Leipziger Kita streicht Schweinefleisch vom Speiseplan – dann passiert das...

Bist Du für oder gegen Verzicht von Schweinefleisch aus Glaubensgründen in der KITA

  • Für

  • Gegen


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Ein Allergiker kann es sich nicht aussuchen, ebensowenig ein Diabetiker.

Es ging ja um das Argument der Gleichbehandlung. @SYS41952 hatte geschrieben:

Ich seh das so.

Du hast eine Gruppe von Kindern, versuchst alle gleichzubehandeln und ihnen irgendwie zu zeigen, dass sie alle gleich sind und alle gleich wert.

Dann wird von Außen Ungleichgewicht hereingebracht, weil 2 Kinder aufgrund ihrer Religion halt doch irgendwie anders sind. Das bringt rein praktisch Probleme, weil man beim Essen besonders aufpassen muss und Unruhe unter den Kindern, weil diese nicht wirklich verstehen was passiert. Da du die Religion der Kinder nicht ändern kannst, verzichtest du einfach auf Schweinefleisch und innerhalb der KITA ist für die Kinder wieder alles in Ordnung.

Wenn sich keiner eingemischt hätte, wäre für die 200 Kinder heile Welt gewesen. Das ist , innerhalb der KITA, rational die logische Lösung gewesen, damit alle Kinder wieder gleichbehandelt werden können.

Alles andere sind Erwachsenenprobleme

Also kurz gesagt: Sein Argument ist, dass die Kita mit dem Verzicht auf Schweinefleisch dafür sorgt, dass jene Kinder die aus religiösen Gründen kein Schwein essen dürfen, sich nicht ausgegrenzt fühlen sondern stattdessen alle gleich sind.

Und meine Frage war dann, wie es bei verschiedenen Nahrungsmittelunverträglichkeiten aussehen würde. Ich sehe bisher keinen rational nachvollziehbaren Grund dann nicht prinzipiell ähnlich zu handeln, damit sich jene Kinder ebenfalls nicht anders fühlen sondern alle "gleich" sind. Nur, das geht natürlich nicht, denn dann bliebe im Zweifel nicht mehr viel übrig.

Insofern kann man die Argumentation dann umkehren: Wenn man das wegen gesundheitlicher Probleme nicht macht, warum sollte man es wegen religiöser Gründe tun, v.a. wenn es nur eine sehr geringe Anzahl Kinder betrifft?
 
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doch, das seh ich so. genau so wie du das tust :dontknow:
Ok...findest du es dann ok wenn ein Kita diesen Zwang bewusst unterstütz?

Eigentlich sollen unsere Kinder zu selbstbewussten freien Menschen erzogen werden...Und lernen was es bedeutet in einem demokratischen Staat zu leben oder?

Wenn du meinst das ich meine Kinder unter zwang zu veggie mache...dann bin ich dreimal froh das sie in der Öffentlichkeit anderes erleben -von mir aus Probieren können um später eine Wahl zu haben..unter dieser Sicht würde ich es besonders schlimm finden wen der Kita Veggie wäre...
 
Es ging ja um das Argument der Gleichbehandlung. @SYS41952 hatte geschrieben:



Also kurz gesagt: Sein Argument ist, dass die Kita mit dem Verzicht auf Schweinefleisch dafür sorgt, dass jene Kinder die aus religiösen Gründen kein Schwein essen dürfen, sich nicht ausgegrenzt fühlen sondern stattdessen alle gleich sind.

Und meine Frage war dann, wie es bei verschiedenen Nahrungsmittelunverträglichkeiten aussehen würde. Ich sehe bisher keinen rational nachvollziehbaren Grund dann nicht prinzipiell ähnlich zu handeln, damit sich jene Kinder ebenfalls nicht anders fühlen sondern alle "gleich" sind. Nur, das geht natürlich nicht, denn dann bliebe im Zweifel nicht mehr viel übrig.

Insofern kann man die Argumentation dann umkehren: Wenn man das wegen gesundheitlicher Probleme nicht macht, warum sollte man es wegen religiöser Gründe tun, v.a. wenn es nur eine sehr geringe Anzahl Kinder betrifft?
Das eine sind religiöse Vorgaben, die muss man nicht teilen, das andere gesundheitliche Gründe. Das eine hat aber mit dem anderen nichts gemein.
 
