Liebe und Hass

  • Ersteller Ersteller maiila
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Das kann ich so gar nicht nachempfinden. Ich kann auch lieben und trotzdem vor etwas Angst haben.


:o
Zippe

Du kannst auch vor dem Angst haben, was du eigentlich lieben "magst". Dann bekommst du das nicht hin- egal, wie sehr du dich anstrengst.
Als Ausrede sagt man dann vor sich selbst schon mal schnell, dass man sooowas ja auch unmöglich lieben kann.
 
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Du kannst auch vor dem Angst haben, was du eigentlich lieben "magst". Dann bekommst du das nicht hin- egal, wie sehr du dich anstrengst.
Als Ausrede sagt man dann vor sich selbst schon mal schnell, dass man sooowas ja auch unmöglich lieben kann.


Zuviel Liebe kann auch Angst machen ... :D


Lieben "mag" oder "will" man nicht - lieben tut man. Ich hab mich noch nie angestrengt etwas oder jemanden zu lieben. Wozu soll das gut sein?


:confused:
Zippe
 
Wie oft dreht die Liebe und wird zu Hass.
Liebe und Hass sind 2 Seiten von der gleichen Münze.
Für mich ist das Gegenteil von Liebe >>>Angst.
Ja, wenn man „Liebe“ als ein generell wohliges Grundgefühl (, ein im trauten Einklang mit „der Welt“ sein) empfindet – als eine Art angstloses Urvertrauen gewissermaßen, das sich (theoretisch/praktisch) auch nicht durch irgendwelche individuell wechselnden äußeren (Lebens-)Umstände (und/oder Lebenspartner) trüben lässt.

Bei der persönlichen (Ego-)Liebe und ihren individuell prägbaren Geschmacksvorlieben und Beuteschemen ist es aber - zum Glück wie ich finde wirklich geschmackstechnisch so: wie mit den Äpfeln und Birnen. Ich selbst hab als Kind z.B. Fischstäbchen geliebt, aber den Spinat, den es dazu gab gehasst. :D
 
Das hab ich ja noch nie wirklich verstanden, wieso man der Liebe die Angst gegenüber stellt :confused:


Für mich hat das so überhaupt keinen Zusammenhang ...


:o
Zippe

Hallo Zizi,
aber man kann das Ja dem Nein gegenüberstellen, darin kannst du einen Zusammenhang sehen *denkichmal
oder Schuhe und keine Schuhe :D


In diesem Sinne :

Ein Auszug aus Gespräche mit Gott

Alle menschlichen Handlungen gründen sich auf tiefster Ebene auf zwei Emotionen: auf Angst oder auf Liebe. In Wahrheit gibt es nur zwei Emotionen - nur zwei Worte in der Sprache der Seele. Dies sind die beiden gegensätzlichen Pole der großen Polarität.
Das sind die zwei Punkte -das Alpha und das Omega-, die dem System, das ihr "Relativität" nennt, zu existieren erlauben. Ohne diese beiden Punkte, ohne diese beiden Begriffe von den Dingen könnte keine andere geistige Vorstellung existieren.
Jeder menschliche Gedanke und jede menschliche Handlung gründet sich entweder auf Liebe oder auf Angst. Es gibt keine andere menschliche Motivation, und alle anderen geistigen Vorstellungen leiten sich aus diesen beiden ab. Sie sind einfach verschiedene Versionen, verschiedene Abwandlungen desselben Themas.
Denk darüber intensiv nach, und du wirst erkennen, daß es wahr ist. Das ist es, was ich den stiftenden Gedanken genannt habe. Es ist entweder ein Gedanke der Liebe oder der Angst. Das ist der Gedanke hinter dem Gedanken hinter dem Gedanken. Es ist der erste Gedanke. Es ist die primäre Kraft. Es ist die rohe Energie, welche die Maschine menschlicher Erfahrung antreibt.

