Langer Traum-Bitte um Deutung

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Da Du ja meist der Beobachter bist: wie war eigentlich Dein inneres Gefühl zu diesen durch Animus und Anima gefüllten Kindern?
Ich weiß es nicht.

Was mir auffiel: sie schwiegen, waren verschlossen.

D. h., sie kommunizierten nicht und ließen mit sich das geschehen.
Ich dachte eher darübern nach, was die anderen an ihnen auszusetzten hätten und konnte da nix finden.


Das geht aber im reallife eher in die Richtung, dass ich grundsätzlich bis vor Kurzem eher immer beim Anderen war, während der Kommunikation, als bei mir selbst. Ich dachte eher so während des Kommunizierens: wieso sagt oder tut der jetzt das, hat der schlechte/gute Laune, is dem so oder so, was denkt der/die grad sich dabei und so weiter....statt zu gucken, was das jetzt mit mir macht, verstehst?


Das war mir aber ganz kurz nach dem Traum eh schon klar und is eigentlich gegessen.

Vermutlich ist das so, ja. Nur hält das Männer ja nicht nur von einem Teil ihrer Selbst ab, sondern auch noch von den Frauen. Und das wollen die meisten "modernen" Männer nicht, die wollen nicht nur "für die Frau da sein", sondern mit der Frau sein. Finde ich wertvoller als das alte Rollenbild.
Ja finde ich auch. Das Prob. is aber finde mal so ne Frau mit der das geht und es wollen die meisten Männer nicht wirklich, so ist die Realität.

Daß es einem entfallen war und daß man daran (an sich) zweifeln musste, hat ja aber einen Urgrund. Und dieser Urgrund ist Angst.

Aber da sprechen wir dann vermutlich in zwei Jahren nochmal drüber. Oder in zwei Monaten oder in zwei Wochen oder Tagen. Denn was ja Animus und Anima trennt, das ist die Angst, die im Archetypen Mann-Frau steckt. Mann hat Angst vor Frau und andersherum. Und das nicht etwa nur aus erlernten Gründen, sondern weil Mann anders ist als Frau und andersherum, körperlich, und damit auch energiekörperlich. Alles was fremd ist, macht zunächst mal Angst, sobald man als Kleinkind einen Begriff für "fremd" entwickelt. (Also ab der Phase des "Fremdelns" bei Kleinkindern, in der sich diese neuronale Kompetenz bildet.)

Du siehst, Du kriegst mich von meiner Angst-Idee nicht wech.

(ich hoffe ich projiziere da nichts, aber ich glaube nicht, daß ich es in diesem Fall tue...)

LG und viel Spass also beim Integrieren Deines Traummannes und Deiner Traumfrau. Auf daß Du findest, was DU willst. Oder auch: was Es will.

:sekt:


Jou, schau ma mal......danke und ein Jámas :sekt:
 
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es gibt antropologische Esoterik und selbstgefertigte Esoterik,
das was gesagt wurde entspricht eben einer antropologischen Esoterik,

die Mitte, symbolisch gesprochen ist die selbstgeführte Esoterik, wenn
die Eingeweihte die selbstgeführte Esoterik ordentlich, also bewusst und gewollt
führt, öffnet sich die Akashachronik der Natur der Erde aber eigentlich alles.

Es wurde gesagt, dass man innerhalb der universalen Esoterik die egoistischen Züge aus der Vorstellungskraft entfernen kann, mit dem inneren Feuer, und so eben stückchenweise zur Meisterin der Esoterik wird.

ANtropologie- die Lehre vom Menschen, und seine Beziehungen zum Planeten, aber auch zum Universum = universelle Esoterik
 
TrixiTrixi,

ich muß dir was erzählen:

Ich hab den ersten Traum durch!

Großteils gehts ums "sich öffnen" und um kommunizieren, aber um ne spezielle Art des Kommunizierens.

Bis vor ein paar Wochen, ist mir jetzt aufgefallen durch den Traum, kommunizierte ich nicht aus meiner inneren Mitte heraus, sondern von meinen äußeren Körpern weg. Sozusagen aus dem Mentalkörper, dem Empathie-Körper, dem Fühl-Körper nach Außen.

Du mußt dir das so vorstellen, eine Zeichnung:ein Mensch, rund um den Menschen die Aura mit den verschiedenen Körpern und davon weg dann Strahlen. Man kommuniziert nicht aus der Mitte heraus, sondern von außerhalb sich selbst.

