Lieben lernen. Wie?

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Ich hatte früher Menschen Liebe geschickt und diese aus unheilvollen Situationen rausgeholfen... bis ich merkte, es hat nix mit Liebe zu tun, wenn ich den Menschen helfe! Liebe würde nicht helfen! Sie würde akzeptieren, so wie sie ist! Ewige Liebe akzeptiert, so wie sie ist! Sie schickt keine Liebe mehr! Sie hat so was gar nicht mehr nötig!

Ewige Liebe ist vom Verstand aus nicht steuerbar! Liebe schon! Mein Verstand KANN Liebe schicken an diese oder jene Person! Nur ist das dann keine LIEBE mehr! Liebe hat es gar nicht nötig, Liebe zu verschicken! Sie akzeptiert einfach.

Sobald der Verstand dem Herzen sagt: „Herz! Ewige Liebe, SEI!“ Der Verstand WILL, daß ewige Liebe sendet. Doch das WOLLEN des Verstandes hat nix mit Liebe zu tun! Der Verstand KANN nicht Liebe (ewige) auslösen!

Die ewige Liebe muß vom HERZEN kommen, von sich aus!

Mein jetziger Kenntnisstand ist der, daß Dünger hermuß!! :D :D (klingt witzig :D )

Gott segne euch!

:D Smiley
 
an smiley

also liebe akzeptiert nur und hilft nicht?
also wenn ich jemanden liebe, akzeptiere ich, dass sich die geliebte person beispielsweise das bein bricht und liegenbleibt. weil helfen hat ja nichts mit liebe zu tun. verstehe ich das richtig?

ich liebe es zu helfen. is das dann auch lieben, wie du es meinst? oder is das wieder was anderes? ich versteh echt teilweise gedankengänge nicht. ich liebe das leben, ich liebe meinen schatz, ich liebe meine freunde, ich liebe ... für mich sind es alles verschiedene dinge, aber wieso soll ich mir darüber gedanken machen? man liebt oder eben nicht.
und ich glaub nicht, dass das lernbar ist oder überhaupt zu lernen sein sollte...(aufs thema bezogen)
naja, mir schwirren viele gedanken durch den kopf. und hinter jedem steht ein !!!Ausrufezeichen!!! nicht wahr smiley?
 
Nachtschwärmer schrieb:
Ich glaube es gibt keine bedingungslose Liebe. Nichts, was ein Mensch tut ist bedingungslos. Wie soll das denn funktionieren:
Vielleicht verstehe ich auch unter "bedingungslos" etwas anderes als ihr.
Alles Liebe
Nachtschwärmer

Mütter lieben ihre Kinder bedingungslos,dass kann Dir fast jede bestätigen,weil sie ihr Kind liebt einfach nur weil es ihres ist und das schönste und intelligenteste ist es auch immer noch....
 
Hallo, hier
HELMUT
aus Köln.
:)
Irgendwie inspiriert mich das Thema und ich möchte,
falls Ihr erlaubt ein wenig dazu beitragen:

2 Jahrzehnte meditiere ich jetzt und das Thema "Liebe" als Ganzes
blieb bis heute dabei immer present für mich.

Schon als ich damals anfing zu meditieren war das zärtliche Gefühl von Liebe, die sich unentwegt ausdehnen möchte in jeder intensiven Meditation (Morgen-und Abendmeditation) vorhanden.
Schon bald (das ist speziell nun mal bei mir so; ich möchte das nicht verallgemeinern!) merkte ich, daß,
wenn ich diese Liebe versuchte
auf irgendetwas, meinetwegen auf einen anderen Menschen zu kanalisieren, mich diese Liebe sofort innerlich festgebunden hatte.

Dies empfand ich ebenfalls exakt so, wenn ich z. B. einen anderen Menschen traf, der in einer wirklich bedauernswerten Situation sich befand, und ich davon sehr betroffen war. Das heißt:
er tat mir aufrichtig Leid, sodaß ich versuchte ihm zu helfen, ohne, daß die Person überhaupt darum gebeten hatte.

Sehr oft war ich in dieser Situation.
Und sehr oft merkte ich auf einer sehr subtilen Art, daß es eine hauchdünne Grenze gibt zwischen "wirklicher Anteilnahme" und "Gebundenheit" und "wirklichem Helfenwollen", "wirklicher Liebe" und "Gebundenheit".

