. Nun sollten wir das endlich mal lassen, denn es hat uns bisher noch keinen Schritt weitergebracht. Weder Dich noch mich. Eher im Gegenteil.
Hallo miteinander,
ich hab mit meinem ExPartner mal ein Paar-Gespräch mit einem Moderator geführt. Es war eine sehr interessante Erfahrung.
Mein Partner und ich warfen uns seinerzeit auch so Dinger an den Kopf: wie:
"nie verstehst Du mich"
"immer haust Du mir verbal eine rein"
" Du findest alles was ich mache blöd"
"Du bist ein kleines trotziges Kind"
"dann lassen wir´s halt, wenn Du mich nicht verstehst.."
usw.
Der Moderator fragte mich dann, was ich eigentlich meine mit
"nie verstehst Du mich". Ich solle ein konkretes Beispiel machen
und ich solle mich in Ich-Form ausdrücken. ICh verstand echt nur
Bahnhof.
Er erklärte es mir dann recht konkret und sagte, sag mal wie fühlst Du
Dich, wenn ich Dir jetzt sage:
Du bist blöd, weil Du alleine mit einer Freundin tanzen gegangen bist
Ich sagte, hmm, ich höre halt blöd und ich höre den Vorwurf, aber warum
ich blöd bin, keine Ahnung. Und ich fühle mich heruntergesetzt.
Dann sagte der Moderator - wie fühlst Du Dich, wenn ich Dir das so sage:
Es geht mir ziemlich beschissen, wenn Du alleine tanzen gehst, ich bin
eifersüchtig und fühle mich von Dir nicht beachtet.
Bow sagte ich, jetzt hab ich die Botschaft verstanden. Jetzt weiß ich, wie sich mein Gegenüber fühlt, jetzt kann ich damit was anfangen. Glasklar.
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Ab diesem Gespräch habe ich gelernt mich auszudrücken. Zu sagen, wie es mir mit etwas geht und habe gelernt immer mehr auf "Du-Botschaften" zu verzichten. Sie auszutauschen in Ich-Botschaften.
Erstens "muß" ich mir bei diesen Botschaften total klar über meine aktuelle seelische Situation sein und "muß" auch meine innere Verletzung oder den Auslöser, den jemand in mir drückt anschauen.
Eine Antwort oder Diskussion in dieser inneren Achtsamkeit hat eine ganz andere Qualität. Dolphin würde hier vielleicht sagen, die Energien gehen nicht ungebremst auf den anderen über, sondern sie bleiben bei mir selbst.
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Malve sagte das und ich weiß es einfach auch aus meinen Arbeiten mit Menschen, dass die erste innere Achtsamkeit und die Liebe zu sich selbst mit bewußt-gewählten-achtsamen Worten beginnt. Denn in diesen Worten liegt die Schöpferkraft.
Wenn ich anderen mit meinen Worten eine überbrate, dann kommt das zu mir zurück, ob mir das passt oder nicht. Denn mit diesem "überbraten" erschaffe ich eine Energie, bringe diese in den Raum - und Kraft des Resonanzgesetzes kommt sie zu mir zurück. Früher oder später.
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Deswegen ist es für mich persönlich die höchste und grösste Übung meine Worte und Gedanken klar auszudrücken und zu strukturieren. Immer gelingt mir das nicht, natürlich nicht.
Ich wollte nur mal kurz auf die Resonanzgesetze hinweisen, wer mag kann es lesen, wer nicht innerliche "löschenTaste" drücken.