Und jetzt daneben noch ein Mensch, wo die Körper schon im Menschen sind und sich dann um den Menschen ausweiten und die Strahlen aus der Mitte des Menschen strahlen (und nicht erst von Außen). Kommunikation aus der eigenen Mitte heraus.

Das Kind ist das Alter-Ego und indem ich zu ihm sage: "So kannst du nicht weiter tun, dass bringt dir nichts", sage ich zu meinem Alter-Ego, dass es sich öffnen soll und in die Kommunikation gehen soll.

Es ist ein ganz anderes Feeling aus seiner Mitte zu einer anderen Mitte zu kommunizieren als ständig das Gefühl zu haben zwischen Einem selbst und den Anderen sei eine trennende Aurawand (aus Emotionen, Gefühlen, Mentalem).

Das mit dem Bungalow kommt hin mit: nur auf einer Ebene sein und es ist ein Familienerbe. Wahrscheinlich war meine Familie immer nur auf einer Ebene. Interessant wäre noch das Kirschrote Holz.

und die Veranda (von der ich runtergehe) ist ein sich öffnen. Schnittstelle zwischen dem Selbst und der Welt. Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, mich zugänglicher zu zeigen? (letzter Satz is ausm CH-Traumdeuter, haut aber hin).


:)
 
Ja, kann ich gut nachvollziehen. Als Taichi-Lehrer würde ich sagen: das eigene Zentrum finden und darin verweilen, ohne daran anzuhaften. Und alles Weitere (Aura und so weiter) erst mal vergessen.

Dann bist Du also in einer neuen Weise in Deinem Zen-t(r)(a)u(r)(m) angekommen. Freut mich!

:D Vielleicht versuchst Du's, wenn schon nicht mit Hodenatmung, dann aber mit der Atmung in den Unterbauch. Etwa 3 cm unterhalb des Bauchnabels liegt im Inneren des Körpers etwa 2 cm vor der Wirbelsäule das Zentrum. Da von vorne den Mittelpunkt de rechen Hand drauflegen (Animus) oder der linken Hand (Anima). Wirkt Wunder.

lg

P.s.: Lies doch mal was über den Zentaur.
 
Hoi Trixi:),

Des mit der Atmung hat mir mein Cousinchen bereits verkauft:D:D:D
dat is nämlich Die mit dem Hormon-Yoga:D
und sie sachte mir das auch, dass es guuut is danei zu Atmen (für sie halt).

Werd es doch auch mal ausprobieren (wenns Wunder wirkt) und mir das von ihr zeigen lassen....die wird sich krumm lachen über mich (hab sie ein bischen belächelt).

Das mit der rechten und linken Hand is auch interessant.

Zentauren ja, ich befasse mich mit Mythologie und auch mit mythologischen und archetypischen Gestalten. Zentauren gibbet es ja gar viele. Am liebsten is mir der Chiron, der hat auch eine sehr starke Betonung in meinem Horoskop. Sowie der Pholus und der Nessus.

:):):)
 
Hoi Trixi:),

Des mit der Atmung hat mir mein Cousinchen bereits verkauft:D:D:D
dat is nämlich Die mit dem Hormon-Yoga:D
O wei. :D

ja, aber Recht hat sie natürlich.
und sie sachte mir das auch, dass es guuut is danei zu Atmen (für sie halt).

Werd es doch auch mal ausprobieren (wenns Wunder wirkt) und mir das von ihr zeigen lassen....die wird sich krumm lachen über mich (hab sie ein bischen belächelt).

Das mit der rechten und linken Hand is auch interessant.
Jou, das ist aber kein Yoga-Wissen, sondern Taichi-Wissen. Das wird dir daher Deine hormonelle Cousine nicht bestätigen. :D

Zentauren ja, ich befasse mich mit Mythologie und auch mit mythologischen und archetypischen Gestalten. Zentauren gibbet es ja gar viele. Am liebsten is mir der Chiron, der hat auch eine sehr starke Betonung in meinem Horoskop. Sowie der Pholus und der Nessus.

