Gina19772
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- Registriert
- 21. Juni 2014
- Beiträge
- 125
Hallo liebe Foristen.
Nachdem ich hier einiges zum Thema Gefühle durchfühlen gelesen habe wollte ich mal meine Erfahrung teilen.
Ich beschäftige mich seit gut 10 Jahren sehr intensiv mit dem Thema. Ich bin ein Gefühlsmensch und leide oft sehr darunter, daß Fühlen dem Österreicher und Deutschen sehr zuwider zu sein scheint. In anderen Ländern und Kulturen scheint das tatsächlich anders zu sein.
Dennoch bin ich auf meiner Forschungsreise draufgekommen, daß fühlen nicht gleich fühlen ist. Ich tanze viel und speziell beim Authentic Movement (ein Tanzritual) ist mir aufgefallen daß die Gefühle die dort zum Vorschein kommen eine ganz andere Qualität haben, als wenn ich im Alltag mit Gefühlen konfrontiert werde. Es gibt nichts befreienderes als einen Platz zu haben wo alle Gefühle wertfrei dasein dürfen.
Dann habe ich mich auch sehr viel mit Prozessarbeit beschäftigt. Die Idee ist die Gefühle dirchzufühlen zu Ende zu fühlen und zu schauen wie sie sich verändern. Ein toller Ansatz, nur was ich bei mir beobachtet habe war daß es immer schwerer war mit anderen in Kontakt zu kommen. Ich bin immer intensiver in meiner eigenen Welt versunken, und die Gefühle wie Wut und Traurigkeit waren immer häufiger da. Freude Liebe Spaß war immer schwerer für mich lebbar.
Seit ca. einem Jahr beschäftige ich mich intensiv mit umprogrammierungstechniken. The Work, Access Conciousness.
Mein Kopf hat sich am Anfang sehr gewehrt weil es genau das tut was ich immer für falsch gehalten habe, Gefühle wegmachen.
Wenn man allerdings der Hirnforschung glauben schenken darf, so conditionieren wir uns mit unserem Verhalten sprich wenn ich immer wieder meinen negativen Gefühlen so viel Raum gebe werden sie schnell wieder getriggert. Wenn ich diese Gefühle schnell transformiere und neue Bahnen schaffe lernt mein Gehirn irgendwann, daß es andere Möglichkeiten hat auf gewisse Reize zu reagieren.
Und tatsächlich seit ich diese Techniken anwende geht es mir viel besser. Mein Leben hat sich im außen stark verändert. die Themen die wieder und wiederkehren schau ich mir dann genauer an, aber ich bin durchaus erstaunt darüber wie viel man sich nicht genau anschauen muß. Wie einfach und banal manche Dinge zu transformieren sind.
ich bekomme den nötigen Abstand um mir meine Themen aus der Beobachterrolle anzusehen und bin nicht mehr so involviert in meine Themen.
Auch fällt es mir deutlich leichter aus meinem Wertesystem auszusteigen.
Früher war ich der Meinung das fühlen der Einzig richtige Weg ist, nun gibt es aber viele Menschen die das anders sehen, die aus welchen Gründen auch immer den Zugang dazz nicht finden und ich merke, daß das ok ist für mich.
Ich brauch niemanden mehr überzeugen von dem was richtig oder falsch ist.
Ich wollte das gerne mit Euch teilen und wäre gespannt zu hören welche Erfahrung ihr mit Gefühlsarbeit gemacht habt.
Herzlichst Regina
Nachdem ich hier einiges zum Thema Gefühle durchfühlen gelesen habe wollte ich mal meine Erfahrung teilen.
Ich beschäftige mich seit gut 10 Jahren sehr intensiv mit dem Thema. Ich bin ein Gefühlsmensch und leide oft sehr darunter, daß Fühlen dem Österreicher und Deutschen sehr zuwider zu sein scheint. In anderen Ländern und Kulturen scheint das tatsächlich anders zu sein.
Dennoch bin ich auf meiner Forschungsreise draufgekommen, daß fühlen nicht gleich fühlen ist. Ich tanze viel und speziell beim Authentic Movement (ein Tanzritual) ist mir aufgefallen daß die Gefühle die dort zum Vorschein kommen eine ganz andere Qualität haben, als wenn ich im Alltag mit Gefühlen konfrontiert werde. Es gibt nichts befreienderes als einen Platz zu haben wo alle Gefühle wertfrei dasein dürfen.
Dann habe ich mich auch sehr viel mit Prozessarbeit beschäftigt. Die Idee ist die Gefühle dirchzufühlen zu Ende zu fühlen und zu schauen wie sie sich verändern. Ein toller Ansatz, nur was ich bei mir beobachtet habe war daß es immer schwerer war mit anderen in Kontakt zu kommen. Ich bin immer intensiver in meiner eigenen Welt versunken, und die Gefühle wie Wut und Traurigkeit waren immer häufiger da. Freude Liebe Spaß war immer schwerer für mich lebbar.
Seit ca. einem Jahr beschäftige ich mich intensiv mit umprogrammierungstechniken. The Work, Access Conciousness.
Mein Kopf hat sich am Anfang sehr gewehrt weil es genau das tut was ich immer für falsch gehalten habe, Gefühle wegmachen.
Wenn man allerdings der Hirnforschung glauben schenken darf, so conditionieren wir uns mit unserem Verhalten sprich wenn ich immer wieder meinen negativen Gefühlen so viel Raum gebe werden sie schnell wieder getriggert. Wenn ich diese Gefühle schnell transformiere und neue Bahnen schaffe lernt mein Gehirn irgendwann, daß es andere Möglichkeiten hat auf gewisse Reize zu reagieren.
Und tatsächlich seit ich diese Techniken anwende geht es mir viel besser. Mein Leben hat sich im außen stark verändert. die Themen die wieder und wiederkehren schau ich mir dann genauer an, aber ich bin durchaus erstaunt darüber wie viel man sich nicht genau anschauen muß. Wie einfach und banal manche Dinge zu transformieren sind.
ich bekomme den nötigen Abstand um mir meine Themen aus der Beobachterrolle anzusehen und bin nicht mehr so involviert in meine Themen.
Auch fällt es mir deutlich leichter aus meinem Wertesystem auszusteigen.
Früher war ich der Meinung das fühlen der Einzig richtige Weg ist, nun gibt es aber viele Menschen die das anders sehen, die aus welchen Gründen auch immer den Zugang dazz nicht finden und ich merke, daß das ok ist für mich.
Ich brauch niemanden mehr überzeugen von dem was richtig oder falsch ist.
Ich wollte das gerne mit Euch teilen und wäre gespannt zu hören welche Erfahrung ihr mit Gefühlsarbeit gemacht habt.
Herzlichst Regina