Liebe und Hass

  • Ersteller Ersteller maiila
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Ich schätze es war noch nie all zu anders, wenn ich mir die Geschichte so ansehe. Nun ist natürlich keiner dazu verpflichtet, auf diversen zeitgeistigen Entwicklungen oder Strömungen mitzusurfen, was natürlich auch gewissen Folgen und Konsequenzen erschaffen wird. Ent-Täuschungen gehören zum leben dazu, so wie Niederlagen, das Erleben des eigenen Scheiterns. Das mitunter - so ganz nebenbei gesagt - alles größere Lehrmeister als Erfolge sein können.
Eine Ent-Täuschung hat zum Beispiel den Nutzen, eine Illusion, an die jemand irriger Weise vorher glaubte, zu demaskieren, denjenigen mit der Wahrheit zu konfrontieren. Was wäre dagegen denn einzuwenden? danach ist man ein bisschen klüger, hat was gelernt, oder eben doch nicht. dann wird die nächste Chance, in Form der nächsten potenziellen Ent-Täuschung irgendwann deinen Weg kreuzen.

Was mich interessieren würde, wo siehst du nun dazu eine Alternative? Was wäre deiner Ansicht nach eine lebbare, funktionierende Alternative zum death train? Wie definierst du den, was meinst du damit genau?

der death train ist der Zug, der in die Schlucht stürzt, wo Ende ist für den Bau eines neuen death train, gefüllt mit grüßenden Murmeltieren.
die ALternative ist individuell abhängig vom Grad des Bewusstseins, Denken-Fühlen um Nischen zu finden. das kann ein Ort sein innerhalb oder ausserhalb dieser Welt.
 
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darfs noch ein bisschen weniger sein?
Ichlosigkeit, also das Erkennen der Ichlosigkeit, lässt 'bezug' und 'dinge' automatisch wegschmelzen -
weil der zentrale Bezugspunkt, die Egozentrik fehlt - das Ich
so hab ich das auch verstanden. das wort bezug diente eher zur erklärung in diesem bericht. für mich stellt sich nur die frage.... ichlosigkeit muss es gleichzeitig alles erfassen? oder gilt es auch für einzelne bereiche wo es einem möglich wäre? denke schon. das jemand es all umfassend kann... das glaub ich nicht. bzw wenn, dann gaaaanz wenige menschen. und ob es erstrebenswert für jeden wäre? hm...das lasse ich mal offen. mir fällt es etwas schwer den sinn im realen leben nachzuvollziehen. zumindest in solch krasser form

ergänzend hinzufügen. ...so als dauerzustand bezogen. einzelne momente scheint eher möglich zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Sterni
und wie ist das mit dem Schmerz davor? Der Angst?
erzähl mal

reine liebe ist ewig
das ego eher nicht#ego ist eine ansammlung weltanschaulicher details
die durch angst zusammengehalten werden
#die persona..ein bild,dass du von dir selber hast und es nicht bemerkst..andere vielleicht schon...
ne maske..die deine gefühle schützen soll#und dann in verdrängung mündet..also reine überlebensstrategien gewürzt mit der todesidee..
beim sterben ..gehts ähnlich zu
läuft alles nochmal revue...
mit dem verliebtsein beginnt ein neues leben
und das alte mischt sich dazwischen
kämpft um sein überleben...
diesen kampf erleb ich als schmerz und angst
und hass...der dann oft die geliebte person noch trifft(projektion)
#das ist das tragische dran
#da kommste dann nur mit humor weiter...
aber das will dann auch erstmal gelernt sein oder man merkt es so selbst...:)
 
ichlosigkeit als erfahrung ...nicht als konzept bedeutet die erfahrung reinen allgegenwärtigen bewusstseins...
woran merk ich das?
da sind wenig bis keine gedanken
da ist was feineres in dem sich alles aufzulösen beginnt
du bist endlos flexibel in deinen antworten einfach durch nix und niemanden zu stoppen...
das kann einfach nicht alles von mir sein:D
 
Liebe ist für mich dann persönlich, wenn sie sich von mir als Person auf eine andere Person bezieht. Sie fällt einem zu oder nicht, und sicher gibt es so manches mal auch etwas aufzuarbeiten.
Unpersönliche Liebe ist für mich wie gesagt die reine Energie, die sich in mir und durch mich selbst und für mich selbst (aber eben nicht nur, sondern wie Elfman schön sagte auch als Brücke ) ausdrückt. Ich kann das nicht anders sagen.