:):):)
Ich finde ihn vor allem energiekörperlich interessant. 4 Hufe. Das ergibt ein anderes Standing als unser Zweibeinerdasein, in dem man immer nur von A nach B schwappen kann und wenn man auf A ist, sich nach B fragt vice versa.

lg
 
Jou, das ist aber kein Yoga-Wissen, sondern Taichi-Wissen. Das wird dir daher Deine hormonelle Cousine nicht bestätigen. :D


Ich finde ihn vor allem energiekörperlich interessant. 4 Hufe. Das ergibt ein anderes Standing als unser Zweibeinerdasein, in dem man immer nur von A nach B schwappen kann und wenn man auf A ist, sich nach B fragt vice versa.

lg

Aha....atmest du da schnell und intensiv oder eher langsam und ruhig zu diesem Punkt, den du mir beschrieben hast? Kannst mir das kurz beschreiben, wie ich da tun soll?:)

Du bringst mich wiedermal auf eine andere Baustelle meines Daseins (Baustelle is vllt. ein wenig übertrieben).: Durch das fast ständig im Geist sein is natürlich der/die materielle(n) Körper etwas vernachlässigt. Das merk ich speziell, wenn ich mir die Zeit zum Meditieren nehme, da merk ich, dass der Körper sehr lang Zeit braucht (ca. bis 30 Min.) zu einer gewissen Harmonie der Entspannung/Spannung. Fast siehts so aus, als ginge es nur um genau das Ausrichten des Körpers in die richtigen Positionen und Balance während meiner Meditation

Von dieser Seite habe ich somit auch eher selten auf die Energiekörper der mythologischen und archetypischen Gestalten und eher auf die geistigen Qualitäten geachtet. Hatte eh immer irgendwie das Gefühl: da fehlt etwas. Werde das in Zukunft mitbedenken *notier.

Was mir hierzu jetzt so spontan einfällt: Pferde sind ja auch sehr sensible Tiere und obwohl sie auf vier Hufen stehn eigentlich relativ leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen im Gegensatz zu anderen "Hufern". Vergleich das mal mit ner Kuh (die kann stehn wie ein Pflock, die hat auch nen ganz anderen körperlichen Schwerpunkt, eher in ihrer Mitte im Gegensatz zum Pferd. Das hat es eher im ersten Drittel seines Körpers) oder auch mit nem Steinbock (die Balance, der kann sein Schwerpunkt verlagern).

:)
 
Aha....atmest du da schnell und intensiv oder eher langsam und ruhig zu diesem Punkt, den du mir beschrieben hast? Kannst mir das kurz beschreiben, wie ich da tun soll?:)
hm, ja also im Grunde geht es natürlich bei dieser Form der Atmung auch darum, den inneren Plapperhannes abzustellen. Daher ist die Voraussetzung, die man schafft, daß man die eigene Wahrnehmung nach aussen verschliesst und den denkenden Geist zur Ruhe bringt. (Die weiteren Punkte führen aber natürlich auch gerade da hin.)
Dann hält man Achtsamkeit auf den Unterbauch und sucht diese beschriebene Stelle in sich, die man Zentrum nennt. Man findet die irgendwann. Hat man sie gefunden, kann man in diesen Punkt/Bereich hineinatmen. Dabei ist im Taichi die Lehre, den Atem nicht zu beeinflussen, also nicht Tiefe und Geschwindigkeit selber zu wählen, sondern den Atem entstehen zu lassen. Dadurch baut sich dann übrigens auch der Körper harmonisch nach oben auf, weil bei losgelassener Atmung die bei Vieldenkern oft stattfindende Anspannung im Zwerchfell zurückgeht und sich der gesamte Torso eigentlich weitet wie ein Ballon.
Die Atmungsform, die dadurch entsteht, ist wie im Yoga die Vollatmung, allerdings verwendet das Yoga vielfältige körperlich ausführbare Übungsmethoden, um die Vollatmung zu erreichen. Bei der Arbeit mit Chi würde man davon ausgehen, daß alles schon vorhanden ist und daß man nur das Gefäß bereit stellen muß. Die Atmung füllt dann, wenn man die grundsätzliche Achtsamkeit für den Unterbauch nicht verliert, alle Atembereiche (Bauch, Brust, Schlüsselbeine) aus. (Kann aber natürlich dauern, bis der Körper so locker wird, daß sich alles mit dem Atem mitdehnt und man nirgendwo mehr aktiv drücken oder heben oder senken will.)

hoffe ich hab's verständlich erklärt.
Du bringst mich wiedermal auf eine andere Baustelle meines Daseins (Baustelle is vllt. ein wenig übertrieben).: Durch das fast ständig im Geist sein is natürlich der/die materielle(n) Körper etwas vernachlässigt. Das merk ich speziell, wenn ich mir die Zeit zum Meditieren nehme, da merk ich, dass der Körper sehr lang Zeit braucht (ca. bis 30 Min.) zu einer gewissen Harmonie der Entspannung/Spannung. Fast siehts so aus, als ginge es nur um genau das Ausrichten des Körpers in die richtigen Positionen und Balance während meiner Meditation.
Dann ist das so! Dann geht es auch nur darum, wenn das so in Dir entsteht!

