Lebensmittelqualität in Deutschland

  • Ersteller Ersteller Valerie Winter
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Die Qualität der Eier ist praktisch gleich, egal ob solche aus gut geführter Bodenhaltung oder Freiland-Haltung. FreilandEier sind allerdings häufiger mit Salmonellen belastet.

Qualität zeigt sich für mich auch im Geschmack, und der ist nicht gleich.
Wo ich kaufe haben die Freilandhühner auch gutes Futter, und das Ei schmeckt im Gegensatz zu den Supermarkt Eiern.
 
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Qualität zeigt sich für mich auch im Geschmack, und der ist nicht gleich.
Wo ich kaufe haben die Freilandhühner auch gutes Futter, und das Ei schmeckt im Gegensatz zu den Supermarkt Eiern.
unterschreib ich...
Hatte früher auch Hühner, die waren immer draussen und haben nur Sämereien oder Würmer gefressen (o.ä.) Die Eier waren geschmacklich super.
Irgendwelche Kaufmannsladen Eier wirkten dagegen wie mit "Chemie vollgepumpt" vom Geschmack.
 
Qualität zeigt sich für mich auch im Geschmack, und der ist nicht gleich.
Wo ich kaufe haben die Freilandhühner auch gutes Futter, und das Ei schmeckt im Gegensatz zu den Supermarkt Eiern.
Muss nicht sein Man kann sich auch vieles einreden. Ich glaub nicht wirklich dran das man es bei einer Blindverkostung genau raus schmeckt
 
Qualität zeigt sich für mich auch im Geschmack, und der ist nicht gleich.
Wo ich kaufe haben die Freilandhühner auch gutes Futter, und das Ei schmeckt im Gegensatz zu den Supermarkt Eiern.

Wenn sie Dir besser schmecken und Du sie lieber kaufst ist das ja eh alles in Ordnung.

Freiland-Eier haben produktionsbedingt definitiv eine höhere Keimbelastung. Und auch bei Bio- u./od. Freilandhühnern darf z.B. Karotin u. Mais zugefüttert werden, um die Farbe des Dotters zu "pushen".
Was mir im Zusammenhang mit diesem Bio /Öko / Demeter Hype aber auffällt ist dieser Mythos, dieser Glorienschein, der um diese ressourcenverzehrende Produktionsmethode herum aufgebaut wird. Da geht es nicht mehr um Fakten sondern um völlig willkürliche und einseitige Beurteilungs-Parameter.
Bei Demeter sind die Richtlinien z.B. bei der Tierhaltung dermaßen "weich", dass bis 2014 Anbindehaltung bei Rindern erlaubt war. Tiere "sollten" Kontakt zu ihren natürlichen Lebensbedingungen haben, von müssen ist aber keine Rede. Bei Geflügel dürfen 6 Legehennen, 10 Junghennen oder 21kg LG beim Mastgeflügel je m2 begehbare Bewegungs- flächen gehalten werden (siehe Demeter Richtlinien 2016).
Bei Dauerkulturen (z.B. Obstbau) ist auch bei Demeter Kupferoktanoat erlaubt (für Mikro-Organismen im Wasser sehr giftig) und es werden Viren u. Bakterien zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt (Bacillus thuringiensis). Wird aber mit GVO eine Pflanze durch eingeschleusten B.Thurigensis direkt resistent gegen Schädlinge gemacht, dann laufen die Bio-Demeters und deren Konsumenten Sturm...

Seltsame Welt...

Den Benefit, den ich in diesem Bio-Hype sehe ist der, dass sich im Bereich der konventionellen Landwirtschaft und der Agrarproduktion Gedanken über bessere Haltungs-u. Schlachtbedingungen für unsere Nutztiere gemacht werden muss.
 
Freiland-Eier haben produktionsbedingt definitiv eine höhere Keimbelastung. Und auch bei Bio- u./od. Freilandhühnern darf z.B. Karotin u. Mais zugefüttert werden, um die Farbe des Dotters zu "pushen".
Klar hat man im Freiland eine höhere Keimbelastung als im Haus, daher ist die Immunabwehr bei einem Gärtner auch besser als bei einem Beamten im Innendienst.

Was ist an Mais und Karotin schlecht? Es wurden den Hühnern schon immer alles mögliche an Gemüse mit verfüttert.

Was mir im Zusammenhang mit diesem Bio /Öko / Demeter Hype
Und du bist jetzt hier also angetreten um einen Anti-Bio-Hype zu installieren?

Was mir im Zusammenhang mit diesem Bio /Öko / Demeter Hype aber auffällt ist dieser Mythos, dieser Glorienschein,
Glorienschein braucht der Bio-Anbau keinen aber Menschen die bereit sind bessere Nahrungserzeugung zu unterstützen.

dieser Glorienschein, der um diese ressourcenverzehrende Produktionsmethode herum aufgebaut wird.
Das ist ja wohl ein schlechter Scherz - Ressourcen werden ja wohl eher im konventionellen Anbau in Massen verbraucht, nicht davon zu reden, was damit alles an Giften in die Umwelt gelangt, die Böden auslaugt etc.