Demnach wäre Liebe also gleichbedeutend mit Energie? Ich weiß nicht, ob man das dermaßen gleichsetzen kann.
Greif mal in eine Starkstromleitung, die wird dich vielleicht sogar töten, aber zumindest ganz schön durcheinanderbeuteln, oder Schäden verursachen. Also könnte eine zu starke Energie = Liebe schmerzlich als auch eventuell tödlich sein.

Ist natürlich platt, mein Beispiel, aber Energie als solche ist nunmal Energie, in welcher Form auch immer, ob nun höherschwingend, feinstofflich oder anders. Also müsste dann diese Gleichsetzung Energie = Liebe auch beispielsweise für Elektrizität in jeder Form, also auch für Atomreaktoren oder Blitze, oder ein Erdbeben oder einen Tsunami gelten. Wären das also auch Manifestationen von Liebe?

Ich sag's ganz offen, ich tue mir mit dieser unpersönlichen Liebe ziemlich schwer, ich halte die eher für eine esoterische Erfindung, bzw. ein etwas abgewandeltes, und möglicher Weise auch falsch verstandenes abgeschwächtes Derivat aus diversen östlichen Religionen und Weltanschauungen. Außerdem habe ich selbst noch in keinem Zusammenhang erlebt, dass die, außer die Geister diverser Fans anscheinend ganz gehörig zu verdrehen, ganz praktisch oder in der ganz banalen Realität irgendetwas Sinnvolles bewirkt hätte. Bestenfalls bewirkt sie irgendwelche rauschhaften Verzückungszustände, die in Folge zu - aus meiner Sicht - absurd weltfremden idealistisch-eskapistischen Weltverbesserungsfantasien führen. Kann natürlich jeder anders sehen als ich.

Ja, einfach seelisch geistig, ohne physischen Kontakt, so meinte ich das.

Inwieweit würde das wofür genau einen relevanten Unterschied ausmachen? Ist seelisch und geistig automatisch miteinander indentisch? Dann würde aber noch das Energetische fehlen, und vielleicht noch einiges mehr.
Nun mag es ja natürlich sein, dass sich eine Verbindung, Verbundenheit lediglich auf einen Bereich beschränkt, möglich. Dann wäre es eben lediglich eine teilweise Verbindung. Und damit nicht das was ich unter wirklicher Verbundenheit verstehen würde. Die inkludiert ja meiner Ansicht nach alles, oder zumindest so viel wie möglich.

Was ich jetzt aber irgendwie gar nicht verstehe, warum machst du da eine konsequente Trennung zwischen seelisch-geistig und körperlich? Sollte das nicht auch ganz automatisch zusammenspielen? Ist doch sonst wieder nur eine halbe Sache.
Was natürlich in Folge gleichermaßen zu Anziehung- und Abstoßungsreaktionen, also zu Annäherungen und zugleich Blockierungen dieser führen dürfte. Ist sowas nicht sehr anstrengend und energieaufwändig?

Beziehung ohne Verbundenheit macht keine Sinn. Und von Verliebtheit rede ich eigentlich auch gar nicht. Diese hat für mich heute eine Qualität von der ich nicht mal mehr weiss, ob ich sie so, wie früher gewohnt, nochmals erleben möchte.

Ich habe ehrlich gesagt etwas Mühe, deinen Gedankengängen zu folgen. Deshalb einfach aus meiner Erfahrung: Mein Ich, mein Wille, eine konkrete Beziehung haben zu wollen, mit jemandem, den ich liebe, stiess an Grenzen. Die Verbundenheit ist aber trotzdem da.

Aus seinem Willen heraus kann meines Erachtens keiner eine sinnvolle Beziehung aufbauen. Und wenn das Gegenüber auch noch aus seinem Willen heraus zurückagiert, hat man einem dauernden Machtkampf, Kriegszustand. Oder eben bestenfalls den üblichen Tauschhandel.

Zu einigen anderen Sachen möchte ich hier nichts sagen, das würde sonst zu persönlich werden, und mich hier in die Leben anderer einmischen möchte ich eigentlich nicht, zumindest nicht direkt.
 
:->) interessante Fragen. du denkst folgerichtig
ichlosigkeit muss es gleichzeitig alles erfassen? oder gilt es auch für einzelne bereiche
Es gibt viele Menschen die Erwachenserlebnisse kennen, Leerheitserfahrungen - es geht nicht bei jedem gleich tief und es bleibt nicht immer sofort nach dem ersten Erfahren stabil. Es ist wie beim Fingerabdruck - die individuellen Geschichten gleichen sich nicht.