In Verbindung mit der Achtsamkeit im Unterbauch und auf der Atmung erfüllt das doch alle Voraussetzungen des ZEN. ZEN ist primär Sitzen. Eine sonstige geistige oder auch psychische Aktivität ist ja ganz gründsätzlich in der Meditation eher eine Vorstufe des Meditierens, also eine Übung, bis Du zum alleinigen Sitzen kommst.

Ich z.B. bin ja was älter als Du, habe keine allzu jugendlichen Knochen im Körper und durch den Beruf sind einige Haltungs- und auch schon Bandscheibenschäden vorhanden. Wenn ich z.B. nur einen Ticken zuviel Entspannung walten lasse und nicht in die Eutonie aller Körperareale strebe (wenn ich also Meditieren als Irgendwo-Hinsacken falschverstehe und nicht als das Wachwerden im Hier und Jetzt), dann springen mir die Wirbel hin und her und die Muskulatur versucht mich hier und dort hier- und dorthin zu ziehen. Und wenn ich mich dann nicht als Meditierender am Riemen reisse, dann gelingt mir das eigentlich Einfachste nicht: das Sitzen.

Sitzen ist also die höchste Kunst bei der Meditation. Gleichzeitig ist Meditation einfacher als alles, was man sonst tun könnte. Die Einfachheit ist also ein wahrlich schweres Geschäft, denn der Sitzende wird durch den, der das Sitzen bewertet, laufend aus der Ruhe gebracht. Der Sitzende verliert dabei seine Energie, weil er diese mit dem Bewerter teilt. (Der Bewerter ist eine dem Beobachter hintergeschaltete Funktion. Fällt das Beobachten weg, entseht Sein und damit das Aufgehen im Hier und Jetzt.)

hoffe das war wieder einigermassen verständlich. Vom Grundsatz her ist glaube ich klar geworden, was man falsch macht, wenn man das Sitzen als Aufgabe hat. Das hat man, weil man schlauer ist als Andere und das eigene Denken und Fühlen aktiv betreibt wie Du. (das meinte ich ja ganz am Anfang unserer Konversation...)
Von dieser Seite habe ich somit auch eher selten auf die Energiekörper der mythologischen und archetypischen Gestalten und eher auf die geistigen Qualitäten geachtet. Hatte eh immer irgendwie das Gefühl: da fehlt etwas. Werde das in Zukunft mitbedenken *notier.

Was mir hierzu jetzt so spontan einfällt: Pferde sind ja auch sehr sensible Tiere und obwohl sie auf vier Hufen stehn eigentlich relativ leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen im Gegensatz zu anderen "Hufern". Vergleich das mal mit ner Kuh (die kann stehn wie ein Pflock, die hat auch nen ganz anderen körperlichen Schwerpunkt, eher in ihrer Mitte im Gegensatz zum Pferd. Das hat es eher im ersten Drittel seines Körpers) oder auch mit nem Steinbock (die Balance, der kann sein Schwerpunkt verlagern).

:)
Ich erzähle das mit dem Zentaur wegen seines Oberkörpers, der auf nichtmenschlichen Wurzeln ruht. Wenn Du nochmal das Gif-Bildchen anschaust, dann siehst Du die Energie, die der Oberkörper ja beim Sitzen haben muß: die gesamte hintere Muskulatur muß dazu beitragen, daß sich alles am Menschen aufrichtet. Die Rückenmuskulatur ist dafür vorgesehen. Das Brustbein und die Rippen dagegen müssen inklusive der Brustmuskulatur und der Bauchmuskulatur nach vorne losgelassen werden, damit das Herz Platz hat und die Schulterblätter tief hinter den Oberkörper herunterfallen können und sich Bauch wie Brust dehnen könn wie sie wollen.
Und diese Grundspannung sollte man aufrecht erhalten und die Energie aus dem Unterbauch bis zum dritten Auge in einem Bogen, der gespannt aber nicht verortbar ist, aufgespannt halten.
Dann klappt's nämlich auch mit dem Sitzen und man kann in dieser gestrafften Haltung (königlich vom Gefühl her) beobachten, wie die Atmung den Körper letztlich aus- und aufrichtet und damit auch den Geist.

