Liebe und Hass

  • Ersteller Ersteller maiila
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Alan Watts brachte ein Zitat an:

"If we are all supposed to love each other, love will cease to exist, because there is no hate to contrast it. "

Wenn wir uns alle lieben sollen, wird Liebe verschwinden, denn es gibt keinen Hass mehr, der den Kontrast bildet.

:)

Braucht die Liebe den Hass um sichtbar zu sein?
Ich würde sagen, sie braucht ihn nicht. Der Hass aber braucht die Liebe, denn hassen kann man nur, wenn auch die Liebe kennt. Wenn die Liebe gänzlich abhanden kommt, dann greift die Gleichgültigkeit, die Ignoranz.

Würde ich jetzt mal auf die Schnelle meinen. Mich stört an diesem Zitat das Wörtchen "sollen" ... Keiner soll lieben, so wie keiner zwangsbeglückt werden soll.
 
Braucht die Liebe den Hass um sichtbar zu sein?

Entweder „man“ liebt (etwas/jemanden) oder eben nicht. :)

Um Liebe jedoch wirklich „sichtbar“ machen (im Sinne von es in Worte und Gedanken zu fassen) zu können bedarf es meiner Meinung nach eines (zumindest imaginären) Gegenpols.
Ohne Antipathie wäre Sympathie jedenfalls keiner Rede (bzw. Benennung) mehr wert und dieser Begriff würde daher (wenn ich plötzlich alles und jeden immer bloß subjektiv anziehend und nix mehr als abstoßend oder wenigstens emotionslos, als neutral empfinden könnte) rasch in der Vergessenheit meines Unbewussten versinken, glaube ich.

Als ursprünglich jedoch möglicherweise mal die Liebe (All-es) zu einem einzigen winzig kleinen trennungslos kuscheligen Knuddelpunkt vereint war - gab es ja vermutlich vorerst „ewig“ nix, von dem „sie“ (also wir in spe :lachen:) sich bewusst wählend hätte angezogen fühlen können. Vielleicht fühlte sie sich aber trotzdem von sich selbst, ihrem All-ein Sein abgestoßen, und setzte deshalb (gefühls)explosionsartig „vollautomatisch“ einen zuvor bereits unbewusst in ihr schlummernden Trennungsmechanismus ins "kalte Wasser" hinein in Gang. :D
 
Als ursprünglich jedoch möglicherweise mal die Liebe (All-es) zu einem einzigen winzig kleinen trennungslos kuscheligen Knuddelpunkt vereint war - gab es ja vermutlich vorerst „ewig“ nix, von dem „sie“ (also wir in spe :lachen:) sich bewusst wählend hätte angezogen fühlen können. Vielleicht fühlte sie sich aber trotzdem von sich selbst, ihrem All-ein Sein abgestoßen, und setzte deshalb (gefühls)explosionsartig „vollautomatisch“ einen zuvor bereits unbewusst in ihr schlummernden Trennungsmechanismus ins "kalte Wasser" hinein in Gang. :D

:D

Das braucht aber schon ganz viel good will, und das zu verstehen!:D:kiss4:
 
liebe ist eins
dann sahn ma aus dem paradies rausgeflogen
da war liebe 2 und hatte den erkenntnismässigen gegenpool
#hass oder angst
doch das paradies ist weiter um uns..in uns
wems nicht zu langweilig wird dort...kann dahin zurückkehren..:D
schon jetzt
nur jetzt
da liebe eins ist haben wir den drang als gegenpoole oder auch so uns wieder miteinander zu verbinden
durch sprache usw..
 
Was findet ihr schlimmer Freude am Schaden andrer oder mit Gleichgültigkeit den Schaden anderer in Kauf nehmen.
Macht ihr in der Behandlung solcher Menschen einennunterschie, oder kommende bei euch beide in einen Topf?

Viele Grüße
 
Du meinst immer wieder die Liebe die man objektbezogen nennt, ich meine den Seinszustand. Das ist keine Emotion, die Liebe die ich meine.

Hast du diesen Seinszustand schon einmal gelebt und erlebt?

Wie erklärst du dir dann, dass dieser Seinszustand beispielsweise als Folge dieses seinen Zustandes anscheinend eine Schöpfung erschaffen hat, in der der Großteil allen Lebens lediglich eine Art Frischhaltepackung dafür ist, dass anderes Leben eben dieses Leben als Nahrung zu sich nehmen, also töten, vernichten, fressen kann?

Oder anders formuliert, wenn man sich diese Schöpfung ansieht, so erschafft sie zwar andauernd Leben im Überfluss, zugleich dient der Großteil dieses Lebens aber im wahrsten Sinne lediglich als Futter für die Fische, wie's so schön heißt.
Also diese allumfassende Liebe, das Leben erschafft Leben, um es sofort wieder zu zerstören, zu vernichten, damit anderes Leben anders davon leben kann. Also so gesehen sind Leben und Tod schon sehr, sehr nahe aneinander, außer eben in unserer zivilisiert degenerierten westlich dominierten Welt.

