Leben, Tod und menschlicher Ursprung !

alwin

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Berlin und anderswo
Meine eigene Anschauung diesbezüglich ist, dass es entgegen
der alten Geheimwissenschaften, die nur von Leben und Tod
sprechen, ein drittes gibt, den menschlichen Ursprung, der
sich über beiden erhebt. Ich will das so erklären, dass bisher
der Tod in seinem übersinnlichen Dasein mit dem ursprünglichen
Dasein aus Unkenntnis vermischt und nicht differenziert wurde.
Schlimmer noch, dass wirkliche Anschauungen darüber
in der Vergangenheit auch verfälscht wurden und dieses
Wissen nun von uns neu erworben werden muss.
Das was sich vor dem Menschen im Tode auftut, ist die
vergangene Entwicklung aus den Erdenleben und stellt sich
einem so gegenüber, wie wenn man einen Film im
Fernsehen anschaut. Das was sich mir als menschlicher
Ursprung gegenüberstellt, ist wie ein Abbild, also wie ein Foto,
in dem aber die gesamte eigene Entwicklung sichtbar wird,
also vergangene, gegenwärtige und zukünftige Erdenleben
und vieles mehr. Wenn das auch eigenartig ist, so hat es
doch nur damit zu tun, dass das Lösen aus und von allem
Gegenständlichen, mit dem man selbst behaftet war, nur
noch mit einem seelischen Empfinden vergleichbar ist, das
man erhält, wenn man ein Bild betrachtet, durch das eine
Erinnerung in einem auftaucht. (z.B: Urlaubsfoto von sich selbst.)

Die Frage an Leser ist also die: Was empfindet ihr, wenn ihr
an den Begriff des menschlichen Ursprung denkt ?

Sollten darauf Anfragen kommen, werde ich versuchen,
mein eigenes Wissen hier in verständlichen Worten
wiederzugeben.


:confused:
 
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Im Film "Artificial Intellgence" spricht ein Außerirdischer mit dem in fast allen Details (Verhalten, Sprache, Emotionen) menschlichen Roboterjungen David, der eine "blaue Fee" sucht, damit sie aus ihm einen echten, menschlichen Jungen macht. Aufgrund seiner Konstruktion ist David in der Lage, echte, unsterbliche Liebe zu seiner Mutter zu empfinden, auf die er bei seiner Fertigung geprägt wurde. Jedoch wurde seine Liebe nicht wiedererwiedert, da seine Mutter als Mensch nicht fähig war, die Liebe des Roboterjungen zu akzeptieren und ihn wiederzulieben.

Mithilfe der "blauen Fee" hofft David, ein "menschlicher" Junge zu werden und somit endlich geliebt und glücklich zu werden.
Auf seiner Suche verklemmt sich Davids Tauchboot auf dem Meeresgrund, wo er die nächte Eiszeit überdauert, während seine Mutter und auch alle anderen Menschen sterben. Es vergehen 2000 Jahre, bevor außerirdische, mitfühlende Wesen David aus dem Eis bergen und ihn reanimieren. Sie erkennen Davids sehnlichsten Wunsch, seine Mutter zu finden und von ihr geliebt zu werden. Der nachfolgende Dialog wird von einem dieser Wesen mit David geführt:

Die Menschen (gesprochen vom Außerirdischen)

"Weisst Du, David, ich habe die Menschen oft mit einer Art Neid betrachtet; Neid auf das, was sie Seele nannten. Die Menschen haben Millionen Erklärungen für den Sinn des Lebens geschaffen: in der Kunst, in der Dichtung, in mathematischen Formeln und in den Religionen. Zweiffellos muss der Mensch der Schlüssel zum Sinn aller Existenz sein, aber die Menschen selbst existieren nicht mehr. Darum haben wir mit einem Projekt begonnen dass es ermöglichen sollte, den Körper eines verstobenen Menschen aus der in einem Stück Knochen oder mimifizierter Haut enthaltenen DNA wiederzuerschaffen. Wir fragten uns auch folgendes: Wäre es wohl möglich, zusammen mit seinem Körper auch seine Erinnerungen wiederzuerschaffen? Und weisst Du, was wir herausgefunden haben?! Dass in der inneren Struktur der Raum-Zeit selbst offenbar Informationen über alle Ereignisse gespeichert sind, die sich jemals in der Vergangenheit zugetragen haben!

Dennoch war das Experiment ein Fehlschlag, denn das wiedererneuerte Leben der Wiedererweckten währte immer nur einen einzigen Tag. Wenn die Wiedererweckten am Abend ihres ersten Tages einschliefen, starben sie erneut. Sobald sie das Bewusstsein verloren, endete ihre Existenz ... verschwandt in der Dunkelheit.
Weisst du, David, die Gleichungen haben dennoch eines gezeigt: wenn ein inividueller Raum-Zeit-Pfad einmal benutzt worden ist,
kann er nie wieder benutzt werden; und wenn wir Dir Deine Mutter wiedererschaffen, dann ist es nur für einen Tag. Danach
wirst Du sie nie wieder sehen können."

"Aber vielleicht ... vielleicht ist sie ja etwas Besonderes. Vielleicht bleibt sie ja hier?!"

"Ich wusste, du würdest das nur schwer verstehen können. Du wurdest erschaffen um so jung zu sein"



+snip+


Ist zwar nur ein Film, aber trotzdem finden sich (gewollt) viele Analogien zwischen dem Roboterjungen und uns Menschen: seine Unwissenheit, die sich aus seiner Position ergibt (erschaffen worden zu sein, ohne den Grund zu kennen), seine Identität suchend (ein "echter" Junge werden zu wollen). Auch wir suchen nach dem, was uns gechaffen hat und fragen uns nach dem Sinn des Lebens und unserer Identität.

 
Die Frage wurde mir schon öfter gestellt, aber es taugt nicht, mit Worten eine Sache aufreissen zu wollen, die sich eben nicht in Worte pressen lässt. Im Nachbarthread von Isis (Erleuchtung) habe ich einige Texte gepostet, die ungefähr umreissen, womit man am Ende der Suche zu rechnen hat, aber den Geschmack eines Apfels lediglich vom Hörensagen zu kennen ersetzt nicht das eigene Probieren. Solange man nicht selbst in den Apfel gebissen hat weiss man niemals, wie ein Apfel nun wirklich schmeckt.
 
Lieber Kvatar,

ich muss nicht suchen weil ich weiß schon wie den Apfel schmeckt. Bei Dir, bin ich nicht so sicher. So etwas kann Man nicht aus deinen Zitaten schmecken.

Liebe Grüße, John
 
*ggg*

Scheint auch so als würde Dir derlei Rohkost nicht bekommen ... :D



P.S.: Ich überlege grade, mich in einen Deiner Kurse unbekannter Weise einzuschreiben :·D ... Allerdings sind 75 Euro pro Stunde imho ziemlich happig :confused: ....


Aber erzähl ruhig mal - wie schmeckt "der Apfel" denn ? ;)
 
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