...und um die Spannung im Rücken zu halten ohne zu verkrampfen, kann es helfen, sich hinter dem Körper den Körper eines Pferdes oder meinetwegen eines sonstigen Vierbeiners vorzustellen. Dann denkt das Nervensystem irgendwann, es könne getrost noch alles etwas nach hinten loslassen und so wird das aufrechte Sitzen lockerer, ohne daß man nach vorne hin zusammenfällt.

*stirnwisch* :D
 
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hoffe ich hab's verständlich erklärt.

Ja, habs schon kopiert zur weiteren Verwendung, danke dir:)

Dann ist das so! Dann geht es auch nur darum, wenn das so in Dir entsteht!

In Verbindung mit der Achtsamkeit im Unterbauch und auf der Atmung erfüllt das doch alle Voraussetzungen des ZEN. ZEN ist primär Sitzen. Eine sonstige geistige oder auch psychische Aktivität ist ja ganz gründsätzlich in der Meditation eher eine Vorstufe des Meditierens, also eine Übung, bis Du zum alleinigen Sitzen kommst.

Is lustich jetzt, das du das erwähnst mitm ZEN, ICh mache ne Art ZEN-Meditation. Und bei dieser Meditation läßt sich der Geist ganz schnell abstellen. Nachdem der Geist still ist und keine Gedanken mehr fließen (was recht rasch geht) wird man in die richtige Sitzhaltung geführt (das macht der Körper aber schon ganz von allein und das isses auch was bei mir relativ lange dauert). Danach (Gedankenstille und richtige Haltung) soll es dann in die totale Leere gehen die wiederum im Nichts, das aber nicht Nichts ist, sondern eine WEITE diese Nichts-Weite soll sich dann wieder verändern lassen können zu einer Vollkommenheit im Sein.

Bis zur Leere kann ich es auf Erfahrung beschreiben zum Rest kam ich noch nie. Doch dieses Ausrichten des Körpers empfinde ich als sehr sehr angenehm. Es ist so als ob jeder Knochen im Körper dorthin geschoben wird, jeder Muskel gelockert/gespannt wird und jedes Organ sich irgendwie nacheinander rührt und grummelt, bis alles da ist wo es sein SOLL. Ist ein fantastisches Gefühl schon mal daher.

Deshalb würde ich das mit der Atmung auch gerne da mit einbauen, da ich letztens auch bemerkte, dass ich unregelmäßig atme und das Atmen sich auch anfängt auszurichten/zu harmonisieren verlangt.

Ich z.B. bin ja was älter als Du, habe keine allzu jugendlichen Knochen im Körper und durch den Beruf sind einige Haltungs- und auch schon Bandscheibenschäden vorhanden. Wenn ich z.B. nur einen Ticken zuviel Entspannung walten lasse und nicht in die Eutonie aller Körperareale strebe (wenn ich also Meditieren als Irgendwo-Hinsacken falschverstehe und nicht als das Wachwerden im Hier und Jetzt), dann springen mir die Wirbel hin und her und die Muskulatur versucht mich hier und dort hier- und dorthin zu ziehen. Und wenn ich mich dann nicht als Meditierender am Riemen reisse, dann gelingt mir das eigentlich Einfachste nicht: das Sitzen.
Insofern muß ich sagen, dass mir das Sitzen nicht schwerfällt bei dieser Art der Meditation die ich mache. Ich weiß ja nicht wie lang du sitzen kannst, aber bei mir isses so: wenn sich mal alles dorthin ausgerichtet hat wos hingehört, dann kann ich 2 Stunden auch so Sitzen (länger hab ichs no net ausprobiert wegen Zeit oder Lustmangel).
Sitzen ist also die höchste Kunst bei der Meditation. Gleichzeitig ist Meditation einfacher als alles, was man sonst tun könnte. Die Einfachheit ist also ein wahrlich schweres Geschäft, denn der Sitzende wird durch den, der das Sitzen bewertet, laufend aus der Ruhe gebracht. Der Sitzende verliert dabei seine Energie, weil er diese mit dem Bewerter teilt. (Der Bewerter ist eine dem Beobachter hintergeschaltete Funktion. Fällt das Beobachten weg, entseht Sein und damit das Aufgehen im Hier und Jetzt.)
Ja, das konnte ich auch des öfteren beobachten, aber net immer. Ich bezeichne das verlieren der Energie als "den Hüter der Schwelle" und bleib stur sitzen das ich die Meditation so beenden kann, wenn ich Energiegeladen bin (also diesen Punkt überwunden hab und mir danach ein imenses Energiepotential zufließt). Doch ich bemerke, dass da immer neue Schwellen kommen.

hoffe das war wieder einigermassen verständlich. Vom Grundsatz her ist glaube ich klar geworden, was man falsch macht, wenn man das Sitzen als Aufgabe hat. Das hat man, weil man schlauer ist als Andere und das eigene Denken und Fühlen aktiv betreibt wie Du. (das meinte ich ja ganz am Anfang unserer Konversation...)

