Gemäß der Quantenmechanik lassen sich beispielsweise instabile Atomkerne durch einen Überlagerungszustand aus den Zuständen „noch nicht zerfallen“ und „zerfallen“ beschreiben. Schrödinger schlägt nun vor, dass – wenn die Quantenphysik auch auf makroskopische Systeme anwendbar wäre – sich auch die Katze im Zustand der Überlagerung befinden müsste, solange niemand den abgeschlossenen Raum öffnet und den Zustand der Katze überprüft (= Messung). Sie wäre also lebendig und gleichzeitig tot. Diese Schlussfolgerung erscheint paradox." (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schrödingers_Katze#Das_Gedankenexperiment).

Deutlicher geht es nicht. Das ist etwas völlig anderes, als "nicht zu wissen, was Sache ist."
 
Zurück
Oben