Hallo Sirius!
Na, dann rück ich halt doch damit raus.
Ich habe vor 6 Jahren das Buch von Yogananda geschenkt bekommen, das mich sehr gepackt hat, und wenig später sah ich in dem Heftchen "Bewußt.Sein" (ich denke, das kennst du, liegt oft in Naturkostläden und dgl. auf) eine Ankündigung eines Vortrags und Seminars von Hariharananda in Kriya-Yoga. Ich ging zu dem Vortrag, und der hat mich so bewegt, auch die Präsenz dieses Menschen, daß es mir direkt schmerzlich war, nicht gleich zum Seminar am nächsten Tag dableiben zu können.
Ich bin dann wenige Wochen später bei einem Kurs in Graz eingeweiht worden. Üblicherweise passiert sowas im Rahmen eines Wochenendkurses, wo am Beginn die Einweihung steht, und man dann noch bei mindestens 3 Meditationen dieses Wochenendes anwesend sein sollte, um die Technik zu erlernen. Empfehlenswert finde ich, sich spätestens nach der Meditation alles aufzuschreiben, da man am Anfang die Reihenfolge leicht durcheinander bringt, etwas vergißt, etc.
Schon an dem Wochenende oder wenig später merkte ich eine starke Wirkung, v.a. im Bereich Hypophyse und Kronenchakra. Es ist schwierig, das in Worte zu fassen, am ehesten würde ich sagen, daß mir da der Unterschied zwischen göttlichem Selbst und Ego bewußt geworden ist, wie verschieden es ist, aus den beiden Bereichen heraus zu handeln und zu denken. Eine große Ruhe,Fokussierung und Strahlkraft in einem.
Es ging also wirklich sehr schnell.
Rückblickend sage ich jetzt, daß mir das damals zu viel war, die Diskrepanz zwischen diesen beiden Bereichen und die Unmöglichkeit, im göttlichen Selbst zu bleiben, auszuhalten. Das ist, wie wenn du weißt, es gibt Himmel, und schaffst es doch nicht, dauerhaft drin zu bleiben.
Verbunden mit einem Haufen ungelöster Dinge, die ich damals noch mit mir rumtrug, die mir dabei auch zu schaffen machten (wie spiritueller Leistungsdruck mit daraus folgender Selbstabwertung, Schwierigkeiten mit dem Mönchischen in dem Zentrum etc.).
Jedenfalls ist das ganze dann nach ein paar Monaten verflacht bei mir, die Kriya-Atmung habe ich noch eine Weile gemacht, länger als die ganzen Übungen, aber irgendwann war´s auch damit vorbei.
In der Zwischenzeit hab ich viele andere Dinge gemacht, Qi Gong, EFT, Craniosacraltherapie,... - und vor ein paar Monaten kam erstmals wieder die Idee auf: "Vielleicht ginge´s jetzt, damit besser umzugehen." Weil so ganz losgelassen hat´s mich eh nie. Als mir dann mein homöopathischer Arzt vor 1 Monat sagte: "Gemessen an dem Stand Ihrer Seelenentwicklung könnten Sie sich ruhig spirituell mehr anstrengen." - das war dann so der Klick, und ich habe mittlerweile wieder angefangen zu üben. Die Diskrepanz ist immer noch schmerzlich, aber ich denke, ich kann jetzt besser damit umgehen. Und ich hoffe eben, daß es mir gelingt, mehr und mehr aus dem göttlichen Selbst zu leben, statt mich zu verstricken. Weil das ist einfach ein ganz unbeschreibliches, großartiges Gefühl.
Leicht ist es mir nicht, aber es geht ja auch um viel.
Mittlerweile habe ich gesehen, daß es jetzt eine weibliche Swami in dem Zentrum gibt (mit Frauen tu ich mir halt einfach leichter
), die auch die nächsten Seminare hält, da habe ich vor, im Oktober hinzugehen.
Und Prajnanananda, der mittlerweile auch Paramahansa geworden ist, möchte ich auch unbedingt mal erleben (als ich damals im Zentrum war, war er gerade auf Reisen). Ein Bekannter erzählte mir, er hätte nie in einem Menschen so viel Liebe erlebt wie in ihm.
lg
Irene