Bei Seelenpartner ist das Gefühl der Liebe derart stark und überwältigend, daß sehr oft einer der beiden nicht damit klar kommt.
Er oder sie läuft davon.
Runner ...
Ja genau. Und wenn sie dann auch noch sehr ähnlich ticken (wie ich und er) knallen die Emotionen in der Luft.
Wenn man das nicht ganz unter Kontrolle hat, geht einer Laufen (der Runner) und der andere versucht zu halten (der Loslasser).
So wie
@RedTree so richtig schrieb, irgendwie immer im Wechsel.
Das Klammern ist auch eine Flucht. Denn wenn ich zu fest halte, dann mache ich meinem anderen Teil angst, weil er selbst mit seinen eigenen Gefühlen zu kämpfen hat und sie ebenfalls einordnen muss. Auf seine Weise.
Es ist überwältigend und nie leicht. Weil es sich hier um ein Gefühl handelt, dass beiden Persönlichkeiten wortwörtlich die Schuhe auszieht.
Das triggert und ruft dann sehr extreme Reaktionen hervor. Je nach Umstand. Wer schon von Anfang an in aller Balance zueinander findet, den kann ich nur von Herzen beglückwünschen. Es ist doch sehr selten... Wenn ich das so richtig erfasst habe.
Meist müssen beide Seelen erstmal eine Linie bilden. Altes ablegen, um eine völlig neue Form der Bindung zu beginnen. Ich meine damit, die inneren Mauern, die BEIDE haben.
Und wenn sie das schaffen, dann gibt es nichts, was sich damit vergleichen lässt. Gar nichts.
Wenn eine der Seelen, aber schon vorher aufgibt, dann gibt es wiederum auch nichts, was so ewig und heftig schmerzt. Ganz einfach, weil sich ein Weg nicht erfüllt, den die Seele mit aller Liebe gehen möchte. Aber durch einen Abbruch nicht kann.
Ich hoffe, das ich das so richtig sehe und beschrieben habe? So ist es überall zwischen den Zeilen zu lesen.