Lehrerstreik

Ach ja, habe ich ganz vergessen, die Schülerzahl pro Klasse soll von 35 Schüler auf 25 Schüler gesenkt werden!!! :danke:

Das wären dann pro Klasse 10 mal weniger Hausaufgaben, Tests und Schularbeiten zu korrigieren .................

Und ein wenig Logik sollte sagen, daß es dann mehr Klassen gibt. Oder willst du die "überflüssigen" Kinder nach Somalia schicken?
 
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UND: Lehrer/innen-Arbeit ist ein saisoneller Job, vergleichbar mit dem "Stempeln gehen" eines Maurers im Winter!


Ich finde es eine Frechheit, sich aufzuspielen, wenn man keine Ahnung und keinen Einblick hat.
Auch das hat etwas mit Intelligenz zutun und ein bisschen mit Neid.
Wer der Ansicht ist, dass Lehrer übervorteilt sind, der hätte doch selbst Lehramt studieren können!

Jeder Maurer, der das liest, kommt sich von dir sicher verarscht vor! (Sorry für diesen unintelligenten Ausdruck, ist nicht böse gemeint von mir dir gegenüber. :))

Ich habe genug Einblick, ich war selbst mal Schüler, ich weiß wie die letzten Wochen vor dem Jahreszeugnis ablaufen, wieviele Lehrer ganzjährig einfach keinen Bock hatten zu unterrichten und uns lieber tratschen haben lassen, oder wie Lehrer Kinder psychisch fertig machen können, unter anderem auch mit solchen Aktionen, indem sie sich dem Mob der Klasse anschliessen (ich gehörte Gott sei Dank nicht zu den "Opfern", doch heute als erwachsener Mensch bin ich sehr traurig darüber, wie manche Mitschüler zu leiden hatten), wie wenig sich viele Lehrer bemühten den Kindern wirklich was bei zu bringen, einfach nur stur auswendig lernen, .......... wirklich bemüht und kompetent waren gerade mal 20 % der Lehrer, welche ich im Laufe meiner Schulzeit kennen lernte.

Und den Einblick, welchen ich durch meine Bekannte habe, ist sehr umfangreich.

In keinem Wort habe ich Kindern ihren "Urlaub" abgesprochen, hier geht es definitiv um Lehrer, also steiger dich nicht blindlinks in irgendetwas rein, was ich nicht gesagt hat.

Liebe Grüße
Kira
 
die ganze diskussion läuft einfach sehr unglücklich.
mein papa war lehrer, meine schwägerin ist lehrerin, mein mann war auch einige jahre lehrer.
vor allem von meiner schwägerin, die jung ist, engagiert und bemüht, krieg ich derzeit mit, wie haltlos so manche bösartigen unterstellungen (faul und habgierig) sind.
allerdings kommt auch von seiten der lehrergewerkschaft nicht konstruktives. wenn ich in der presse lese, dass ein lehrer behauptet, er arbeite rund um die uhr, so dass gar kein familienleben möglich sei, oder eine lehrerin arbeitet täglich von 7uhr bis 23uhr30 (tv-interview!), dann geht mir als selbstständige und mutter das sprichwörtliche geimpfte auf.
das ist einfach ein falscher diskussionsansatz. stunden gegenrechnen, wer arbeitet am meisten in diesem land? ein sinnloser ansatz, da subjektiv.

lehrer sein ist sicher kein beruf, sondern eine berufung. von meinem papa weiß ich, wie sehr er sich bemühte, wieviel herzblut in die berufung (kein bloßer *job*) floß. aber er hat auch viel zurückbekommen von den jungen leuten. er hat seine arbeit getan, und er hat sie gut gemacht.
und uns kindern hat es auch gut getan, den papa in den ferien um uns zu haben.

es steht auch weiterhin jedem frei lehrer zu werden. wenn man dabei allerdings nur die ferien vor augen hat, wird man am verlorenen posten sein.

und den lehrern würde es ganz gut tun, umzudenken, vom einzementieren von gegebenheiten und beleidigte leberwurst spielen zu konstruktiven vorschlägen.

es geht immerhin um unsere kinder.
 
Hallo

Gibt es eigentlich schon psychologische Eignugstests für Uni-Einschreiberlinge, die das Lehramt (huch, welch ein Wort... Lehr-AMT) im Visier haben? Wenn nicht, würde ich diese Tests schleunigst einführen. Längst nicht jeder, der sich Lehrer "schimpft", ist tatsächlich ein Lehrer, sprich geeignet für diesen Beruf.

