Kurze Frage zum Meditieren

Ein Tipp zum Lotussitz. Wenn man die Fersen ganz in die Leistenbeuge zieht geht es leichter. Wenn man nach einer Weile Schmerzen bekommt, soll man aufhören. Nächstesmal geht's wieder besser. Die Übung machts.
Den Lotussitz gab es schon, als unsere Vorfahren noch in Hölen lebten, er blieb bis Heute unverändert und ich betrachte ihn als Evolutionstechnich ausgereift.
Es gibt ein Argument, das für ihn spricht. Die Blutzirkulation in den Beinen wird gebremst und das Herz wird dadurch entlastet.
Der Lotussitz ist aus dem Hatha-Yoga entlehnt und gehört streng genommen dorthin. Hatha-Yoga ist Teil des Raja-Yoga.

Meditation kann natürlich in jeder Position geübt werden, weil Meditation eine mentale Sache ist. Es gibt aber Körperhaltungen, die diese mentale Haltung unterstützen, dazu gehört u.a. der Lotussitz.
Im Prinzip wirkt jede Symmetrische Körperhaltung(Assana) ausgleichend auf unseren Geist und unterstützt die Meditation.

Es gibt aber ein Mittel, das die Meditation noch stärker fördert, und das ist die Atmung (Prana-Yama). Verlangsamte regelmäßige und bewußte Atmung beruhigt den Geist.
Wenn man diese Atmung übt gerät man automatisch in einen meditativen Zustand. Nach einer Weile geht der Atem automatisch so weiter, ohne die Aufmerksamkeit darauf zu richten.

Auto Suggestion ist ein weiteres mächtiges Instrument.
Es wirkt in ruhigem Zustand um Potenzen stärker.
Und wirkt - beinahe hätte ich gesagt Todsicher -
Das Vaterunser ist nichts weiter als ein Autosuggsetives westliches Mantram.
Und schließlich die heilige Silbe, weil in ihr die gesamte Lautbildung enthalten ist, wirkt diese ebenfalls ausgleichend und fördert die Meditation. Diese Silbe ist nicht nur ein phonetisches Unikum sie wird vom gesammten Osten als heilig betrachtet und wir sollten sie ebenfalls mit Respekt behandeln.

All das sind Methoden, die dem Raja-Yoga entlehnt sind. Alle Religionen haben Teile daraus entlehnt. Autogenes Training ist ein Teil daraus, ebenso wie der Lotussitz.

Gruß Willibald
 
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danke erstmal fuer die muehen und beitraege. :)

also, hab es nochmal 20 minuten versucht heute ... samstag morgen ist mein naechstes mal, hab ich mir schon fest eingeplant. :)

kurze beschreibung:

ich denke, ich bin schon recht nah dran. :)

doch eines bekomm ich noch nicht hin:

wie kann ich meine gedanken auf eine flamme fixieren???

es gehen mir tausende von sachen durch den kopf, wenn ich da so sitze ... aber mehr anstarren tu ich die flamme nicht.

MfG

-leliel-
 
Es gibt viele Methoden, um das Gedankenkarussell anzuhalten. Das Problem ist nur: sie funktionieren alle nicht.

Gruß,
Kvatar
 
das wird mit der Zeit besser.

Der Intellekt ist es gewohnt wie ein Affe hin und her zu springen. Du versuchst nun zum Erstenmal dieses Tier an die Leine zu legen. Es wird sich noch wilder gebärden und alles versuchen die Freiheit wieder zu erlangen.

Die Kontrolle der Augenbewegungen (Fixieren eines Objekts) hilft dabei.
Es kann auch helfen, die Gedanken, die Dich abgelenkt haben zurück zu verfolgen, bis an den Punkt, wo Du Dich hast ablenken lassen.
Es sind nicht eigentlich die Gedanken, die ablenken, sondern die Identifikation mit ihnen. Wir sitzen dann auf einem Pferd, das keine Zügel mehr hat. Es geht mit uns wohin es will, bis wir auchwachen und es zurückholen.

