Landtagswahlen in Deutschland

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Die ist mir, natürlich mit neuster (Sicherheits-)Technik, alleweil lieber als eine Verspargelung der Landschaft bis zum letzten, einsamen Höhenrücken. Diese ganzen "alternativen Energien" sind nun mal nicht grundlastfähig. Dann, wenn man sie am wenigsten braucht, gibt's Riesenüberschüsse, die die Netze so sehr destabilisieren, daß umgebende Länder schon Phasenschieber dazwischenschalten, um ihre Netze zu schützen, und wenn man sie wirklich braucht, an trüben, kalten, vernieselten Tagen im Winter, dann geben die Alternativen nichts her... Mal abgesehen davon, daß die Subventionen dieses Flackerstroms dem Bürger die Strompreise in einem unerträglichen Maße hochjagen: Jeglicher Versuch, Strom einzusparen, wird binnen Kürze konterkariert...
Diese Technik mag unterstützend für einen Bergbauernhof geeignet sein, der nicht zu erträglichen Preisen ans Netz geschlossen werden kann, und der in sonnen- und windlosen Zeiten den Dieselgenerator anwirft. Aber nicht für einen hochentwickelten Industriestaat.


und entsorgst du den atommül in dein garen???:ROFLMAO:

shimon
 
Werbung:
Die Nutzung von Kernenergie ist jedenfalls alles andere als eine saubere Alternative.
Es sind moderne Verfahren in der Entwicklung, die a) den Kernbrennstoff bis zum letzten Erg ausquetschen und b) vorhandenen Atommüll "verbrennen" (Transmutationsverfahren, Molten Salt Reaktoren). Nur hat sich Deutschland dank Merkels Selbstherrlichkeit aus dieser technischen Entwicklung selber rausgeschossen (in der D einmal führend war!) und wird hochmoderne Technik zukünftig sehr teuer einkaufen müssen. Aber auch das (die Fissionstechnologie) kann nur eine Zwischenstufe sein. Die Zukunft gehört der Kernfusion, die alle Energieprobleme ein für allemal löst und das ohne massiv in die Natur einzugreifen. Der Punkt ist, daß bei der Fusionsforschung um jede Milliarde gefeilscht wird, wo eigentlich geklotzt und nicht gekleckert werden müßte. Statt jedes Jahr mit 20...30 Milliarden auf Kosten des Verbrauchers nutzlosen, wetterabhängigen Flackerstrom zu subventionieren, sollte man lieber in die Fusionsforschung investieren!

Wie gesagt, ich wollte keine Windspargel in der Nachbarschaft (der nächste ist etliche Kilometer entfernt), denn die Dinger sind wirklich unerträglich und die Auswirkungen des Infraschalls wenig erforscht (steht im Verdacht, krank zu machen). Und wie gesagt, auf flugfähige Tiere wirken sie verheerend!
http://www.spiegel.de/wissenschaft/...aeuse-von-windraedern-getoetet-a-1017886.html
Btw., in D stehen alle Fledermausarten unter strengem, gesetzlichem Schutz.
 
Der Punkt ist, Bayern hat aus dem Geld was gemacht, es nachhaltig investiert, wurde zum führenden High Tech Land und hat es inzwischen zigfach zurückgezahlt.
Das mit dem zigfach zurückgezahlt stimmt vielleicht, wenn man die Inflation nicht berücksichtigt. Eine Million, die Bayern in den 50er Jahren bekommen hat, hatte damals natürlich eine weit größere Kaufkraft, als eine Million, die der Freistaat heute einzahlt. Aber das ist nicht der Punkt.
Ich gebe gern zu, dass in Bayern auch vieles richtig gemacht wurde. Aber ein Teil der Entwicklung ist auch äußeren Umständen geschuldet. Zu Zeiten des kalten Krieges war Bayern Zonenrandgebiet der freien Welt, inzwischen liegt es im Herzen eines geeinten Europas. In NRW brach dagegen in der selben Zeit fast die gesamte Kohle- und Stahlindustrie weg, weil z.B. die Chinesen das inzwischen billiger können.
Und genau dafür gibt es den Länderfinanzausgleich. Die Bundesländer, denen es gerade besser geht, helfen anderen, bei denen es nicht so rund läuft, oder die strukturelle Nachteile haben, wie z.B. Berlin.
 
Es sind moderne Verfahren in der Entwicklung, die a) den Kernbrennstoff bis zum letzten Erg ausquetschen und b) vorhandenen Atommüll "verbrennen" (Transmutationsverfahren, Molten Salt Reaktoren).
Im Bereich der Erzeugung und Speicherung von regenerativen Energien sind unzählige Verfahren in der Entwicklung, die ich für vielversprechender, sinnvoller und nachhaltiger halte. Und im Gegensatz zu Molten Salt- oder Fusionsreaktoren, stünde die Technik, z.B. spanischen Solar- oder deutschen Windstrom in norwegischen Pumpspeicherkraftwerken zwischenzulagern, schon jetzt zur Verfügung, mit dem Bau entsprechender Netze könnte morgen begonnen werden.