Ebenso wäre beispielsweise ein natürlicher Seinszustand einer Frau, also wenn man einmal diverse menschlich-zivilisatorische Faktoren weglässt, wohl der, sie würde im Laufe ihres Lebens schätzungweise 10-20 Kinder bekommen, von denen vermutlich gerade einmal 1-2 überhaupt das Erwachsenenalter erreichen würden. Sie selbst wäre spätestens mit 40 sowohl ein physisches, psychisches als auch nervliches Wrack, so ferne sie nicht ohnehin bereits davor bei einer ihrer Geburten oder Fehlgeburten selbst draufgegangen wäre. Ist noch nicht einmal so lange her, dass so etwas auf die Art geschehen ist.

Parallel dazu schlagen sich die männlichen Artgenossen, um ihre diversen Reviere zu verteidigen oder diese zu expandieren, gegenseitig die Köpfe ein, wenn sie nicht gerade damit beschäftigt sind, diverse weibliche Kriegsbeute zu vergewaltigen und zu töten.

Tut mir ja leid, aber ehrlich gesagt bekomme ich Derartiges und diesen angeblichen Liebes-Seinszustand nicht so wirklich unter einen Hut.

Ich denke eher, dass sich Menschen von der religiös-spirituellen Irrmeinung verabschieden sollten, dass sie selbst als Einzelwesen oder Individuum im Kontext der gesamten Schöpfung irgendeine besondere oder herausragende Rolle spielen, ganz gleichgültig, was sie nun tun oder nicht tun.

Für die Spiele, die da sozusagen ein paar Ebenen höher tatsächlich gespielt wird, ist das alles vielleicht völlig irrelevant. So wie eben anscheinend ein einzelnes Leben selbst keine wirkliche Bedeutung zu haben scheint, außer als Teil einer statistischen Wahrscheinlichkeit.

Ich habe diesen Seinszustand sogar einmal erlebt, ist auch wunderschön, keine Frage. Nur, der scheint, und das ist zumindest meine Erfahrung damit, mit dieser Wirklichkeit nicht kompatibel zu sein, das ist etwas ganz woanders, außerhalb von hier, aber hier wird daraus anscheinend sofort etwas ganz anderes. Was natürlich äußerst seltsam ist.

Wer kann das schon. Die allerwenigsten. Aber es ist gut zu wissen das es diesen Zustand gibt, dann kann man versuchen diesen Zustand zu erreichen.

Den Zustand zu erreichen ist eine Sache. Aber angenommen es gelingt dir, so hast du, was ich ja versucht habe, zu beschreiben, möglicher Weise in Folge ein Problem mit der Wirklichkeit hier, die nunmal diesem Zustand völlig widerspricht. Also sitzt du erstmal sozusagen zwischen den Stühlen, weil du die zwei Dinge, Erfahrungen nicht deckungsgleich bekommst.

Aber anscheinend gibt es bei gewissen Menschen eine ziemlich starke Sehnsucht nach der Erfahrung.

Liebe trifft keine Entscheidung, sie ist. Einfach so, wie eine Blume duftet.
Der Blume ist es egal , ob ein Schmetterling oder eine Biene oder niemand kommt. Das ist die Freiheit im duften, in der Liebe.

An das glaube ich so numal leider nicht mehr. Widerspricht meinen Erfahrungen zum und mit dem Thema Liebe.

Wenn es der Blume egal wäre, warum blüht sie dann? Die scheinbare Egalität ist meines Erachtens menschliche Interpretation. Das, was die Blume zum Blühen bringt, dem ist das zumindest nicht egal. Nichts in der Natur ist ohne Sinn, im Gegenteil, vieles sogar sozusagen multikomplex verschachtelt, hat mehrfachen Sinn. Und wenn man es verstehen will, muss man es von allen Seiten betrachten, alle möglichen Aspekte miteinbeziehen, finde ich.

Sei ein liebevoller Mensch. :D
lg

Auch wenn's mir hier vermutlich keiner glaubt, ich kann auch ganz unglaublich liebevoll sein. Oder ein absolutes *********. Je nach Situation und Umfeld.
 
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Was findet ihr schlimmer Freude am Schaden andrer oder mit Gleichgültigkeit den Schaden anderer in Kauf nehmen.
Macht ihr in der Behandlung solcher Menschen einennunterschie, oder kommende bei euch beide in einen Topf?

Viele Grüße

Kenne sowohl die Freude als auch die Gleichgültigkeit aus meinem eigenen Repertoire.
Behandle mich gleich mir selbst.
In den Topf kommt unreflektiertes gemüse an geschmorten lamafòten.
 
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