Die Konzentration ist eine Kraft, die sich erst mit der Zeit entwickelt. Eine Kraft, die Du bisher nicht benutzt hast und noch schwach ist, versucht nun in diesem Tollhaus Ordnung zu schaffen. Aber nachdem du den Willen dazu hast, ist es Zeit für dich geworden.

Du wirst mit der Zeit bemerken, dass Dein Leben ebenso in Ordnung kommt und Du wirst mehr und mehr Erfolgreich sein, was du auch anpackst. Der Kampf lohn sich.

Gruß Willibald
 
Ein Beispiel:

Hunde bellen. Es ist auch normal, dass Hunde bellen - du musst deswegen nicht den Hund ausrotten, um deinen Frieden zu finden.


Ein Mensch denkt. Es ist auch normal, dass Menschen denken, denn es ist ein automotiver Vorgang im Gehirn, der sogar für den Erhalt der Funktionalität des Gehirnes notwendig ist.


Jetzt willst Du bestimmt wissen, warum (zum Deibel!) Du dann meditieren sollst... :D



Denk mal über folgende Frage nach: Bist Du dein denkendes "Ich" ? Wer denkt? Was ist dieses "ich" ? Und was ist das früheste, woran Du dich zurückdenken kannst? Ist dieses "ich" schon immer dagewesen, oder ist es erst später entstanden?


Fragen geklärt? Fein ! Dann kannst Du Dich jetzt auf die Suche nach deinem wahren Ursprung machen! :)


Viel Erfolg & schönes WE,
KTG
 
Hallo leliel,

Ein makelloser Krieger zu ein, ist das wirkliche Ding.
Ein makelloser Krieger ist derjenige, der unermüdlich immer den ersten Schritt tut.

Wo du bist, kann das Andere nicht sein. Vor dem Ich ist man nie in Sicherheit. Es gibt keinen Zustand, in dem das Ich vollständig ausgelöscht wird. Es bleibt immer ein Prozeß von Gedanken, Gefühlen, Emotionen der innen zu beobachten ist. Mit Übung ist die Betrachtung jedoch ein Vorgang, der nicht mehr anstrengend ist. Aber an jeder Ecke wartet das Ego um sich wieder einzunisten. Das Einzige, dem es nicht widerstehen kann, ist die Wahrnehmung.
Mit der Zeit wird es immer leichter, weil du die Wege des Egos durchschaust. Du bist fast wieder unschuldig geworden. Die Angst hat ein Ende und das Selbstmitleid eh.
Subtil schleicht sich die Trägheit wieder ein, die Trägheit des materiellen Prozesses. Vielleicht kannst du auch die Energie nicht aufbringen und du scheiterst. Solange zu jedoch nicht aufgibst, spielt das keine Rolle. Aufmerksamkeit ist der beste Widerstand.
Nicht du hast das Sagen, die Führung. Ganz im Gegenteil, du bist ja aus der Einheit gefallen. Du kannst nur lauschen, schauen, aufmerksam sein und immer wieder entscheiden, den ersten Schritt zu tun. Das ist alles. Alles andere entfaltet sich daraus mühelos. Das Leben malt sich selbst.

Liebe Grüße
Isis
 
ich hab es geschaft!!

glaube ich ... :rolleyes: :D

also, heute, der 4te versuch ...

die flamme find an sich zu verformen, und groesser zu werden ... danach ueberkam mich ein unbeschreiblicher moment ... leder weilte dieser nur einige sekunden, da mich ein gluecksgefuehl ueberkam und ich die konzentration verlor.

aber schonmal ein guter anfang, denke ich.

montag wieder. :)
 
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Ein Schüler der Meditation saß mit seiner Gruppe im tiefen Schweigen. Erfüllt von einer Vision von Blut, Tod und Gewalt stand der Schüler auf und ging zu seinem Meister.

"Roshi", sagte er. "Ich hatte eine schreckliche Vision!".
"Lass sie los", riet ihm sein Lehrer.

Einige Tage später erlangte der Schüler bei der Meditation tiefe Einblicke in das Herz des Universums, unbeschreibliche Glücksgefühle und Freude erfüllten ihn.

"Lass sie los!" rief sein Lehrer, der mit einem Stock hinter ihn getreten war und ihm damit einen Schlag auf den Rücken versetzte.
 
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