Alle Handlungen menschlicher Wesen gründen sich auf Liebe oder Angst, nicht nur jene, die mit Beziehungen zu tun haben. Entschlüsse, haben zu wollen oder wegzugeben, zu behalten oder teilen, zu vereinen oder zu trennen - jede einzelne freie Wahl, die ihr jemals trefft, entsteht aus einem der beiden möglichen Gedanken: aus einem Gedanken der Liebe oder einem Gedanken der Angst.
Angst ist die Energie, die zusammenzieht, versperrt, einschränkt, wegrennt, sich versteckt, hortet, Schaden zufügt. Liebe ist die Energie, die sich ausdehnt, sich öffnet, aussendet, bleibt, enthüllt, teilt, heilt.
Angst umhüllt unseren Körper mit Kleidern, Liebe gestattet uns, nackt dazustehen. Angst krallt und klammert sich an alles, was wir haben, Liebe gibt alles fort, was wir haben. Angst hält eng an sich, Liebe hält wert und lieb. Angst reißt an sich, Liebe läßt los. Angst nagt und wurmt, Liebe besänftigt. Angst attackiert, Liebe bessert.
Jeder Gedanke, jedes Wort oder jede Tat eines Menschen gründen sich auf eine dieser beiden Emotionen. Darin habt ihr keine Wahl, denn es steht euch nichts anderes zur Wahl. Aber ihr habt freie Wahl, welche der beiden ihr euch aussuchen wollt.
lg
 
Auf das hinzweisen ging's mir eigentlich. Ich bin nunmal kein Esoteriker (mehr), der sich da in höhere Sphären begeben will.
Ich habe jahrelang gebraucht, mich in dieser Welt, Realiät wieder halbwegs zurechtzufinden, also sehe ich einiges wohl lieber ganz praktisch und pragmatisch. Funktioniert es in dem Kontext, unter den Vorraussetzungen die dieses Leben hier zur Verfügung stellt oder nicht? Und woran liegt es, wenn gewisse Dinge anscheinend doch nicht so funktionieren wie es beispielsweise gewisse (esoterische) Theorien behaupten, und andere doch funktionieren?

Oder andersrum, wenn die Theorie etwas behauptet und die Praxis andere Resultate erzeugt, dann dürfte meines Erachtens eher an der Theorie etwas nicht so ganz stimmen. Zumal jede Theorie ja auch nur eine Art modellhafte Annäherung an bestimmte Aspekte eines wesentlich komplexeren größeren Ganzen ist, und ein Modell nunmal naturgemäß bereits gewisse Simplifizierungen beinhaltet. Man sollte nur nicht den Irrtum begehen, das Modell für die Wirklichkeit selbst, oder ein perfektes Abbild der Wirklichkeit zu halten, wozu die Esoterik leider öfters zu neigen scheint.

Ja , ich finde viele Erklärungen viel zu kopflastig ,also da geb ich dir recht.
Die logik ist eben nur der kopf der verstand, ist aber imo nicht immer adequat mysterien zu erklären. Wenn man aber dann solchen Theorien anhängt, dann
scheitert man in der Praxis. Nur die Praxis, nur die eigene Erfahrung ist erstmal wahr.

Mir sind die Theorien durchaus bekannt. Glaubte sogar selbst lange an sowas.
Wenn jemand die Art von Liebe tatsächlich leben möchte, so müsste er meiner Ansicht nach bereit sein, sich selbst zu opfern, denn im Grunde genommen spielt er mit seinem Leben, macht sich sozusagen aus "höheren" Gründen freiwillig zum Opfer, Opferlamm.
Und damit ergibt sich ein seltsames Problem, finde ich. Die Welt hat nicht nur zu viel Angst, könnte man sagen, sondern leidet, stöhnt und ächzt auch unter zu vielen Opfern.
Was es aber, meine ich, zu wenig gibt, sind "Täter", die tatsächlich die Verantwortung und Konsequenzen ihres Tuns bei sich selbst lassen, ohne sie abzuschieben und dennoch etwas tun, bewirken.

Nein, die Liebe die ich meine hat nichts von einem Opferlamm/Opfer.
Auch nicht mit Tätern.

