Löwenkönig und die Medizin ...

Geht nicht. Auch wenn du 100 mal draufdrückst. Es klingelt halt so wie immer. Kein Dringlichkeitsfaktor.
Dieser Notfallalarm....der ist für Pflegende. Du gehst in ein Zimmer und es ist ein Notfall.

Patienten wird nicht eingeräumt dass sie Notfall klingeln dürfen. Mal nicht in DE in normal alten Klinken. Vielleicht hat sich ja was verändert.....auf den Privatstationen ;)
So meine ich es nicht, man kann auch "nerven" und "zum Nachsehen" Sturm klingeln. Wer zu zaghaft ist als Patient, wird schneller "überhört".
 
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Und z.B. diese Unwilligkeit, den Umgang mit Menschen wie bei dem Pfleger ... das sehen ja die Kollegen auch. Auch seine psychischen Dispositionen (Kontrollzwang) sollten auffallen ... und sollten halt im System dann auch zu Konsequenzen führen ... jedem kann es im Leben mal schlecht gehen, auch Pflegern, und gerade in einem Spital solle er halt dann auch Hilfe bekommen.
Pfff..:D Auch da heisst es...hilf dir selbst so hilft dir Gott.
Ich kenne das mit den Klagen. Das wird man überall antreffen. Leider.
Da geht es einem schon schlecht und dann wird man noch sehr unsensibel angesprochen.....geht eigentlich gar nicht. Kommt aber vor.
dass Menschen die nicht selber essen und trinken können schnell abgewickelt werden.....Ist ein Unding. Aber auch ich werde sehr buschig, wenn ich jemandem was zu essen gebe und damit mehr al einen halbe Stunde pro essen verwenden muss. Und es ist ja nur ein Patient. Da sollte die Organisation besser sein. Menschen anstellen die nur für sowas zuständig wären....es gäbe Lösungsmöglichkeiten, wenn man ein wenig flexibler wäre. Aber Krankhaus ist sehr Hierarchisch und ein großer Betrieb oft unflexibel. Ich bekomme jeden Tag zu spüren und ich seh es jeden Tag bei allen Kollegen...
 
Du sprichst als würdest du dort arbeiten. Ich kenne alle Geschichten, glaube mir und es ist schon so....du kannst es nicht jedem Recht machen.
Nein, aber zuhören, das kann ich gut. Und mich hineinversetzen. Für die, die als Schwestern und Pfleger arbeiten ist es heutzutage alles andere als leicht. Nicht, dass ich meine, der Job wäre eigentlich einfach, das ist er nicht, aber durch die System-Veränderungen wird er schwieriger für die Mitarbeiter.
 
Nein, aber zuhören, das kann ich gut. Und mich hineinversetzen. Für die, die als Schwestern und Pfleger arbeiten ist es heutzutage alles andere als leicht. Nicht, dass ich meine, der Job wäre eigentlich einfach, das ist er nicht, aber durch die System-Veränderungen wird er schwieriger für die Mitarbeiter.
Es ist so dass die Chirurgie durch Fallzahlen besser honoriert werden als die Innere Medizin. Es wird immer übler. Kein Wunder dass dort niemand mehr arbeiten möchte.
 
So, jetzt ist wieder ein bisserl Zeit vergangen, und es gibt einige Neuigkeiten. Ich habe mich mittlerweile von meinem Lieblingsarzt wegen Unfähigkeit getrennt, und habe mich einem neuen Arzt zugewendet (wirft die Frage auf, was tut ein armes Schwein, das im Ort nur einen einzigen Arzt hat, und zwangsweise bei dem bleiben muss?).

Die Erstkonsultation war schon ziemlich mies. Natürlich haben sich bei mir in 1 1/2 Jahren einiges an Befunden angesammelt. Nach 5 Minuten Arztbriefe lesen ist die Dame etwas unrund geworden, nach 10 Minuten hat sie mich mit Schmäh (wenigstens was das sie kann) entsorgt. Was sich daraus gelernt habe ... anscheinen obliegt sowohl das Lesen der Arzbriefe als auch die Priorisierung der anstehenden notwendigen Untersuchungen dem Patienten. Anders lässt es sich wohl kaum erklären, dass ich noch immer die im Arztbrief vorgegebene Nierenunteruchung - die eigentlich vorigen Herbst passieren hätte sollen - noch immer nicht bekommen habe. Dafür habe ich aber tolle Medikamente gegen hohen Blutdruck bekommen (wen wundert's ... ich hatte nach der Ärztin um die 190 Blutdruck :coffee:).
Na gut habe ich mir gedacht, das war die Erstkonsultation ... vielleicht bequemt sie sich ja beim 2. Termin zu etwas mehr, wenn es zeitlich etwas entspannter ist. War wohl zu hoch, die Erwartung. Die im Arztbrief vorgeschriebenen Untersuchungen wurden nicht einmal thematisiert. Eine Behandlungsplanung wurde ebenfalls nicht durchgeführt ... ist ja auch lustig, wenn man nicht arbeiten kann ... was geht das den Arzt an ... *Sarkasmus off*.
Ich habe ihr dann auch noch helfen müssen ... Thema war andauernde Müdigkeit (wahrscheinlich ein Problem Vitamine/Elektrolyte) ... meine sie, "na dann muss ich mich halt zusammenreißen" ... ich habe dann gemeint, na vielleicht ist es ja ein Vitamin D-Mangel ... da war sie dann sofort mit einem Vitamin D Präparat dabei ... Spezialisten leisten (sich) eben mehr ... traurig solche "Fachleute". Auf die Idee einer Blutuntersuchung (die sowieso dringend fällig wäre) ist sie aber nicht gekommen ....

