@urajup: wie immer in der astrologie ist es eine frage der fragestellung. wenn ich frage: "wieso betrifft dieses massenschicksal gerade mich?" werde ich kaum befriedigende antworten bekommen. wie ja überhaupt das mit dem warum-fragen so eine sache ist... ich denke, wir kämen oft weiter, wenn wir nicht nach trügerischen kausalzusammenhängen fragten, sondern nach systemischen strukturen...
wenn wir einen anderen blickwinkel wählen, das geschehen nicht unter dem gesichtspunkt des massenschicksals betrachten!? in der systemtheorie (arthur koestler, in vielem ausgebaut und weitergedacht bei ken wilber) ist der einzelne mensch als ganzheit zugleich teil einer übergeordneten ganzheit ("holon" heißt das und das system "holarchie"). wenn ich die erde - oder meinetwegen das gaia-system - als solches holon betrachte, handelte es sich nicht um ein massenschicksal, sondern um ein individuelles ereignis aus dem blickwinkel gaia ... und all die vom holon gaia umfassten holons wie menschen, tiere, was auch immer würden da schlicht mitlaufen, ohne "persönlich gemeint zu sein".
ich weiß nicht, ob da jemandes wille geschieht. unser planet erde ist nun mal kein sonderlich stabiles system, wie ja auch unser sonnensystem ein endliches ist, nicht immer da war, nicht immer da sein wird, permanent in bewegung und umgestaltung ist. und was da vor dem ereignishorizont einer zeitqualität geschehen mag, kann schon mal unsere idyllische illusion von sicherheit und machbarkeit empfindlich ins wanken bringen, vor allem dann, wenn es eben nicht individuelles schicksal ist, sondern wir nur scheinbar bedeutungslose mitreisende des geschehens sind... und bedeutung ist ja nix objektives. bedeutung ist der zusammenhang, den wir aus unserem beschränkten horizont heraus konstruieren...
was mögen all die viren eines grippigen wohl davon halten, wenn sie von einer antibiotischen welle ihres wirts davongeschwemmt werden? nehmt das bitte nicht als vergleich von ereignissen, sondern als hinweis auf ganzheiten und teile, auf unterschiedliche bedeutungen je nach handlungs- und betrachtungsebene... außerdem bin ich ja mitten im nachdenken...
alles liebe, jake
wenn wir einen anderen blickwinkel wählen, das geschehen nicht unter dem gesichtspunkt des massenschicksals betrachten!? in der systemtheorie (arthur koestler, in vielem ausgebaut und weitergedacht bei ken wilber) ist der einzelne mensch als ganzheit zugleich teil einer übergeordneten ganzheit ("holon" heißt das und das system "holarchie"). wenn ich die erde - oder meinetwegen das gaia-system - als solches holon betrachte, handelte es sich nicht um ein massenschicksal, sondern um ein individuelles ereignis aus dem blickwinkel gaia ... und all die vom holon gaia umfassten holons wie menschen, tiere, was auch immer würden da schlicht mitlaufen, ohne "persönlich gemeint zu sein".
ich weiß nicht, ob da jemandes wille geschieht. unser planet erde ist nun mal kein sonderlich stabiles system, wie ja auch unser sonnensystem ein endliches ist, nicht immer da war, nicht immer da sein wird, permanent in bewegung und umgestaltung ist. und was da vor dem ereignishorizont einer zeitqualität geschehen mag, kann schon mal unsere idyllische illusion von sicherheit und machbarkeit empfindlich ins wanken bringen, vor allem dann, wenn es eben nicht individuelles schicksal ist, sondern wir nur scheinbar bedeutungslose mitreisende des geschehens sind... und bedeutung ist ja nix objektives. bedeutung ist der zusammenhang, den wir aus unserem beschränkten horizont heraus konstruieren...
was mögen all die viren eines grippigen wohl davon halten, wenn sie von einer antibiotischen welle ihres wirts davongeschwemmt werden? nehmt das bitte nicht als vergleich von ereignissen, sondern als hinweis auf ganzheiten und teile, auf unterschiedliche bedeutungen je nach handlungs- und betrachtungsebene... außerdem bin ich ja mitten im nachdenken...
alles liebe, jake