Gibt es so etwas wie unabhängige Liebe tatsächlich? Liebe ohne Bezug, ohne Gegenüber? Und ist Liebe tatsächlich ein Seinszustand, oder lediglich eine Art Funktion, die für bestimmte Dinge nützlich ist, für andere nicht?

Ja , es gibt unabhängige Liebe, davon bin ich überzeugt.
Und ja, es gibt eben auch die Liebe , die eben für bestimmte Dinge nützlich ist.

Liebe ist meiner Ansicht nach der Versuch einer (energetischen) Verbindung zu jemandem oder zu etwas. Und auch wenn es etwas Göttliches oder Kosmisches wäre, so gäbe es ein Gegenüber. Zum Wesen einer Verbindung gehört aber nunmal, dass innerhalb der Verbindung sozusagen die Flüsse in beide Richtungen fließen können sollten, sonst entseht wieder nur ein Ungleichgewicht, eine Dissonanz, also in Folge Leiden, Schmerz, Frust.

Du meinst immer wieder die Liebe die man objektbezogen nennt, ich meine den Seinszustand. Das ist keine Emotion, die Liebe die ich meine.



Ich hab's nicht gekonnt. Also begnüge ich mich inzwischen mit einem Gegenüber, das mit mir in einer Art und Weise und Sprache spricht, kommuniziert, die ich mit meinen bescheidenen Möglichkeiten verstehen kann, und die mich auch verstehen kann.

Wer kann das schon. Die allerwenigsten. Aber es ist gut zu wissen das es diesen Zustand gibt, dann kann man versuchen diesen Zustand zu erreichen.

Und natürlich ist das eine Abhängigkeit, allerdings eine äußerst symbiotische, so wie das Leben selbst ein Netzwerk von Abhängigkeiten ist, ob es einem nun gefällt, oder nicht. Wo wäre nun also diese angebliche Freiheit? Freiheit hat man, wenn mann eine Entscheidung trifft, ja - nein, aber ab dem Moment, ab dem man sie getroffen hat, hat man keine Freiheit mehr, sondern, sozusagen, und das nicht nur für sich selbst, sondern auch für allfällige Gegenüber, zumindest auch so etwas wie Verantwortungen. Ob und wie man sie dann tatsächlich ausfüllt, oder ob man vor ihr die Flucht ergreift, ist eine andere Sache. Jedes Tun bewirkt etwas, hat Folgen, positive wie negative, ob man das nun wahrhaben will oder nicht.

Liebe trifft keine Entscheidung, sie ist. Einfach so, wie eine Blume duftet.
Der Blume ist es egal , ob ein Schmetterling oder eine Biene oder niemand kommt. Das ist die Freiheit im duften, in der Liebe.



Der Spruch ist ja nicht von mir.

Also ganz ehrlich gesagt ist mir eine funktionierende "kleine" Liebe lieber als diese ominöse All-Liebe, die hier so gerne rumgeistert und mitunter aus meiner Sicht äußerst seltsame Blüten und Skurillitäten zu treiben scheint. Irgenwas an der scheint aus meiner Sicht nicht so ganz zu stimmen, anscheinend verdreht sie auf ganz seltsame Weise Menschen den Kopf, oder noch mehr. Macht sie weltfremd und lebensuntauglich, zumindest scheint mir das so.

Ja, das stimmt, ich habe gerade hier im Forum auch schon solche Erfahrungen gemacht. Menschen reden von Liebe, ja, sogar von bedingungsloser Liebe , aber wehe du tritts ihnen mal auf den Fuß---dann ist es ganz schnell vorbei. Dann sieht man ganz schnell wie die so called bedingungslose liebe voller Bedingungen ist. Da ist einfach wenig Authentizität.

Sei ein liebevoller Mensch. :D
lg
 
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Ja, wenn man „Liebe“ als ein generell wohliges Grundgefühl (, ein im trauten Einklang mit „der Welt“ sein) empfindet – als eine Art angstloses Urvertrauen gewissermaßen, das sich (theoretisch/praktisch) auch nicht durch irgendwelche individuell wechselnden äußeren (Lebens-)Umstände (und/oder Lebenspartner) trüben lässt.

:thumbup: Schön gesagt !:danke:
 
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