Aber es gibt auch Positives (man muss nur zum Alternativen gehen). Endlich (eh erst nach über 1 1/2 Jahren) habe ich meien Physiotherpie verschrieben bekommen. Das erste was die Dame gemacht hat, mich alles durchgefragt, was bisher passiert ist, was unternommen wurde, was ich bei der Reha gemacht habe. Professionelle Statuserhebung. Danach haben wir geplant, was ich machen möchte, was gemacht werden kann, was körperlich möglich ist. Das ist einfach Professionalität, die bisher 2 Ärzte vermissen ließen. Und das zu 1/3 des Stundensatzes, das ein Arzt verlangt ....

Es ist einfach frustrierend, wie man leiden, seine Psyche beschädigen lassen muss, nur von unfähigen Ärzten. Mit jedem Versuch geht wieder Zeit drauf, wird dir Frustration größer. Und das kann es einfach nicht sein. Da stimmt gravierend etwas in der Arztausbildung nicht, wenn sich neue Ärzte so verhalten, und so wenig Interesse an ihren Patienten aufbringen. Mittlerweile überlege ich ernsthaft mit einer Beschwerde bei der Ärztekammer (was nur nichts hilft, da eine Krähe der anderen kein Auge aushackt) oder der Sozialversicherung.

Aus gegebenem Anlass habe ich mir die Patientenrechte angeschaut. Leider geht daraus nur hervor, dass man als Patient ziemlich rechtlos ist (abgesehen davon, sein Ableben zu planen). Das einzige was wirklich vorgeschrieben ist, ist dass der Arzt eine Behandlungsplanung durchführen muss, und diese auch mit dem Patienten besprechen muss. Na ja, Papier ist geduldig ....
Zeit ist Geld.
Sie haben 10 Minuten pro Patient, so dass es sich für sie lohnt. finanziell.
Entweder kennt der Arzt seinen Patienten gut, oder der Patient muss selber auf fehlende Nachuntersuchungen, auch auf Blutwerte hinweisen. Da könnte ich auch Stories erzählen.....wer nicht.
Vielleicht ist auch auf der Patientenseite ein umdenken angesagt?
Schwierig für alte Leute...
 
Mich stört einfach wie du darauf aufmerksam machen willst. Nämlich indem du massivst übertreibst bis hin zu Dinge erfindest und Tatsachen verdrehst, wie es dir gerade in den Kram passt. zB eben dadurch, dass du Physiotherapie als "alternative" Behandlungsmethode schon mal ganz am Anfang dieses Threads bezeichnest. Informiere dich doch nur mal ein bisschen, bevor du irgendwas schreibst! Physiotherapeuten lernen im Rahmen der "Schulmedizin"(!) sehr viel über Physiologie, Anatomie, Pathologie, etc.- kannst mir mal erklären warum du daraus hier unbedingt eine "alternative" Behandlungsmethode zaubern möchtest?

Physiotherapeuten sind aber trotzdem keine schulmedizinische Behandlung.

So, und was ist deiner Meinung nach erfunden oder unwahr oder verdreht.

In meinen Augen missbrauchst du den Umstand, dass dir die so verhasste "Schulmedizin" mehrfach das Leben gerettet hat, um über diese zu schimpfen und zu stänkern.

Ich missbrauche gar nichts. Ich warne Menschen dort, wo ihnen die Fehler der Medizin und unseres Sozialsystems schlimmstenfalls das Leben kosten können.

Aus den Reaktionen der Krankenschwestern ziehst du bei deinen Geschichten hier schnell mal den Schluss sie könnten an dem Tod dieses Menschen mitschuldig sein. Kaum auszudenken was hier los wäre hättest du geschrieben die Krankenschwestern hätten völlig gleichgültig auf den Tod eines Menschen reagiert.

