Kritik richtig äußern

Fluse75

Fluse75

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14. August 2008
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1.416
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Lummerland
Hallo zusammen,

ich habe ein Kommunikationsproblem und weiß nicht wie ich das lösen soll.

Mir fällt es schwer Kritik zu äußern.
Besonders dann wenn ich mich darüber geärgert habe, dass ich schon über meinen Schatten gesprungen bin und versucht habe folgendes Handlungsschema abzuliefern.

1. Wahrnehmung schildern
Ich sage also was passiert ist

2. Auswirkung benennen

3.Fragen warum das Gegenüber den mich ärgernden Lösungsweg gewählt hat

4. Bitte um Änderung und Erläuterung warum inkl. der Vorteile für die Gesamtsituation und alle Beteiligten.

Ich weiß dass es Mitmenschen gibt, mit denen man nicht diskutieren kann, weil sie nicht zuhören und lieber intellektuelles Armdrücken spielen wollen. Oder (was leider auch vorkommt) zu dumm sind, die Argumente zu verstehen. Da hilft dann nur eines: Abbruch.

Aber es gibt ja auch Situationen in denen man zwar für den Moment aufhört zu agieren, aber irgendwann das Thema doch wieder anfassen muss, weil das Probleme sich ja nicht immer aussitzen lassen.

Was macht Ihr in solchen Fällen?

Liebe Grüße
Fluse
 
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Fluse75 schrieb:
Aber es gibt ja auch Situationen in denen man zwar für den Moment aufhört zu agieren, aber irgendwann das Thema doch wieder anfassen muss, weil das Probleme sich ja nicht immer aussitzen lassen.

Was macht Ihr in solchen Fällen?
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Hallo Fluse, :)

ich treffe meine Bewertungen in: "Ist mir sehr wichtig, eher Nebensächlich oder geht mir am A... vorbei". Das bezieht sich auch auf Menschen und folglich richte ich mich dann auch danach aus.

Ist es denn Dein persönliches Problem? Oder bekommst Du durch andere erst Probleme?

LG. Kiona
 
Ich mache es wie du Flusse, aber habe mir schon oft eine blutige Nase geholt.
Du hast größenwahnsinnige Egomanen auf der Liste vergessen. Die lassen nicht viel übrig, wenn du ihnen so kommst, weil sie die Strategie kennen und eine Aversion dagegen haben und schwupps bist du ein Hassobjekt.
Außerdem haben sie prinzipiell nicht die Zeit dafür, sich mit Xy zu befassen und dann hast du eine blutige Nase. Außerdem geht es dir einfach zu gut. Im Holocaust waren auch sehr intelligente Menschen, die deine Strategie redlich angewendet haben, aber da stand schon "Jude" am Papier. Alles Liebe,
Aurora.
Ach ja, viele eigentlich liebe Leute reagieren einfach nur genervt. Und da wirst du nur hören, ich arbeite so viel, ich weiß nicht wo mir der Kopf steht und habe keine Zeit. Du nervst.
Es ist schwer Freunde zu finden.

Alles Liebe,

Aurora
 
Hallo Fluse,
Ich denke man wird leicht mal überhört.
Man kann auch nicht mit jedem abbrechen.

Wenns mir reicht, dann heb ich auch mal gewaltiger die Stimme und sag was scharf retour, um es auf den Punkt zu bringen , ohne viel drum herum.

Da kommt dann zwar meist eine unangenehmere Retourkutsche, aber beide denken dann darüber nach und man merkt dann auch wieviel einem das Gegenüber wert ist oder auch nicht.

Manchmal spiel ich auch beleidigte Leberwurst für einige Zeit, oder schraube Kontakte zurück auf Notwendigkeiten, wie sich kurz grüssen.
Man kann eine Sache auch ungeklärt lassen und nur mehr small talk übers Wetter oder so führen.
Kommt drauf an wieviel einem das Gegenüber wert ist oder wieviel man damit zu tun hat.
Manchmal muss man der Sache auch seinen Lauf lassen und sich mit was anderem beschäftigen.

Verändern tut sich eh laufend immer alles.
Nimms leicht, wenn möglich.
Alles Gute
 
Fluse75 schrieb:
Hallo zusammen,

ich habe ein Kommunikationsproblem und weiß nicht wie ich das lösen soll.

Mir fällt es schwer Kritik zu äußern.
Besonders dann wenn ich mich darüber geärgert habe, dass ich schon über meinen Schatten gesprungen bin und versucht habe folgendes Handlungsschema abzuliefern.

