Schau mal, ganz kurz, für Otto-Normalverbraucher: Spezialeinheiten wie die SEK sind immer scharf und bei akuter Gefahr vor Ort. Ein Patrouille von Strassenpolizisten trägt ihre Faustfeuerwaffe geladen und gesichert, MPs und Gewehrkaliber aufwärts, da gilt schlichtweg ein anderes Waffengesetz, auch für Polizisten auf der Strasse.
Zur Zeit wird sogar ein Gesetz diskutiert, ob es nicht sinnvoll wäre, daß Polizisten auch privat ihre Faustfeuerwaffe bei sich tragen dürfen, um in einem Notfall eingreifen zu dürfen/können.
Eine MP scharf in der Öffentlichkeit, da bedarf es einer entsprechenden Gefahreneinschätzung und Freigabe, wir sind hier nicht im wilden Westen.
Die ATK Einheiten trainieren genauso wie die Strassenpolizisten verschiedene Übungsszenarien.
Mehr kann die Polizei letztendlich auch nicht tun.
Was die Gefahreneinschätzung angeht, bleibt allerdings nichts dem Zufall überlassen.
Das war mal so zu RAF-Zeiten...inzwischen hat man dazugelernt.
Mal eben kurz so von Ottilie-Normal zu Otto-Normal, weils einfach für mich nicht überzeugend ist, was du schreibst, bezw. wirfst du Nebelkerzen.
Wir reden hier weder vom SEK, von Übungsszenarien, noch über zukünftige Gesetzesänderungen oder das Waffengesetz an sich.
Maschienenpistolen können sehr wohl im ganz normalen Polizeidienst eingesetzt werden. Das tragen von MP´s kann angeordnet werden, wenn eine besondere Gefahr besteht. Das ist z.b. bei der Sicherung von Weihnachtsmärkten, nach dem Anschlag in Berlin, gegeben.
Vielleicht überzeugt dich ja der folgende Artikel.
https://www.sat1nrw.de/aktuell/koelner-polizisten-ohne-magazin-165608/
Kölner Polizisten ohne Magazin
Gestern, vor dem Weihnachtsmarkt am Rudolfplatz in Köln: Schwer bewaffnete Polizistinnen sollen für Sicherheit sorgen. Aber wie schnell kann man auf Gefahr reagieren, wenn man gar kein Magazin mit Munition in der Waffe hat?
https://www.sat1nrw.de/aktuell/koelner-polizisten-ohne-magazin-165608/#respond
Bild: Arton Krasniqi
Maschinenpistolen überhaupt nicht geladen – das Magazin fehlt. Bundespolizist Andreas (Name geändert), sagt uns: Es soll dafür sogar eine Anweisung gegeben haben, habe er aus Polizeikreisen erfahren.
„Das ist durch die eigenen Kollegen durchgesickert, dass das an diesem Tage, wo das Bild gemacht wurde, durch den Polizeiführer, der zuständig ist für die Gruppe oder den Zug, angeordnet wurde, weil das zu martialisch aussehen würde.“
Heißt: Es soll lieber nicht so gefährlich aussehen. Für viele Weihnachtsbesucher und Bundespolizist Andreas ist das der Supergau.
Andreas: „
Das ist doch wohl ein Witz dann können wir uns auch mit Wasserpistolen hinstellen. Also wenn das unsere Attentäter sehen, das ist ne Einladung für die hierhin zu kommen und einen Anschlag zu machen.“
So wäre es eigentlich Richtig, wie auf dem Weihnachtsmarkt in Oberhausen.
Die Kölner Polizei gesteht heute ein – das war klares Fehlverhalten.
„Die Trageweise entspricht nicht den Vorgaben. (…) Das Magazin in der Westentasche reicht für die schnelle Verfügbarkeit nicht aus.“
Denn zum Laden der Maschinenpistole braucht man so ungefähr 15 Sekunden – zum Handeln bei einem Anschlag ist es dann zu spät. Es soll sich um einen Einzelfall handeln, beteuert die Polizei, wird mit den Vorgesetzten der Polizistinnen ein klärendes Gespräch führen. Ab sofort sollen die Maschinenpistolen auch in Köln schussbereit sein.