Ok...findest du es dann ok wenn ein Kita diesen Zwang bewusst unterstütz?
Tut sie eben genau nicht. Die Eltern haben ihre Kinder durch die übergestülpte Religion aus der Kita Gemeinschaft ausgegrenzt, so wie du deine durch den Vegetarismus, die Leitung durch ihre Entscheidung die Gemeinschaft wieder hergestellt.

Wenn ihr alle Angst vor dem Islam habt, ist das euer Problem und nicht das der Kinder.
 
Das eine sind religiöse Vorgaben, die muss man nicht teilen, das andere gesundheitliche Gründe. Das eine hat aber mit dem anderen nichts gemein.
Ist auch viel einfacher für Kinder zu verstehen, das sie nicht da gleiche wie die anderen Essen dürfen, will sie sonst sterben oder weil es eine Sünde ist und Schweine unreine Tiere sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ebben er kann sich das nicht aussuchen...der Gläubige schon...er wird keinen Schaden davon tragen und macht sich selber oder seine Kinder bewusst zum Sonderling...
Muslime sind keine Sonderlinge, weil sie etwas nicht essen möchten. Man könnte meinen, das Abendland ginge unter, wenn jetzt kein Schwein auf dem Teller landet.
Es hätte niemand zur Kenntnis genommen, wäre das jetzt nicht medienwirksam in einem Schmierblatt groß rausgebracht worden.

Vor was habt ihr denn hier so große Angst? Das man euch alle islamisieren will, weil in 2 Kitas von Eltern beschlossen wurde auf Schwein zu verzichten und von der Kitaleitung undurchdachterweise damit begründet wurde, das dort muslimische Kinder die Kita besuchen?
 
Dieses Kind hat noch nie danach gefragt das wir wirklich kaufen sollen...es ging halt dran vorbei und sagte lecker zu dem Lachs...da habe ich gefragt woher es das kennt...sagte Kiga...

Zur Wurst...naja unsere Oma kauft für die Kinder wenn sie zu Besuch oder bringt auch mit wenn sie kommt-fleischersatz Produkte...finden wir nicht prickelnd aber stehen drüber...Und das besagte Kind erzählt oft das es solche Wurst im Kiga isst...wir wissen da gibt's keine veggie Variante...aber es fragt nicht nach Kauf...

...persönlich möchte ich aus Gründen die hier nicht erwähnen werde bestimmte Dinge nicht unterstützen...wenn aber eins meiner Kinder irgendwann bewusst Fleisch ,Fisch und Co konsumieren möchte...werde ich akzeptieren genau wie die Menschen in meiner Umgebung akzeptieren das wir keine essen...wen bei uns Fest ist...dann wird von uns das zu essen gemacht was wir möchten aber es steht jedem Gast frei..sich Fleisch und Co mitzubringen wenn er nicht Fleischlos bleiben möchte...ich bereite kein Fleisch vor...Und erwarte auch nicht von anderen das die vegetarisch haben wir bemühen uns mit Beilagen oder nehmen was mit...

Aber wenn ihm der Lachs nicht geschmeckt hätte, hätte dein Kind bestimmt nicht "lecker" gesagt.
Und deshalb fragte ich, warum dein Kind nicht essen darf, was ihm schmeckt.
Ich finde es gut, Kinder die Vielfalt erleben zu lassen und Fisch wäre eine wunderbare Erweitung des Speiseplans.

Wenn ich weiß, etwas schmeckt meinem Kind, na dann koch es ihm auch mal zwischendurch. Das würde ich ihm nicht vorenthalten, nur weil ich es nicht mag oder gut finde.

:o
 
Das eine sind religiöse Vorgaben, die muss man nicht teilen, das andere gesundheitliche Gründe. Das eine hat aber mit dem anderen nichts gemein.

Und worauf willst Du damit im Kontext der Diskussion hinaus? Was folgt daraus? Ich verstehe ehrlich gesagt gar nicht worauf Du überhaupt hinaus willst.
 
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Das eine sind religiöse Vorgaben, die muss man nicht teilen, das andere gesundheitliche Gründe. Das eine hat aber mit dem anderen nichts gemein.
Na ja, die Kinder müssen sich schon ihren Eltern fügen. Das gilt aber auch z,B. für Christen. Über einen Kirchenaustritt oder Religionswechsel bspw. darf ein Kind erst im Alter von 12 bis 14 Jahren mitentscheiden.

Und erst ab Vollendung des 14. Lebensjahres besteht in Deutschland eine uneingeschränkte Religionsmündigkeit.
 
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