Ja, eigentlich sehr klar. Nur hab ich eigentlich nicht wirklich Probleme mit dem Sitzen, eigentlich im Gegenteil (empfinde es als sehr angenehm). Das einzige was halt ist, ist die Länge und das ich eigentlich dadurch noch nicht über die Leere kam. Liegt aber warscheinlich eher daran, dass ich mir nit so oft Zeit zum meditieren nehme.

Ich erzähle das mit dem Zentaur wegen seines Oberkörpers, der auf nichtmenschlichen Wurzeln ruht. Wenn Du nochmal das Gif-Bildchen anschaust, dann siehst Du die Energie, die der Oberkörper ja beim Sitzen haben muß: die gesamte hintere Muskulatur muß dazu beitragen, daß sich alles am Menschen aufrichtet. Die Rückenmuskulatur ist dafür vorgesehen. Das Brustbein und die Rippen dagegen müssen inklusive der Brustmuskulatur und der Bauchmuskulatur nach vorne losgelassen werden, damit das Herz Platz hat und die Schulterblätter tief hinter den Oberkörper herunterfallen können und sich Bauch wie Brust dehnen könn wie sie wollen.
Und diese Grundspannung sollte man aufrecht erhalten und die Energie aus dem Unterbauch bis zum dritten Auge in einem Bogen, der gespannt aber nicht verortbar ist, aufgespannt halten.
Dann klappt's nämlich auch mit dem Sitzen und man kann in dieser gestrafften Haltung (königlich vom Gefühl her) beobachten, wie die Atmung den Körper letztlich aus- und aufrichtet und damit auch den Geist.

...und um die Spannung im Rücken zu halten ohne zu verkrampfen, kann es helfen, sich hinter dem Körper den Körper eines Pferdes oder meinetwegen eines sonstigen Vierbeiners vorzustellen. Dann denkt das Nervensystem irgendwann, es könne getrost noch alles etwas nach hinten loslassen und so wird das aufrechte Sitzen lockerer, ohne daß man nach vorne hin zusammenfällt.

*stirnwisch* :D
Verstehe.

Das dürft dann aber eher dein Prob sein, das Sitzen. Ich hab da eher das Prob zur Zeit noch mitm gehen. Ich muß da bei mir noch was verdauen, das meinen Gleichgewichtsinn betrifft. Ich hatte früher eine Gangart und Bewegungsart, wo die Leuts meinten, ich seh damit irgendwie bedrohlich aus, bevor sie mich nicht kannten. Ich hatte da auch so einige Probleme (doch jetzt weiß ich auch warum). Ich konnte mir keinen Reim darauf machen, bis mir mal ne Freundin einen anderen Mann zeigte der sich angeblich so bewegte und ging wie ich und wirklich es sah irgendwie bedrohlich aus. Ich konnte den Mann einige Zeit beobachten (war einfach so ne Situation, wo dies möglich war) und stellte fest, das der Typ ein total cooler netter Typ war und irre gefühlvoll. Sein Gang und seine Bewegungen hatten etwas katzenhaftes und dabei aber etwas unfassbar Selbstsicheres. Das dies bedrohlich wirkt auf andere war mir nie bewußt. Doch als ich den Typ beobachtete, bevor ich ihn etwas näher beäugelte, verstand ich es. Er bewegte sich wie ein Tiger im Dschungel, verstehst?

Ich hatte vor neun Jahren einen kleinen Zwischenfall, seitdem kann ich nicht mehr richtig laufen oder springen gehen. Das nimmt mich ziehmlich her. Ist aber nicht irreparabel. Es spielt sich aber mehr im Kopf ab, das Ding. Ich hab irgendwie das Vertrauen zu meinem Körper verloren und hab Angst gewisse Dinge zu tun. Da denke ich wär Taichi ganz gut.

Deshalb sprach ich auch das mitm Schwerpunk an, bei de Viecha.:D

Werd das aber trotzdem bei mir mal genauer beobachten, was du da beschreibst.:)

Busselchen:)
 
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