wetterabhängigen Flackerstrom
Durch den Klimawandel kommt es immer häufiger zu extremen Sommern mit großer Trockenheit und niedrigen Pegelständen in den zusätzlich auch noch zu warmen Flüssen, aus denen Atomkraftwerke ihr Kühlwasser beziehen. Da kann auch Kernenergie schneller als gedacht zum "wetterabhängigen Flackerstrom" werden.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kraftwerke-und-klima-stoerfall-sommer-1.2596355
 
oder die strukturelle Nachteile haben, wie z.B. Berlin.
Berlin mag auch strukturelle Nachteile haben, aber vor allen Dingen grassiert dort eine unfaßbare Großmanns- und Verschwendungssucht.
Wozu braucht eine Stadt, die notorisch pleite ist, ein Stadtschloß für 590 Millionen Euro? 54 Millionen Mark (1999) für ein pottscheußliches Holocaustdenkmal? Die Multimillionen Kostenfalle Staatsoper? Der unsägliche Flughafen BER?
https://www.flughafen-berlin-kosten.de/

Da fällt der Boulevard der Stars (hält sich Berlin für Hollywood?) mit 2 Millionen schon unter Taschengeld und das Einheitsdenkmal für 15 Millionen wurde dem deutschen Steuerzahler bislang erspart. Hoffentlich bleibt es so!

Sorry, aber wer pleite ist und anderen seit Jahrzehnten auf der Tasche liegt (darin ist Berlin einsame Spitze), tut gut daran, sparsam zu wirtschaften und jeden Euro dreimal umzudrehen. Jede normale Gemeinde, die sich das leistet, was sich Berlin leistet, würde sozusagen unter Kuratel (Haushaltssicherungskonzept) gestellt. "Arm, aber sexy" klingt vor diesem Hintergrund wie Hohn gegenüber dem Steuerzahler.
 
oder deutschen Windstrom in norwegischen Pumpspeicherkraftwerken zwischenzulagern, schon jetzt zur Verfügung, mit dem Bau entsprechender Netze könnte morgen begonnen werden.
Ach ja... Die Norweger sollen also ihre Täler in den Fjells fluten, damit D Strom hat??? (Ich kenne diese wunderschönen Landschaften sehr gut, jeder einzelne Quadratmeter ist zu schade, um ihn unter Wasser zu setzen!). Als Norweger würde ich diesem unverschämten Ansinnen was husten! Dazu noch die gigantischen Stromtrassen? Wahrhaft umweltfreundlich.
Aber Hauptsache, kein "Atomstrom", der ist ja "gefährlich"... *kopfschüttel* Lieber die Landschaften Europas verspargeln, verspiegeln und fluten...
Muß ich nicht verstehen... :(
 
Das ist kein Grund und Argument dafür mitzuheulen und sich statt dessen dem Establishment verpflichtet zu fühlen. Steuern für Großkapital liesse sich formal ganz einfach einrichten, Steueroasen verstopfen, schwarze Schlupflöcher zukleistern.

D würde dadurch nicht in die Knie gehen, aber eine länderübergreifende Haltung, alleine in der EU dazu, wäre schon sehr förderlich, das stimmt.

Irgendeiner muss halt anfangen.
Hab es ja differenziert dargestellt. Du kritisierst jetzt nur die eine Seite. Nehmen wir an, Deutschland würde das umsetzen, geht halt das Kapital und mit diesem die Gehälter und die Pfandflaschensammler nehmen zu. Deine Sicht ist sehr sympathisch, nur eben reichlich naiv. Ich bin sehr für die Beschneidung des Großkapitals auf radikale Weise, nur eben auf internationaler Ebene. Ich denke, Deutschland hat das im internationalen Vergleich gut geregelt. Deine Wünsche würden Rentner und Arbeitslose noch tiefer in die Armut treiben oder die Staatsverschuldung in die Höhe treiben und dann den Staatsbankrott ähnlich wie in Griechenland verursachen. Dort gabs sogar noch Rente wenn Opa längst tot war.
 
Ach ja... Die Norweger sollen also ihre Täler in den Fjells fluten, damit D Strom hat???
Wirklich sauberen Strom gibt es eben noch nicht. Bis funktionierde Technologien gefunden werden, die uns von diesem Problem befreien, kann man die negativen Folgen die die verschiedenen Arten der Energieerzeugung mit sich bringen, letztlich nur gegeneinander abwägen. Und da halte ich die Flutung einiger norwegischer Täler in der Tat für vertretbarer, als den Menschen in Nigeria, den Aborigrines oder den Cree für die Gewinnung von Uran das Land unter den Füßen wegzugraben, und ihnen eine radioaktiv und chemisch verseuchte Mondlandschaft zu hinterlassen. Die sollen also ihre Heimat opfern, damit D Strom hat???
 
Werbung:
Und da halte ich die Flutung einiger norwegischer Täler in der Tat für vertretbarer, als den Menschen in Nigeria, den Aborigrines oder den Cree für die Gewinnung von Uran das Land unter den Füßen wegzugraben, und ihnen eine radioaktiv und chemisch verseuchte Mondlandschaft zu hinterlassen.
Das ist absolut nicht vertretbar. Die nordische, subarktische Landschaft ist ökologisch sehr fragil und würde sich davon nicht mehr erholen. Noch ist die Natur dort weiträumig intakt und das soll so bleiben, mal ganz abgesehen vom ästhetischen Wert dieser Landschaft, die ich in etlichen Reisen kennen und lieben lernte. Zum Glück haben die Norweger da auch noch was zu sagen und als Nicht-Mitglied der EU lassen die sich auch nicht so einfach unter Druck setzen...
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben