Liebe ist kein Einheitsmodell – Eine Replik auf den Vatikan

Ich habe ein kleines Buch mit alten Zaubersprüchen (1870), da dürfen natürlich auch die Liebeszauber der Frauen nicht fehlen!
Also mein Kalender sagt wir haben das Jahr 2025... Die Forschung ist inzwischen bisschen weiter und die katholische Kirche kontrolliert das alles GsD auch nicht mehr.

Besonders in patriarchalen Gesellschaften, in denen weibliches Begehren kontrolliert oder stigmatisiert wurde, galten Liebeszauber als "weibliche Magie“. In der Esoterik Szene leider immer noch. Obwohl es dafür kein einzigen Beleg gibt.

Es gibt jedoch zahlreiche Belege dafür, dass auch Männer Liebeszauber anwendeten, etwa um eine Frau gefügig zu machen, sie zu binden oder sexuelle Verfügbarkeit zu erzwingen. In manchen Regionen war das sogar häufiger als umgekehrt.
z. B. von Wilhelm Mannhardt, Karl Weinhold oder Alexander Tille....

Moderne Forschung (z. B. Christa Tuczay, Ginzburg, Behringer) betont, dass die Genderzuschreibung oft ein Spiegel gesellschaftlicher Machtverhältnisse war: Frauen wurden eher verdächtigt, Männer eher als Opfer dargestellt, unabhängig von der tatsächlichen Praxis.
 
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Jup meine auch. Ein damals mit mir befreundetes Pärchen kam auch auf die Polyamorie-Idee. Es endete binnen Wochen in Chaos und Drama, wie ein Sog der die Beteiligten in den Abgrund riß.
Dann fand ich heraus, das die Frau des Paares das angestoßen hatte, weil sie einen heißen Flirt hatte und schlussendlich nur "legal" mit dem ins Bett wollte. Man einigte sich, das Recht dazu beiden einzuräumen, als er jedoch mit einer Frau ankam flogen die Fetzen... was für ein Irrsinn.
Am Ende war es so, dass er mit seiner Bekanntschaft (soweit ich weiß) bis heute eine "klassische Beziehung" führt, was jedem Beobachter klarmachte: Polyamorie = problematisch.
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Es scheinen viele vergessen zu haben, dass Frauen bis vor ein paar Jahrzehnten in großer Abhängigkeit vom Mann standen.
Wenn sich der nämlich vom Acker machte, konnte sie schaun, wo sie bleibt.

Mit "Liebeszauber" hatte das meist wenig zu tun, sondern eher mit Existenzangst.
Das ist auch heute noch nicht viel anders. Wenn Kinder da sind, muss der Mann nur noch für sie zahlen,
nicht mehr für die Frau. Die kann zusehen, sich dann beide Arme und Beine als alleinerziehende, berufstätige Mutter auszureißen, es sei denn, sie hat einen sehr guten Job oder Oma in der Nähe, die die nächsten Jahre einspringt im Alltag.
Das war immerhin früher anders, da war der Mann dran mit zahlen fürs Leben. Allerdings gab es auch noch die Schuldfrage.
 
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