1. Wahrnehmung schildern
Ich sage also was passiert ist

2. Auswirkung benennen

3.Fragen warum das Gegenüber den mich ärgernden Lösungsweg gewählt hat

4. Bitte um Änderung und Erläuterung warum inkl. der Vorteile für die Gesamtsituation und alle Beteiligten.

Ich weiß dass es Mitmenschen gibt, mit denen man nicht diskutieren kann, weil sie nicht zuhören und lieber intellektuelles Armdrücken spielen wollen. Oder (was leider auch vorkommt) zu dumm sind, die Argumente zu verstehen. Da hilft dann nur eines: Abbruch.

Aber es gibt ja auch Situationen in denen man zwar für den Moment aufhört zu agieren, aber irgendwann das Thema doch wieder anfassen muss, weil das Probleme sich ja nicht immer aussitzen lassen.

Was macht Ihr in solchen Fällen?

Liebe Grüße
Fluse
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hi,
dem anderen etwas Gutes dalassen,
also in einem loben dann aber in dem anderen Bereich kritisieren.

oder in der Kritik dem anderen seine Vorteile bemessen .

aber immer vorher fragen , warum ärgere ich mich denn genau.

Ich mach das hier im Forum seltenst, aber eigentlich ist es die beste Variante wenn du etwas von anderen haben willst.
 
Kiona_ schrieb:
Hallo Fluse, :)

ich treffe meine Bewertungen in: "Ist mir sehr wichtig, eher Nebensächlich oder geht mir am A... vorbei". Das bezieht sich auch auf Menschen und folglich richte ich mich dann auch danach aus.

Ist es denn Dein persönliches Problem? Oder bekommst Du durch andere erst Probleme?

LG. Kiona
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Hallo Kiona,

So mach ich das mit der Bewertung auch.
Allerdings ist das ja der Schritt davor- also vor dem Punkt an dem ich mich geärgert habe und mich wundere warum ich trotz wohl überlegter Kommunikationsmittel nicht weiter gekommen bin.
Um Deine Frage zu beantworten - ich bekomme das Problem wohl, weil ich offensichtlich nicht in der Lage bin trotz - wie dann ja wohl nur ich finde- "guter Argumente" mir Gehör zu verschaffen und mit dem was ich sage durchzudringen.

Manchmal denke ich, ich hätte das alles auch der Parkuhr erzählen können, das ist genau so sinnvoll.

Liebe Grüße
Fluse
 
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Green~ schrieb:
meine Frage wäre erstmal - kannst du aus der Situation selbst weg ?
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Hallo @green,

Danke, das ist eine gute Frage.
Nein, kann ich nicht.
Im konkreten Fall geht es um einen klar abgesteckten Aufgabenbereich.
Den den ich zu erfüllen habe und den den der Andere zu erfüllen hat.
Durch meinen habe ich einen Miss-Stand gesehen dessen Behebung klar zum Aufgabenbereich des anderen gehört.

Ich hab daraufmerksam gemacht, mitgeteilt und wie dieser zu beheben ist. Im konkreten Fall gibt es nur diesen einen Weg das zu beheben.

Daraufhin bekam ich zur Antwort dass ich mich mal darum kümmern soll.

Dabei hatte ich schon sehr sehr deutlich gesagt, dass genau dieses "sich Kümmern" nicht meine Aufgabe ist.

Es ärgert mich wirklich sehr, dass das einfach so weggewischt wird.
Und jetzt weiß ich eben, obwohl ich mich jetzt 3 Wochen dazu nicht mehr gerührt habe, wie ich an dem Punkt weiter vorgehen soll.


Green~ schrieb:
Oder ist es z.B. beruflich /Chef /Kollege/Kollegin oder Nachbar - wo man das eben nicht kann ?
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Genau. Grundsätzlich verstehe ich mich mit allen wirklich gut. Deshalb ist mir das Verhalten um so unerklärlicher.
Ich habe den Eindruck dass mein Gegenüber gern alles wegdelegieren möchte- eben auch das was zu seinem Tanzbereich gehört.
Natürlich kann ich jetzt auch einfach nicht mehr darüber sprechen und weil es eine jährlich wiederkehrende Sache ist dann darauf hinweisen.
Ich befürchte nur, dass ich dann vor dem selben Punkt stehe.

Liebe Grüße Fluse
 
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