Erstens einmal habe ich meines Wissens geschrieben, dass es so gewirkt hat. Zweitens ist die fehlende Erklärung der Funktion des Schwesternrufs sowie der sträfliche Umgang mit dem Schwesternruf tatsächlich eine latente Lebensgefährdung.

Es gebe mehr als genug zu kritisieren und zu diskutieren was eher der Wahrheit entspricht. Sei es nun in der von vielen hier so verhassten "Schulmedizin", ohne der du garnicht mehr hier wärst, oder eben auch in der Eso-Szene!

Es reicht das zu disktutieren, was ich hier der Wahrheit entsprechend wiedergegeben habe.
 
Geht nicht. Auch wenn du 100 mal draufdrückst. Es klingelt halt so wie immer. Kein Dringlichkeitsfaktor.
Dieser Notfallalarm....der ist für Pflegende. Du gehst in ein Zimmer und es ist ein Notfall.

Patienten wird nicht eingeräumt dass sie Notfall klingeln dürfen. Mal nicht in DE in normal alten Klinken. Vielleicht hat sich ja was verändert.....auf den Privatstationen ;)

Nein, stimmt nicht. Habe ich dann zufällig gelernt. Zumindest die Anlage in meinem Spital kann mit Dauerdruck auf den Rufknopf Alarm auslösen.
Was auch zu einem Alarm führt, ist das Kabel aus der Dose zu reissen. Was noch dazu die Schwester zwingt, tatsächlich zum Bett zu kommen und den Patientenzustand zu kontrollieren.
So wie es bei mir passiert ist, dass die Schwester kommt und fragt "wer hat geklingelt" und den Ruf löscht, wenn keine Antwort kommt, ist halt hochgradig gefährlich.
 
Zeit ist Geld.
Sie haben 10 Minuten pro Patient, so dass es sich für sie lohnt. finanziell.
Entweder kennt der Arzt seinen Patienten gut, oder der Patient muss selber auf fehlende Nachuntersuchungen, auch auf Blutwerte hinweisen. Da könnte ich auch Stories erzählen.....wer nicht.
Vielleicht ist auch auf der Patientenseite ein umdenken angesagt?
Schwierig für alte Leute...

Also so weit ich weiss sind es nur etwa 5 Minuten, aber darüber werden wir nicht streiten ;).

Auf der Patientenseite kann es kein Umdenken geben. Ich habe mir auch gedacht, na ja eigentlich nicht so schlimm, behältst halt deine Termine im Kopf, und sagst halt der Ärztin was Du brauchst.

Nur, ganz so geht's leider nicht. Weil ich gehe ja zum Arzt, weil ich seine Fachlichkeit haben will, weil ich eben keine Meidziner bin. Und das heisst, dass der Arzt auch für die gesamte Behandlung die Verantwortung übernehmen muss. Bei alten Menschen die sich nicht mehr so auf die Reihe kriegen sowieso, aber vom medizinischen her halt in jedem Fall. Dazu gehört halt auch, Arzbriefe sinnerfassend zu lesen (denn der Arzbrief ist ja an den Arzt gerichtet) und dann einen Behandlungsplan zu erstellen (eh so ziemlich das einzige, auf das man als nromaler Patient wirklich lt. Patientencarta ein Anrecht hat).

Und genau das ist bei mir bei 2 Ärzten nicht passiert ... und das wirft halt schon ein sehr schräges Licht auf die praktischen Ärzte. Weil die Frage die sich daraus ergibt ist natürlich - wozu muss ich einen praktischen Arzt finanzieren, wenn er eh nichts tut? Und zwar nicht bei der 08/15 Erkältung, sondern dann, wenn man wirklich einen Arzt braucht.
 
@Babylon

Ein Psysiotherepeut hat mit seiner 3-Jahrigen Ausbildung einen Heilberuf erlernt, genauso wie eine Krankenschwester oder eine Altenpflegerin. Zählt damit zu den Gesundheitsfachberufen (Medizinalfachberufe)
... bleibt aber dennoch ein Heilberuf und wird mit vielen alternativen Heilmethoden ausgeführt.
Die Grundausbildung die du meinst (Anatomie etc.) hat ein Heilpraktiker auch.
Heute kann man bei fast jedem Physiotherapeuten eine Osteopathische Behandlung (Fazienmassage) bekommen, was definitiv nicht schulmedizinisch ist sondern eben eine manuelles und sogar befunderhebendes Verfahren. Von den vielen anderen alternativen Angeboten mal zu schweigen.

LG
Waldkraut
 
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Beleg diese Aussage mal bitte.

Danke.
Das hab ich schon, sogar gleich darauffolgend mit zB. ... Physiotherapie ist nicht gleich Alternative Therapie! Du hälst doch sonst auch recht wenig von Physiotherapeuten. Was ist denn hier los? Sind jetzt plötzlich Physiotherapeuten eure "angeblich alternativmedizinischen" Helden?
 
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