Ich habe unlängst im TV vernommen, dass sich jemand über die Zettelwirtschaft beklagt hat, welche die Lehrer zu bewerkstelligen haben. Ergo gehe ich davon aus, dass auch bei den Lehrern der Verwaltungsapparat unverhältnismässig und untragbar aufgebläht ist und durchaus abspecken könnte. Dann würden nämlich ein paar Zettel wegfallen, und schon hätten Herr und Frau LehrerIn mehr Zeit für ihre eigentliche Arbeit, nämlich gemeinsam mit den Kindern in der Klasse zu sein und sich um sie zu kümmern. Wenn ich richtig informiert bin, hat niemand verlangt, dass die Lehrer mehr arbeiten, sondern mehr Zeit mit den Kindern gemeinsam verbringen sollen. Das ist Umverteilung, keine Mehrarbeit.

Was machen die Herrschaften Lehrer samt Gewerkschafter? Ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, wie man eine Lösung (Umverteilung) finden könnte, die allen Beteiligten gerecht wird, schreien sie gleich Zeter und Mordio und fühlen sich als Opfer.

Skala Anwesenheit der Lehrer im Klassenzimmer: Steht da Österreich nicht ziemlich am Schluss der Liste? (sorry, falls ich das nicht ganz richtig im Kopf habe). Lehrer sind dazu da, um Kinder und Jugendliche in ihrem Lernprozess zu unterstützen, und nicht um permanent irgend welche von oben aufgebrummten mehr oder weniger sinnentleerte Zettelchens zu bekritzeln.

Ein bisschen mehr geistige Flexibilität würde so manchem Oberbefehlshaber der Lehrergewerkschaften durchaus gut tun.

*Daumenhoch an alle Lehrer, die mit Hingabe ihrer Berufung nachgehen und sich für so manche Flegeln von Schülern "bis zum Umfallen" einsetzen. :danke:

lichtbrücke
 
die ganze diskussion läuft einfach sehr unglücklich.
mein papa war lehrer, meine schwägerin ist lehrerin, mein mann war auch einige jahre lehrer.
vor allem von meiner schwägerin, die jung ist, engagiert und bemüht, krieg ich derzeit mit, wie haltlos so manche bösartigen unterstellungen (faul und habgierig) sind.
allerdings kommt auch von seiten der lehrergewerkschaft nicht konstruktives. wenn ich in der presse lese, dass ein lehrer behauptet, er arbeite rund um die uhr, so dass gar kein familienleben möglich sei, oder eine lehrerin arbeitet täglich von 7uhr bis 23uhr30 (tv-interview!), dann geht mir als selbstständige und mutter das sprichwörtliche geimpfte auf.
das ist einfach ein falscher diskussionsansatz. stunden gegenrechnen, wer arbeitet am meisten in diesem land? ein sinnloser ansatz, da subjektiv.

lehrer sein ist sicher kein beruf, sondern eine berufung. von meinem papa weiß ich, wie sehr er sich bemühte, wieviel herzblut in die berufung (kein bloßer *job*) floß. aber er hat auch viel zurückbekommen von den jungen leuten. er hat seine arbeit getan, und er hat sie gut gemacht.
und uns kindern hat es auch gut getan, den papa in den ferien um uns zu haben.

es steht auch weiterhin jedem frei lehrer zu werden. wenn man dabei allerdings nur die ferien vor augen hat, wird man am verlorenen posten sein.

und den lehrern würde es ganz gut tun, umzudenken, vom einzementieren von gegebenheiten und beleidigte leberwurst spielen zu konstruktiven vorschlägen.

es geht immerhin um unsere kinder.

Ja... Den Beitrag unterschreibe ich.

Im Grunde sollte es eher um die Frage gehen, was einen guten Lehrer ausmacht und es ist wirklich eine Berufung, kein handwerklicher Beruf. Könnte man auf irgendeine Art sicher stellen, das nur die Richtigen diesen Job ausüben, hätte ich nichts dagegen, das sie mehr Geld und weniger Arbeitszeit bekommen. Ein guter Lehrer ist mehr wert als 10 Mittelmäßige bis Schlechte und ein Schlechter kann soviel kaputtmachen, dass es einen guten Psychologen zu gradebiegen bräuchte. ;) Es ist einfach ein wichtiger Job und an Bildung zu sparen ist nicht nur ein Sargnagel sondern eher ein ganzer Sargdeckel.
 
Jeder Maurer, der das liest, kommt sich von dir sicher verarscht vor! (Sorry für diesen unintelligenten Ausdruck, ist nicht böse gemeint von mir dir gegenüber. :))

Ich habe genug Einblick, ich war selbst mal Schüler, ich weiß wie die letzten Wochen vor dem Jahreszeugnis ablaufen, wieviele Lehrer ganzjährig einfach keinen Bock hatten zu unterrichten und uns lieber tratschen haben lassen, oder wie Lehrer Kinder psychisch fertig machen können, unter anderem auch mit solchen Aktionen, indem sie sich dem Mob der Klasse anschliessen (ich gehörte Gott sei Dank nicht zu den "Opfern", doch heute als erwachsener Mensch bin ich sehr traurig darüber, wie manche Mitschüler zu leiden hatten), wie wenig sich viele Lehrer bemühten den Kindern wirklich was bei zu bringen, einfach nur stur auswendig lernen, .......... wirklich bemüht und kompetent waren gerade mal 20 % der Lehrer, welche ich im Laufe meiner Schulzeit kennen lernte.

