Liebe oder lieben?

naja, was soll ich denn dazu sagen,
da hoff ich doch für deine mama, dass dein essens-geschmacksinn besser ist als dein auditiver.
 
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mir kommt es so vor, was ich höre oder auch lese, als wäre der esel dem menschen jenes, was dem geist der mensch ist.

der esel und menschengeist, welcher menschliche empfindungen nicht mehr als das wertet was sie sind. namentlich: Echt. Aufrichtig. Angebracht.

die sturheit des esels ist das wachsen dem menschen. die ladung abzuwerfen und leicht dahin zu trotten ist dem menschen die höchste wahrheti.

dass alles nur konsequenzen sind scheint dabei gar nicht wichtig zu sein.

konsequenzen die funktionieren weil wahrheit nicht dem geist, menschen oder esel entspringt sondern dem unschuldigen dasein, welches der geist wahrnimmt oder sogar interpretiert.

der wahrnehmbare frieden, welchem gestern eine warnung ist und morgen eine freudige hoffnung, der legt alles ab was absicht und verlangen ist. dieser schaut auf seine zukunft als spiel und versuch. egal was geschehen könnte, es gibt nur verluste der dinge die eine idee sind.
so frei und heiter schaut der wahrnehmbare frieden in die zukunft, aus dem einen moment heraus.

esel und menschen idialisieren aber. sie müssen das auch tun, weil sie abhängig voneinander sind. esel von mensch, mensch von esel.


Nun kann aber der menschengeist den eselsgeist für sich selbst rechtfertigen oder verleumden. es hat aber nichts damit zu tun das konsequenzen entstehen und nochmals konsequenzen entstehen, wahrgenommene konsequenzen.

drum ist es wichtig echte meinungen zu haben und zu erleben, meinungen zum interpretieren. es ist unnötig sie als wahrheit zu betrachten die aus sich selbst entsprungen ist, denn sie sind von menschen erschaffen und nur eine konsequenz des menschen. dennoch echt, aufrichtig, ehrlich.

den hass, als beispiel, zu ignorieren weil er unnötig, ungerecht, undproduktiv ist, ist eslehaft. menschlich. "hass gibt es nicht, hasse du doch, du esel. ich habe hass nicht nötig!"
da ist es, wo die vorstellung zu beisst.

die vorstellung von hass, kanne eselein und menschlein kontrolieren, die ursachen sogar auch. aber das hass teil des universums ist, wer will das leugnen? es gibt vieles das zu hassen wert ist. durch diesen wert erst überwunden werden kann.

einfach zu sagen: "alles ist gut!" ist motor für gute taten und schöne träume, aber keine überwindung eines menschen vom hass.

hass ist unschuldig, nur in der erscheinung eine situation. mehr nicht, aber echt, nötig, angebracht.

"idealisten!", sagt der esel, "müssen sich alle ganz doll lieb habe, und nett sich zurufen, hass ist ein fehler!" und grinst.

die erste erkenntnis ist nicht immer die beste erkenntnis und erst recht nicht die letzte.
sie ist teil einer einsicht, eines dazulernens.

ideell betrachtet reicht es einmal zu erleben was frieden ist um sich für den rest seines lebens daran zu versuchen.
doch echt ist, was du empfindest, was dir als konsequenz geschieht.
konsequenz all dem was du wahrheit nennst, jeden tag neu.
 
nur sich selbst zu sehen ist sonderlich.
nur den anderen zu sehen ist sonderlich.

sich selbst zu erkennen und den anderen mit sich, das ist wie gemeinsam lachen und tanzen.
im wind sich drehen, bis allen ganz schwindelig wird.

wer wil da noch zuschauer sein?
 
Ich könnte dich zum Lachen bringen,
würd´ mich freuen über dies gelingen,

ich könnte dir Freude schenken,
mit Freude und Lachen könnt´ ich dich lenken.

