Christoph
Neues Mitglied
Liebe Leser,
es gibt etwas, das mich nach Lektüre in einem anderen Forum sehr beschäftigt. Dort geht es um Sinn un Unsinn von Familienaufstellugen bzw. um angebliche Gefährlichkeit Bert Hellingers. Sehr oft wird verlangt, was dort in einem Beitrag formuliert wurde:
Ich selbst denke dazu: Erst wenn wir entlassen werden, sind wir vollendet.
Und: ich kann Beg-Leitern von Aufstellungen durchaus zugestehen, wenn sie in persönlichen Bereichen eben nicht fertig sind. wichtig ist mir, ob sie die Fähigkeit haben, sich während der Arbeit in ihre leere Mitte zurück zu ziehen und aus dieser Mitte heraus ohne Einschränkung zu arbeiten. Auch gestehe ich zu, dass jeder eben unfertig ist unbd natürlich der eine Aufsteller anders arbeitet als der andere. Auch die Teilnehmer von Aufstellungsseminaren stellen interessanterweise so auf, dass der Aufsteller es ertragen kann. ich habe erlebt, dass bei den einen nur seichte und einfache Aufstellungen geschehen und bei anderen geht es richtig ans eingemachte. Die mit den seichten Aufstellungen könnten sich dem Schrecklichen, was es zu sehen gibt auch nicht stellen und würden Angst bekommen. Teilnehmer sind da sehr rücksichtsvoll. Auch habe ich neulich mal erlebt, dass eine männerfeindliche Ausklammerung eines Vaters (mit vermutlich tödlichen Folgen für den Sohn) von einer Aufstellerin einfach ignoriert und die Stellvertreter massiv beeinfluss wurden, sie nicht bewusst zu bemerken. Das war ein Moment, da bin ich gegangen, damit ich mich nicht weiter aufregen muss. DAS war für mich schwer zu ertragen.
Wichtig finde ich selbst noch, dass der Aufsteller immer bereit ist, an seiner persönlichen Entwicklung zu arbeiten und Fehler zugeben kann, wenn sie offensichtlich sind. Meist verlasse ich selbst mich auf die Reaktionen der Stellvertreter; dies zumal als ich immer mehr mit Bewegungen der Seele arbeite.
Mir selbst ist es ja auch hier schon passiert, das ich geirrt habe durch eigene Einschränkung der Wahrnehmung:
im Thread: Mann und Frau
Und noch etwas: verlangt die Frau von oben nicht als Aufsteller einen idealen Elternteil? Ist das nicht die Einladung einer "therapeutischen Beziehung", in der der Therapeut einen Elterteil spielt und zur Verachtung der vorhandenen Eltern geradezu beitragen muss? Solche therapeutischen Beziheungen schaden m.E. dem Teilnehmer. Sie halten sie klien und im Kinderstatus und nehmen ihnen ihre eigene Verantwortung und ihre Möglichkeiten. Man steigt besser sofort aus und verärgert den. Und die können vielleicht sauer werden dann!
Was meint ihr dazu? Ist es notwendig/möglich, dass ein Begleiter schon "fertig" sein kann und muss, ehe er begleiten darf? Und ihr Kollegen: haltet ihr euch für "fertig", dass ihr mit Menschen arbeiten dürft?
Liebe Grüße
Christoph
es gibt etwas, das mich nach Lektüre in einem anderen Forum sehr beschäftigt. Dort geht es um Sinn un Unsinn von Familienaufstellugen bzw. um angebliche Gefährlichkeit Bert Hellingers. Sehr oft wird verlangt, was dort in einem Beitrag formuliert wurde:
Als Grundvoraussetzung kann man doch erwarten, dass des Aufstellers Seele heil ist. Dieses würde für mich gerecht werden, wenn sich angehende Aufsteller selbst einer Familienaufstellung unterziehen müssten und "erst" bei eigenem Seelenheil aufstellen dürften... Da liegt für mich einer der grössten Knackpunkte.
Ich selbst denke dazu: Erst wenn wir entlassen werden, sind wir vollendet.
Und: ich kann Beg-Leitern von Aufstellungen durchaus zugestehen, wenn sie in persönlichen Bereichen eben nicht fertig sind. wichtig ist mir, ob sie die Fähigkeit haben, sich während der Arbeit in ihre leere Mitte zurück zu ziehen und aus dieser Mitte heraus ohne Einschränkung zu arbeiten. Auch gestehe ich zu, dass jeder eben unfertig ist unbd natürlich der eine Aufsteller anders arbeitet als der andere. Auch die Teilnehmer von Aufstellungsseminaren stellen interessanterweise so auf, dass der Aufsteller es ertragen kann. ich habe erlebt, dass bei den einen nur seichte und einfache Aufstellungen geschehen und bei anderen geht es richtig ans eingemachte. Die mit den seichten Aufstellungen könnten sich dem Schrecklichen, was es zu sehen gibt auch nicht stellen und würden Angst bekommen. Teilnehmer sind da sehr rücksichtsvoll. Auch habe ich neulich mal erlebt, dass eine männerfeindliche Ausklammerung eines Vaters (mit vermutlich tödlichen Folgen für den Sohn) von einer Aufstellerin einfach ignoriert und die Stellvertreter massiv beeinfluss wurden, sie nicht bewusst zu bemerken. Das war ein Moment, da bin ich gegangen, damit ich mich nicht weiter aufregen muss. DAS war für mich schwer zu ertragen.
Wichtig finde ich selbst noch, dass der Aufsteller immer bereit ist, an seiner persönlichen Entwicklung zu arbeiten und Fehler zugeben kann, wenn sie offensichtlich sind. Meist verlasse ich selbst mich auf die Reaktionen der Stellvertreter; dies zumal als ich immer mehr mit Bewegungen der Seele arbeite.
Mir selbst ist es ja auch hier schon passiert, das ich geirrt habe durch eigene Einschränkung der Wahrnehmung:
im Thread: Mann und Frau
Und noch etwas: verlangt die Frau von oben nicht als Aufsteller einen idealen Elternteil? Ist das nicht die Einladung einer "therapeutischen Beziehung", in der der Therapeut einen Elterteil spielt und zur Verachtung der vorhandenen Eltern geradezu beitragen muss? Solche therapeutischen Beziheungen schaden m.E. dem Teilnehmer. Sie halten sie klien und im Kinderstatus und nehmen ihnen ihre eigene Verantwortung und ihre Möglichkeiten. Man steigt besser sofort aus und verärgert den. Und die können vielleicht sauer werden dann!
Was meint ihr dazu? Ist es notwendig/möglich, dass ein Begleiter schon "fertig" sein kann und muss, ehe er begleiten darf? Und ihr Kollegen: haltet ihr euch für "fertig", dass ihr mit Menschen arbeiten dürft?
Liebe Grüße
Christoph