VOR jedweder noch so kurzen Einheitserfahrung kannst du dich in jedem Bereich der dir wichtig erscheint schonmal einheitsmäßig ausrichten, vorüben, so tun als ob (Nächstenliebe, Ethik, Achtsamkeitsübungen, etc etc). Auch wird von vielen Menschen, die solche (auch nur kurz andauernde) Leerheitserfahrungen hatten, berichtet, dass sie sich danach in einigen LebensBereichen doch deutlich anders fühlen/verhalten.


dann gaaaanz wenige menschen.
es werden vielleicht mehr :->) lies das ordentlich und schau dazu

man kann zur Rostlaube auch Oldtimer sagen

den sinn im realen leben
welches ist denn nun real??
 
:->) interessante Fragen. du denkst folgerichtig
Es gibt viele Menschen die Erwachenserlebnisse kennen, Leerheitserfahrungen - es geht nicht bei jedem gleich tief und es bleibt nicht immer sofort nach dem ersten Erfahren stabil. Es ist wie beim Fingerabdruck - die individuellen Geschichten gleichen sich nicht.

VOR jedweder noch so kurzen Einheitserfahrung kannst du dich in jedem Bereich der dir wichtig erscheint schonmal einheitsmäßig ausrichten, vorüben, so tun als ob (Nächstenliebe, Ethik, Achtsamkeitsübungen, etc etc). Auch wird von vielen Menschen, die solche (auch nur kurz andauernde) Leerheitserfahrungen hatten, berichtet, dass sie sich danach in einigen LebensBereichen doch deutlich anders fühlen/verhalten.


es werden vielleicht mehr :->) lies das ordentlich und schau dazu


man kann zur Rostlaube auch Oldtimer sagen

welches ist denn nun real??
danke für deine ausführung. real bedeutet für mich das, was ich jeden tag kreiere, lebe, fühle und auch genieße. ich fühle mich momentan sehr wohl damit. unabhängig davon welches nun tatsächlich real wäre, vielleicht sind es beide je nach blickwickel. einfach mal das gefühl von einklang. leben nach meinem rhytmus mit dem ich mich wohl fühle. da fühle ich mich zufrieden :)
 
Demnach wäre Liebe also gleichbedeutend mit Energie? Ich weiß nicht, ob man das dermaßen gleichsetzen kann.

Ich weiss es auch nicht...gleichbedeutend hab ich auch ja nicht gesagt. Alle Worte sind ja nur eine Annäherung an das, was etwas wirklich ist.
Aber ich nehme die Energie letztlich so, als Gefühl der Liebe, wahr.

Inwieweit würde das wofür genau einen relevanten Unterschied ausmachen? Ist seelisch und geistig automatisch miteinander indentisch? Dann würde aber noch das Energetische fehlen, und vielleicht noch einiges mehr.
Nun mag es ja natürlich sein, dass sich eine Verbindung, Verbundenheit lediglich auf einen Bereich beschränkt, möglich. Dann wäre es eben lediglich eine teilweise Verbindung. Und damit nicht das was ich unter wirklicher Verbundenheit verstehen würde. Die inkludiert ja meiner Ansicht nach alles, oder zumindest so viel wie möglich.

Das geht mir auch zu sehr ins Definieren hinein. Kann man natürlich machen, vor allem, wenn es einem wichtig ist, einen Konsens zu finden. Da fehlt mir aber ehrlich gesagt die Bereitschaft...ab morgen habe ich wieder andere Prioritäten.

Was ich jetzt aber irgendwie gar nicht verstehe, warum machst du da eine konsequente Trennung zwischen seelisch-geistig und körperlich? Sollte das nicht auch ganz automatisch zusammenspielen? Ist doch sonst wieder nur eine halbe Sache.
Was natürlich in Folge gleichermaßen zu Anziehung- und Abstoßungsreaktionen, also zu Annäherungen und zugleich Blockierungen dieser führen dürfte. Ist sowas nicht sehr anstrengend und energieaufwändig?

Ich mache keine konsequente Trennung, ich kann einfach nichts erzwingen. Es ist so, wie es eben ist, in meinem subjektiven Erleben ein Wechselbad der Gefühle, so lange, bis die Gründe für die Anziehung und die Blockierungen geklärt sind und man weitergehen kann.
Ich finde, man kann sowieso nicht immer trennen, was man rein verständnishalber immer so schön differenziert, bspw. Gefühl und Energie!

Und damit möchte ich mich jetzt ausklinken, ich werde unter der Woche kaum mitlesen und schreiben, sorry.
 
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diesen kampf erleb ich als schmerz und angst
und hass...
das aufwachen ist ja ein verTiefen; und der hass liegt über dem schmerz und der angst. das heißt, ich muss mich durch den hass ganz durchfühlen (nicht auch noch in den humor gehen, nicht weg gehen). durchfühlen... dann sinkst du automatisch in den schmerz, dann in die angst. Und dann.....
 
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