Mir wurde mehr und mehr bewußt, daß ich darunter leide, wenn meine Hilfe und meine "Liebe" nicht angenommen wird, so wie ich es mir dachte.
In den Momenten wurde mir jedesmal klar, daß es mir nicht
um den "zu Helfenden" geht, sondern um mein eigenes "Ego"
(ich weiß: "Ego" ist ein wirklich überstrapaziertes Wort, sorry).

Doch immer wieder, nahezu bis heute, komme ich in diese Situationen, wo ich "betroffen" bin oder "Mitleid empfinde" und ich spüre im Hintergrund, daß ich diese Gefühle erhebend finde:
und zwar für mein "Ego" (welches sich sagt: "ich bin ein guter Mensch").
Es ist hart zu erkennen, daß vieles in meinem Gefühlsleben und in den daraus resultierenden Handlungen,
auf ein subtiles Spiel meines "Egos" hinweist -

Und diese Spiel heißt:

Ich tue etwas und erwarte etwas dafür zurück.

Wenn Du ein Leben der Meditation oder sogar wie ich, ein sogenanntes "spirituelles Leben" mit einem hohen Lehrer führst, braucht man keine Psychotherapie mehr.

Durch wirkliche Meditation wirst Du immer bewußter; auch Deinen sogenannten "negativen Charaktereigenschaften" gegenüber.

Aber man "wühlt nicht extra im Mülleimer", um die Ursachen
für etwas in der Vergangenheit zu finden, in der Hoffnung bestimmte Probleme von heute lösen zu können, halt wie es in der Psychotherapie geschieht.
Nein.
Durch Deine regelmäßige und pünktliche spirituelle Praxis werden
Dir nach und nach "spirituelle Unreinheiten" oder profan gesagt, Charkterprobleme und Unzulänglichkeiten
in Deinem Wesen bewußt.
Das ist völlig normal, da sich ja Dein Bewußtsein immer weiter ausdehnt und alles, was ja schon immer da, war kommt langsam zum Vorschein.
Das ist oft der Punkt, wo viele Sucher das Meditieren aufgeben, weil sie es nicht aushalten.
Doch alles, was wir nicht bewußt selbst überwinden, wird schlußendlich uns überwinden.
So ist das nun mal.
Unreinheiten im Bewußtsein sind in allen von uns. Doch sie kommen nur zu bestimmten Gelegenheiten an die Oberfläche, d. h. in unser Bewußtsein.

Aber sobald man anfängt konsequent zu meditieren, d.h. sich der inneren göttlichen Quelle, mit all ihren wunderbaren Eigenschaften zu nähern und diesen Eigenschaften mehr Aufmerksamkeit schenkt, als wie es bisher, den negativen Eigenschaften,
werden diese Unreinheiten des Bewußtseins
( Zeifel, Eifersucht, Unsicherheit, Stolz, u. Andere)
verstärkt an die Oberfläche kommen und um ihre Existenz in Dir kämpfen.

Alles kämpft um seine Existenz: Gedanken und Gefühle.

Es ist hart zu erkennen,
daß man nicht ganz dieser "gute Mensch" ist,
der man immer glaubte zu sein.

Es ist hart zu erkennen,
daß man die Eigenschaften selbst in sich trägt,
die man an andere immer verurteilt und voll Stolz lauthals angeprangert hat.

Schlußendlich ist es hart zu erkennen,
daß ALLES, wirklich ALLES, daß man in dieser Welt anprangert
in Dir selbst existiert und
nicht getrennt von Dir ist.


Im Laufe der Jahre, in denen ich durch meine tägliche spirituelle Praxis lernte,
mein inneres Bewußtseinsgefäß auszudehnen, auszudehnen ins Unendliche (hört sich jetzt ein wenig kurios an, ist aber ein ganz natürlicher Effekt des Meditierens), erlebe ich ganz klar,
das nichts außerhalb von mir eine getrennte Existenz hat.
Wenn ich in diesem Bewußtsein mich halten kann, scheint es mir kaum möglich meine Liebe auf eine Punkt zu konzentrieren, weil diese Liebe immer die Neigung hat sich mit meinem Bewußtsein auszudehnen und nicht sich an "einen bestimmten Menschen oder Sache oder Idee" binden will.
Aber immer wieder, wenn ich in dahinein zurückfalle, d. h. mich von irgendetwas binden lasse, entsteht sofort
auch die Neigung sich gefühlmäßig zu binden und es entsteht die "Erwartung etwas zurückzubekommen".
Es ist sehr sehr schwer, auch für mich, nach so vielen Jahren der Meditation, mich nicht anzuhaften und "zu erwarten".

Es ist hart und wieder hart zu erkennen, daß der wahre Weg zum Glücklichsein ein anderer ist.
Mein Lehrer sagt immer:
............

"Wenn Du Frieden haben möchtest, dann
erwarte absolut nichts von der Welt und von den Menschen.

Erwarte einiges von Dir selbst, und
erwarte alles vom Göttlichen in Dir."
............

Am Ende kannst Du den vollkommenen Frieden erhalten, wenn man schlußendlich auch vom Göttlichen nichts mehr erwartet, sondern abgibt und sich sagt (halt wie es z.B auch Christus schon sagte):
"Nicht mein Wille, sondern
Dein Wille soll zu meinem Willen werden."

Dieses "Surrender" ist aber schon ein höherer yoga, aber
unvermeidlich ab einer gewissen Höhe der Spiritualität.

Bei mir hat es zum Beispiel nicht lange gedauert, bis mir völlig klar war, daß ich erst die Wurzel des Baumes lieben muß und sie an erster Stelle in meinem Leben stehen muß, bis
ich all die Äste, Blätter und Blüten wirklich lieben kann.
Erst gehe ich zur Quelle und wenn ich mit der Quelle eins werde, werde ich auch mit allem, was der Quelle entspringt eins.
Erst wenn ich das unendliche Meer liebe, bin ich in der Lage auch den einzelnen Tropfen zu lieben.
Es hat immer wieder sehr große Meister und Yogis gegeben, die auch mit einer Frau zusammengelebt haben, aber sie haben immer "Die Göttlichkeit" im Anderen gesehen und diese geliebt, und waren niemals der äußeren Erscheinung verhaftet.

Wenn Interesse besteht, kann ich gerne eine einfache Meditationsübung hier posten, die einem hilft, sich selbst (das eigene wahre Wesen) zu lieben.

Es ist eine sehr simple und auch alte Übung.

Alles Gute.
:)
HELMUT.
 
Liebe...
was ist das? Jemanden solange zu mögen, solange er Deine Bedürfnisse befriedigt? Und wenn er Dir eines Tages nicht mehr geben kann, was Du brauchst- weil Menschen sich ändern, sollte man witerhin "L I E B E N" und Liebe geben ???
Also ich bin der Ansicht, dass Liebe vergänglich ist, weil sich menschen, Interessen, bedürfnisse und Wünsche ebennun mal ändern.
Glaubt man nicht immer die große Liebe gefunden zu haben, Anfangs? Und wenn die -rosarote Brille Zeit- vorbei ist, ist alles wieder beim alten?
Mit dem einen klappts länger, mit dem andern kürzer.

Muss man da bedingungslos lieben, frage ich Euch?

Das Leben ist zu kurz, um mich verbiegen zu müssen. Entweder es klappt, oder es klappt nicht.

Ich sehe das alles etwas lockerer, ud nicht so verkrampft, und bin vielleicht deshalb seit Jahren mit meinem Traummann zusammen, mit dem ich mich in jeder Hinsicht ergänze, wir uns auch wortlos verstehen, und ich vom 1. Augenblick an das gefühl hatte-ER ist es :)

Bei diesem Mann, klappt es einfach :)

Ich weiß nicht wielange dieses Glück andauert, aber wenn es eines tages vorbei ist, werde ich es nicht festhalten, sondern von ganzen Herzen Dankbar sein, das es bei mir war :)

Bin ich jetzt unglücklicher, weil ich NICHT bedingungslos liebe?

love l.
 
vittella schrieb:
Mütter lieben ihre Kinder bedingungslos,dass kann Dir fast jede bestätigen,weil sie ihr Kind liebt einfach nur weil es ihres ist und das schönste und intelligenteste ist es auch immer noch....

Eine Mutter, die ihr Kind als Besitztum betrachtet, soll ihr Kind lieben ? Also ich weiss nicht.
 
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lightningstar schrieb:
Liebe...
Ich weiß nicht wielange dieses Glück andauert, aber wenn es eines tages vorbei ist, werde ich es nicht festhalten, sondern von ganzen Herzen Dankbar sein, das es bei mir war :)
love l.

schöner hätte man es nicht sagen können.....:)
 
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