Und den Einblick, welchen ich durch meine Bekannte habe, ist sehr umfangreich.

In keinem Wort habe ich Kindern ihren "Urlaub" abgesprochen, hier geht es definitiv um Lehrer, also steiger dich nicht blindlinks in irgendetwas rein, was ich nicht gesagt hat.

Liebe Grüße
Kira

Hi,

Silesia wollte doch nur mal wieder in Erinnerung bringen, daß ihr Vater der......... ist
Und sie seine Tochter.


Sage
 
Tja ich hab in eine Lehrerfamilie eingeheiratet.
Schwiegereltern beide Religionslehrer, Schwester Volksschullehrerin, Bruder Religionslehrer, anderern Bruder Mathe und Turnlehrer.
In den 7 Jahren die ich die Leute kenne, hab ich nur 1 einziges Mal jemand etwas für die Schule machen sehen.

Das bestes Beispiel mein Schwiergervater (ein herzensguter Mensch der seinen Unterricht wirklich gut und witzig gestaltet) hat sich sein Berufsleben wunderbar gerichtet:
Ausreichend Unterrichtsstunden, keine Tests, Unterricht in Form von Diskussionen über aktuelle Themen, Studenten die ihm die Stunden halten - Er ist halt dabei und benotet die Stunden. Aber er muss keine Vorbereitung dafür machen. 3 Tage die Woche frei. Und 2x vor 1500 zu Hause.
Also 20 Stunden Arbeit, und davon werden noch Stunden von anderen gehalten. Keine Arbeit und keine Vorbereitungszeit zu Hause.
Gut er meckert auch ned über die 2h mehr, aber ich hatte viele Lehrer in der Schule die das genau so gemacht haben.
Unser Deutschlehrer hat prinzipiel die Schularbeiten nur während den Unterrichtsstunden korrigiert. Kam bei Doppelstunden nur in der 2h (haben dann ein Klassenbuch über ihn gemacht und zur Matura dem Direktor vorgelegt).
Unser Geschichte Lehrer hatte seit 15 Jahren die gleichen Folien, die Testfragen hat er sich am Anfang der Stunde einfallen lassen und auch nur während des Unterrichts verbessert.
Und noch viele viele Beispiele gibt es.

Sicher gibt es ein paar die sich sehr reinhängen, aber nach meiner Erfahrung ist das die Minderheit.
Wenn ich mir da im Gegenteil anseh wie es bei uns in der Arbeit rennt ^^ Überstunden gestrichen, Arbeit muss erledigt werden in der geringern Zeit = Stress und 2 Kollegen mit Herzinfarkt in den letztem Jahr ^^
 
Also ich verdiene in der Privatwirtschaft bei gleicher Arbeitsleistung momentan ca. 150,-- Euro weniger im Monat als noch vor 2 Jahren. (Flexibilisierung ohne Ende, Kürzungen und Streichungen von Prämien, Provisionen udgl....).

Und dazu kommt noch die Belastung, den Job täglich verlieren zu können....

WEN interessiert das? Keine Gewerkschaft weit und breit, die da so einen Tamtam drum macht!

Ohne jetzt die Leistungen der Lehrer schmälern zu wollen, aber es wäre wirklich an der Zeit, dass diese verwöhnten Staatsangestellten mal in der Realität ankommen würden. Weil bezahlen müssen das alles WIR, und wir können auch nicht streiken, wenn uns das nicht paßt!
 
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ein Eignungstest wäre für mich auch unbedingt notwendig.

Denn wir geben unsere Kinder in die Schule und können nur Vertrauen und Hoffen,
dass das Lehrpersonal unsere Kinder optimal fördert.
Wenn das nicht geschieht können wir es auch nicht ändern. Leider.
Denn meinen Arbeitsplatz, meinen Kindergarten, sogar meinen Arzt kann ich mir aussuchen, aber bei der Bildung kann ich nur meine Kinder an Leher geben, die nur über ihre Arbeitsbedingungen jammern und sich mit Gedanken wie: >Wie bekomme ich das was ich will< den Tag vertreiben.
Gut dass sie die Zeit dafür finden und wir Eltern können uns dann über die optimale Betreuung der Kinder in der Zeit wo sie streiken Gedanken machen. Denn am Wochenende, würde es ja niemand merken, dass sie streiken.
Und das macht das Ganze noch sympathischer! :-(
 


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