Da geht es nicht mehr um Fakten sondern um völlig willkürliche und einseitige Beurteilungs-Parameter.
Das ist auf jeden Fall eine eindeutige total verallgemeinernde Verschwörungstheorie
Bei Demeter sind die Richtlinien z.B. bei der Tierhaltung dermaßen "weich",
Fakt ist, dass es die weichsten Richtlinien bei den Konventionellen gibt dann kommen die EU-Bio-Anbauer und dann die Anbauverbände, von denen eindeutig die strengsten Richtlinien bei Demeter zu finden sind.

dass bis 2014 Anbindehaltung bei Rindern erlaubt war. Tiere "sollten" Kontakt zu ihren natürlichen Lebensbedingungen haben, von müssen ist aber keine Rede. Bei Geflügel dürfen 6 Legehennen, 10 Junghennen oder 21kg LG beim Mastgeflügel je m2 begehbare Bewegungs- flächen gehalten werden (siehe Demeter Richtlinien 2016).
Da gebe ich dir Recht, es gibt überall noch Verbesserungsbedarf nichts ist perfekt und wenn du das Perfekte forderst ist das oke, aber es ist halt immer noch Luft nach oben, am besten wäre es wenn jeder, der einen Garten hat dort 10 Hennen und einen oder zwei Hähne laufen hätten und auf dem Lande findet man das auch schon wieder verstärkt, eher noch als dass sich Leute ihr Gemüse selber anbauen, das ist wiederum in den Städten beliebter.
Trotzdem sind die Haltungsbedingungen immer noch besser als in anderen Bereichen. Gerade beim Futterzukauf sind sie wesentlich strenger.
Bei Dauerkulturen (z.B. Obstbau) ist auch bei Demeter Kupferoktanoat erlaubt (für Mikro-Organismen im Wasser sehr giftig)
Das ist allgemeiner Usus, dass bei Obst und Reben noch Kupfer erlaubt ist, aber ich kenne einige Winzer die freiwillig darauf verzichten. Und auch hier wäre es gut anständig zu recherchieren, denn auch hier erlaubt Demeter wesentlich weniger als andere Bio-Verbände.

und es werden Viren u. Bakterien zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt (Bacillus thuringiensis).
Hier wird nur das genutzt was die Natur sowiso schon macht - Was du mit Viren meinst weiß ich nicht, da kenne ich keine und Bakterien sind eine extreme Ausnahme. Den Bacillus thuringensis würde ich auch nicht so intensiv nutzen, da klar ist, dass sich Resistenzen entwicklen können. Aber in meinen Regentonnen wirkt er noch gegen die Larven der Stechmücken. Meist werden nur Nutzinsekten wie Schlupfwespen genutzt auch das meist nur in Gewächshäusern. Die Bio-Gärtner die ich kenne nutzen nur ganz selten mal irgendwelche Nützlinge.
Wird aber mit GVO eine Pflanze durch eingeschleusten B.Thurigensis direkt resistent gegen Schädlinge gemacht, dann laufen die Bio-Demeters und deren Konsumenten Sturm...
Und das ist auch gut so, keiner braucht irgendwelche Genveränderten Organismen, außer denen die damit das dicke Geld machen wollen.

Tatsache ist, dass es immer Kritik geben wird auch intern und wer sich an der Verbesserung der Bio-Branche einbringen will ist willkommen, ein Anti-Bio-Hype nutzt keinem - das ist nur dafür gut dass man weiterhin Pestizid-Paprika Kaufen kann, weil die sind ja auch nicht besser - was aber so nicht stimmt.

LGInti
 
Und du bist jetzt hier also angetreten um einen Anti-Bio-Hype zu installieren?

Ich verstehe diesen Hype nicht. Die zugrunde liegenden "Parameter" sind willkürlich gewählt und blenden alles aus, was dem Bio-Glorienschein abträglich ist. Daneben wird, wie in praktisch jedem produzierenden Gewerbe mit Halbwahrheiten durch Weglassen relevanter Informationen geworben.
Die Konsumenten fühlen sich gut, im Zweifel moralisch überlegen und dafür darf´s auch gerne ein bissal mehr sein.
Wer sich das leisten kann und will, der soll das tun. Interessant finde ich dieses Brimborium allemal.
 
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Das ist ja wohl ein schlechter Scherz - Ressourcen werden ja wohl eher im konventionellen Anbau in Massen verbraucht, nicht davon zu reden, was damit alles an Giften in die Umwelt gelangt, die Böden auslaugt etc.
Daran sieht man, wie wirkungsvoll Bio-Werbung ist... da geht es dann nicht mehr um Informationen, da geht es um Gefühle...

D braucht jährlich ca. 45.000.000 t Getreide.
Angebaut wurde z.B. 2013 auf einer Gesamtfläche (incl. Bio-Landbau) von knapp 6.534.000 ha.
Davon wurde auf 202.000 ha biologisches Getreide angebaut.

Der Knackpunkt liegt im Ertrag.
Gesamt wurden knapp 47.760.000 t Getreide produziert.
Davon konventionell gut 47.000.000 t (Ertrag pro ha = 7,3 t)
Davon biologisch 730.000 t. (Ertrag pro ha = 3,6 t)
Im Klartext heißt das, um die notwendige Menge Getreide biologisch zu produzieren müssten die bisherigen Anbauflächen VERDOPPELT, oder die fehlende Menge (abzüglich der Exporte immerhin noch deutlich über 20.000.000 t Getreide!!!) importiert werden.
Ähnliches gilt für Obst und Milch. Bei Kartoffeln, Zuckerrüben, Rindfleisch schaut es noch trister aus.

Zusammenfassung Daten 2013
http://www.bauerwilli.com/100-bio-in-deutschland-teil-1-die-zahlen/
http://www.bauerwilli.com/100-bio-in-deutschland-teil-2-die-konsequenzen/

Originaldaten 2015 und 2013
https://www.ami-informiert.de/filea...trukturdaten_und_Verkaufserloese_2015_PDF.pdf
https://www.oekolandbau.de/fileadmi...Marktstudie_Bio-Strukturdaten_2013_141128.pdf
 
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