Lösende Sätze bei Trauerverarbeitung durch Verlust des Partners

Rinasoul

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3. Februar 2011
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Hallo!

Welche lösenden Sätze gibt es für Menschen, die den geliebten Partner durch Tod verloren haben, mit dem sie viele Jahre zusammen waren, ihn sehr geliebt haben und sie den verstorbenen Partner nicht loslassen können?


Freu mich auf eure Antworten!

Liebe Grüße an diesem wunderschönen Tag,

Rinasoul
 
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Da gibt es keine lösenden Sätze. Nur Aktionen die dem gegenüber zeigen, dass es zwar so ist, aber trotzdem das Leben noch lohnenswert sein kann, wenn man es sich selber so einrichtet. Niemand zwingt jemanden den ehemaligen Partner loslassen zu müssen, sondern kommt es doch drauf an, wie man mit dem nicht loslassen umgeht. In guter Erinnerung behalten und sich eventuell sagen:"ok, jemand Neues will ich nun nicht, dazu ist der Platz in meinem Herzen besetzt, aber ich lebe mein Leben mit voller Lebensfreude weiter. Das hätte er/sie auch gewollt", aber eher weniger "Jetzt ist alles aus und vorbei. Es gibt keinen Sinn mehr, ich hasse das Leben". Getrauert darf ja wohl immer, aber sich von der Trauer nicht unterkriegen lassen oder eventuell in Hass und dergleichen transformieren, sollte man auf keinem Fall.

Zeit heilt zwar Wunden, aber es bleiben Narben zurück. Diese können jucken oder sind wulstig. Aber man kann mit Narben leben, denn sie gehören zu einem, wenn ich das mal bildlich ausdrücke. Der ehemalige Partner gehört zum eigenen Leben und jeder müsste mal sterben. So einfach ist das. Klingt vllt etwas hart, aber der Tod gehört zum Leben und als dieses sollte er auch angesehen werden.

Und Aktionen können sein, dass man eventuell ein Ritual aufbaut um zu verabschieden (ist zwar ein anderes Thema und nicht so heikel, aber nen Kumpel und Ich, haben die Sachen unserer Ex-Freundinnen verbrannt und um das Feuer getanzt ^^ ) oder an die guten Sachen erinnert. Es gibt so viele Möglichkeiten, die man individuell auf die eigenen Begebenheiten anpasst. Die Seele ist ja noch da und könnte jederzeit als jemand anderes auftauchen alá Enkel/Nichte, oder sonst wer...

Und was man alles machen kann, aber eben sich selber nicht unterkriegen lassen, als ob das eigene Ende nun auch gekommen sei...
Ich würde auch tierisch heulen. Ich würde schluchzen, den ganzen Kram rauslassen, aber im Nachinein würde ich mich lieber an die guten Zeiten mit dem Ehemaligen erinnern und in meinem Herzen tragen, denn weg ist er/sie erst, wenn man genau diese vergisst und ein Zerrbild aus Schmerzen in sich trägt. Denn das Leben geht weiter. Es ist nicht nur eine Auffahrt, sondern es gibt auch viele Abfahrten, damit man wieder Spaß beim Hochkommen hat und an Fahrt gewinnt...

LIeben Gruß, der Tobie
 
Hallo Rinasoul,

Sätze müssen individuell auf dich passend geschrieben werden. Du könntest evtl. Sätze formulieren, wie sie bei EFT genutzt werden und dir dann sagen:
"Auch wenn ich jetzt alleine bin, liebe und akzeptiere ich mich so wie ich bin."
"Auch wenn ich immer noch über den Verlust meines Partners nicht hinweg bin, liebe und ...."
"Auch wenn ich ...

Du könntest dich innerlich vor ihm verneigen und ihn für all das danken, was er dir gegeben hat, welche schönen Stunden ihr miteinander hattet. Und ihm innerlich sagen, dass du all dies in Ehren behalten wirst.

Es gibt auch Bücher zur Trauerbegleitung. Von Verena Kast gibt es auch gute Vorträge auf CD. Diese lohnen sich zu kaufen, denn sie geht auf verschiedenste Aspekte des Verlustes ein.

Viele Grüße Pluto
 
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Im Einzelfall wird es sich zeigen. Geh es ggf. aufstellen.

Manchmal gibt es Vollzüge (und da geht es um viel mehr als nur um "Sätze"), wie bspw.:

  • "Ich hier, du dort."
  • "Du bleibst mein geliebter Mann - immer."
  • "Du bist tot und ich lebe... noch ein Weilchen ... und dann komm ich auch."
  • "Ich trauere um Dich, lieber Mann, so sehr... und dann wende ich mich wieder dem Leben zu, dir zu Ehren und mit dir in meinem Herzen."
Aber was wirklich löst, das entscheidet sich in der konkreten Begegnung, das lässt sich hier via Internet kaum sagen. Das Bindende, so paradox es scheint, muss allerdings unbedingt anerkannt werden, sonst geht eine (vorschnelle) Lösung nicht!

Alles Gute Dir!
A.

P.S.: Manchmal hilft auch die Geschichte "Das Totenhemdchen"
 
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