Ich könnte deine Sinne vernebeln,
mit Lyrik könnt´ ich sie knebeln,

Du willst wissen, wie unsere liebe aussehen würde?
Und später einmal meines Schnarchens würgen?

Ein Raubtier bin ich und bist du, dressiert mit schmerzhaften hieben.
Vergiss den Zuckermund, vergiss den Rosenduft der Liebe.

Deine Stärke! liebe ich, nicht dein Jammern.
Deine stärke ist Meissel der Liebe und Hammer.

Zerbrich, und Sprenge jenen Gips
in welchen du romantische „Liebe“ kippst.

„Liebe“ suchst du? Und wiegst gegen die „Liebe“ dein Glück?
Zu-lieben ist Glück, und nicht die „Liebe“ ein Stück!

Zu lieben, ersehne ich in deinen Augen,
Nicht an die „Liebe“ zu glauben.

Ein Baum bin ich, mit tiefen Wurzeln,
kein Mensch wie du ihn kennst,
In deine Macht musst du dich stürzen,
mich zu lieben ist nicht wie du es kennst.

Liebe ich dich?
Was willst du von mir hören?
Soll ich dich etwa mit Worten betören?

Liebst du Mich?
Was gäb´s da zu schwören?
Es ist nicht wichtig auf „Liebe“ zu hören.
 
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wenn ich dich stolpern und fallen sah, dann freute ich mich nicht darüber das du stolperstest und fielst. ich freute mich darüber, dass du wieder aufgestanden bist als wäre nichts geschehen und das gab mir kraft, dazulernend, was ich aus scham nicht gelernt hätte, darum brauchte ich dich.
du, den staub von dir streichend und die wunden welche bei deinen beschützenden kämpfen, stolpereien und deinen stürzen auch dir selbst dabei entstanden sind, sie selbst versorgend, auch wenn du sturrrkopf es nicht anders wolltest und mir als erbe ein loch hinterlässt das wahrscheinlich nie wieder mit rache gefüllt werden kann.
wut über dein getaumel und dein fallen liebte ich als deine leidenschaft. mut es weiter zu versuchen liebte ich als deine zuversicht.
nicht zu leiden am antlitz deines selbst, das habe ich dir mitgegeben.

wer kann von anfang und ende sprechen und gleichzeitig das gleiche meinen, in der unendlichkeit?
es ist nicht kompliziert, etwas wird geboren, etwas geht verloren, in der unendlichkeit.

ich selbst habe dich erschaffen, mein lieber, stolzer freund, ich selbst habe dich begraben. verbrannt, besser beschrieben, und deine asche verstreut. beschützen wolltest du und beschützt hast du.
jetzt kommt alles auf mich zurück. aber ich habe dich erschaffen und ich habe dich erlöst. den kampf den du begonnen hast, den muss ich noch beenden.

die feinde die du dir einludest und die feinde die diese einladung freiwillig annahmen, um kämpfend zu beschützen, werden nun mich besuchen und dich in meinem antlitz sehen.

wissen sie wohl, das weder ich ihnen noch sie mir wunden kratzen können? ich habe dich erschaffen, ich habe dich begraben, verbrannt, besser beschrieben.

überwindung wolltest du durch kampf und brüllen und ich weiß das du niemals einen offenen kampf ausgefochten hast gegen menschen die dich nicht selbst verletzt haben. das wusstest du nie, es gibt keine gegner wenn sie dir nicht auch neue wunden zufügen können. weil sie alte wunden aufreißen können, haben sie nicht gleichzeitig die macht eine neue zuzufügen. das ist ihre unschuld. aber dir reichte das ein schlag angedeutet wird um zu beschützen. das war auch dein verhängnis. die hand die dir gereicht wurde, hast du mit einer faust verwechselt. ich weiß das es manchmal angebracht war, aber meistens war es unnötig.
Ich habe dich erschaffen ich habe dich begraben, verbrannt, und das ist gut.
 
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