goalie schrieb:naja, dann bewerb ich mich halt als filialleiter.
ich weiß, dass es nicht leicht ist, aber irgendwo findet sich immer eine lücke.ich halte das bei den definierten 50% von oben als reine ausrede, dass ich wieder nix hackeln murs.
die kommen dan zu sitanka ins büro und sagen: tun ma doch lieber das arbeitslosengeld weiterbezahlen, weil für die firma bin i zu gut, do mirsens ma scho wos höherqualifiziertes suchen. und in dem höherqualifizierten job verdient man dann für die "ausbüdung di i gmocht hob zweng göd", und dort, wo des göd dann stimmen tät, dort is dann da chef "so a ungustl".... die palette der ausreden ist endlos.
ich glaube den leuten sollte mal klargemacht werden, dass es in jedem job faktoren gibt, die nicht zu 100% nach den wünschen des arbeitnehmers sind.
und, dass es bei uns in österreich zu wenig jobs gibt, das stimmt nicht, schaut einmal wieviele deutsche momentan unseren arbeitsmarkt mit arbeitsleistung überschwemmen. der einzige unterschied ist: die wollen, und die tun auch. die nehmen umzüge und alles in kauf nur um arbeiten zu dürfen.
Ich habe mal im Personalbüro einer Firma gearbeitet, und habe mich dort unter anderem um die reinkommenden Bewerbungen gekümmert.
Pro Tag kamen so zwischen 15 und 25 Initiativbewerbungen.
Wenn mal eine zu besetzende Stelle ausgeschrieben war, war der Teufel los...da gabs schon Tage wo an die 100 Bewerbungen ankamen.
Für eine Stelle. Pro Tag.
Wirklich "nette" Bewerbungen wurden "in Evidenz" gehalten, was auf gut Deutsch heißt: ab in die Mappe damit, und in 5 Jahren wird diese Mappe dann ausgemistet, sprich Bewerbungen in den Müll...weil für die neuen Stellen sowieso immer neu gesucht und gefunden wurde, und Evidenz nicht mehr berücksichtigt.
Wenn ich so zurückdenke, wieviele Leute sich da beworben haben, auf Inserat und auch auf gut Glück; und mir dann noch denke dass das in der Firma sicher nicht die große Ausnahme war, schrecke ich davor zurück zu sagen, es gibt genügend Arbeitsplätze.