G
GrauerWolf
Guest
Eine nicht übermäßig starke körperliche Behinderung sollte beim Lernerfolg eigentlich nicht stören. Nur müssen ggf. solche Dinge wie ein Lift angeboten werden, u.U. halt ausschließlich für Behinderte zu nutzen (Vandalismusgefahr).
Das hier...
Definitiv nichts halte ich von der Abschaffung des Leistungsgedankens. Das Leben ist kein Ponyhof und bestimmte Aufgaben in einer angemessenen Zeit zu bewältigen und dafür auch beurteilt zu werden ist Teil des Lebens.
Als ich in die Schule kam (ist ja nun schon was her... ), wurde in der Grundschule für den Zugang zum Gymnasium selektiert. Auf dem Gymnasium fingen wir damals mit runden 120 Schülern an und in der Oberstufe waren es dann noch ungefähr 40, wenn ich mich recht erinnere, die dann auch alle das Abi schafften. Heute würde das als unmenschlicher Druck bezeichnet, weil Kinder und Jugendliche das Wort Leistung gar nicht mehr kennen. Wir haben's damals eigentlich relativ locker gestemmt und durchaus noch Freizeit.
Andererseits, was ich heute so über's Abiniveau in meinem Bundesland weiß, damit wären zu meiner Zeit ganze Oberstufen voll durchgerasselt. Die Defizite sind gewaltig, der Kenntnisstand oft mehr als gering, was übrigens in den späten 80ern schon begann, Dinge wie freie Rede ohne Gestammel faktisch unbekannt.
Da hatte ich dann als Assi in der Uni die Herrschaften vom Gymnasium in Betreuung. Ich kann nur sagen: Katastrophe: Schon so Dinge wie Rechtschreibung und eine ordentliche Handschrift glänzten durch Abwesenheit, von Allgemeinbildung ganz zu schweigen... Die rotgrüne Schulpolitik mit Gratis-gute-Noten für jeden Versager zeigte volle Wirkung. Gesamtschüler waren nach meiner Einschätzung damals überhaupt nicht studienreif. Die lernen nach 13 Jahren Schlunzerei im Studium auf einmal auf die harte Tour, was es heißt, Leistung bringen zu müssen.
Will sagen: Ich bin mit dem Leitungsgedanken ausgewachsen, habe die Sieberei mitgemacht und lebe immer noch. Diese grünsozialistische Wohlfühlschule ohne jede Forderung an die Schüler geht in die falsche Richtung (das zieht sich nahtlos weiter bis in die Bologna-Reform) und nachher wundern sich wieder alle, wieso das deutsche Abitur resp. andere Abschlüsse im Ausland nicht mehr den Ruf hat/haben wie früher.
Übrigens, nach Ansicht der Industrieverbände sind runde 30% der Jugendlichen in handwerklichen Berufen nicht ausbildungsfähig, weil trotz "Abschlusses" so elementare Dinge wie Lesen, Schreiben und Rechnen fehlen. Hallo? Geht's noch?
LG
Grauer Wolf
Das hier...
...geht überhaupt nicht, das geht nämlich auf Kosten der normalen Schüler, von den hochbegabten, die oft genug die A-Karte gezogen haben, ganz zu schweigen.Ich frage mich allerdings, wie geistige/psychische Beeinträchtigungen im Schulalltag integriert werden können.
Definitiv nichts halte ich von der Abschaffung des Leistungsgedankens. Das Leben ist kein Ponyhof und bestimmte Aufgaben in einer angemessenen Zeit zu bewältigen und dafür auch beurteilt zu werden ist Teil des Lebens.
Als ich in die Schule kam (ist ja nun schon was her... ), wurde in der Grundschule für den Zugang zum Gymnasium selektiert. Auf dem Gymnasium fingen wir damals mit runden 120 Schülern an und in der Oberstufe waren es dann noch ungefähr 40, wenn ich mich recht erinnere, die dann auch alle das Abi schafften. Heute würde das als unmenschlicher Druck bezeichnet, weil Kinder und Jugendliche das Wort Leistung gar nicht mehr kennen. Wir haben's damals eigentlich relativ locker gestemmt und durchaus noch Freizeit.
Andererseits, was ich heute so über's Abiniveau in meinem Bundesland weiß, damit wären zu meiner Zeit ganze Oberstufen voll durchgerasselt. Die Defizite sind gewaltig, der Kenntnisstand oft mehr als gering, was übrigens in den späten 80ern schon begann, Dinge wie freie Rede ohne Gestammel faktisch unbekannt.
Da hatte ich dann als Assi in der Uni die Herrschaften vom Gymnasium in Betreuung. Ich kann nur sagen: Katastrophe: Schon so Dinge wie Rechtschreibung und eine ordentliche Handschrift glänzten durch Abwesenheit, von Allgemeinbildung ganz zu schweigen... Die rotgrüne Schulpolitik mit Gratis-gute-Noten für jeden Versager zeigte volle Wirkung. Gesamtschüler waren nach meiner Einschätzung damals überhaupt nicht studienreif. Die lernen nach 13 Jahren Schlunzerei im Studium auf einmal auf die harte Tour, was es heißt, Leistung bringen zu müssen.
Will sagen: Ich bin mit dem Leitungsgedanken ausgewachsen, habe die Sieberei mitgemacht und lebe immer noch. Diese grünsozialistische Wohlfühlschule ohne jede Forderung an die Schüler geht in die falsche Richtung (das zieht sich nahtlos weiter bis in die Bologna-Reform) und nachher wundern sich wieder alle, wieso das deutsche Abitur resp. andere Abschlüsse im Ausland nicht mehr den Ruf hat/haben wie früher.
Übrigens, nach Ansicht der Industrieverbände sind runde 30% der Jugendlichen in handwerklichen Berufen nicht ausbildungsfähig, weil trotz "Abschlusses" so elementare Dinge wie Lesen, Schreiben und Rechnen fehlen. Hallo? Geht's noch?
LG
Grauer Wolf
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