Krankheit als Strafe

du meinst nicht entweder-oder, sondern mit Ausnahmen?
dann sind das sicher immer die anderen auf die das zutrifft? Entweder Karma wirkt oder es wirkt nicht, was gibt es denn dazwischen?
Nicht jede Grippe lässt auf schwerste Verbrechen des Betroffenen in einem der letzte Leben schliessen. Man kann sich mit Krankheiten auf unvorsichtige Art anstecken, Rauchen und Krebs kriegen und vielerlei mehr.

Wir brauchen das im Einzelfall nicht zu beurteilen - es reicht zu wissen, dass es Karma sein könnte. Wenn unsere Hilfe benötigt wird gewähren wir sie gerne.

Karma wirkt aber nicht nur als Krankheit sonder auch andere Schiksalsschläge können wirksam werden - Erfolglosigkeit im Beruf zum Beispiel oder ähnlich.
 
Werbung:
es gibt Untersuchungen die zeigen auf, das Gedanken und Gefühle das Immunsystem stärken oder schwächen, wie Filme, Musik, Streit, Harmonie usw

Du hast vollkommen recht und ich bestreite das nicht.
Trotzdem gibt es parameter, auf die man - auch in bezug auf das immunsystem - keinen oder wenig einfluss hat. Ich nenne als bsp. einen immunsupprimierten patienten.

Was ich bezüglich 'Krankheit als Strafe' halte, schrieb ich bereits.
Wenn's jetzt um 'sünden aus dem vorleben' geht, ist es für mich spätestens zeit, aus diesem thread zu verschwinden und lieber meinem kleinen ein weihnachtsmärchen vorzulesen.
 
im Prinzip ist das dasselbe was der Threadersteller meinte, nur mit anderen Worten.


Kann ich nicht nachvollziehen.
Lernaufgaben und Handycaps sucht sich die Seele selbst aus, weil sie eben etwas Bestimmtes bei sich entwickeln will.
Mit Strafe oder Disharmonie hat das aber nichts zu tun.
 
ich finde, es ist dasselbe, manche sehen es als Strafe, andere als Herausforderung.


Kommt drauf an, ob 's um die Tatsachen geht oder um die Einstellung dazu.
Tatsache ist, dass Menschen oft krank sind oder auch gehandycapt.
Die Einstellung unterscheidet sich aber erheblich, je nachdem, ob man 's als Strafe oder als selbstgewählte Herausforderung sieht.
 
Krankheit als Strafe zu sehen, ist m.M.n. ganz okay, wenn man sich aber auch auf die Suche nach den Ursachen in der Vergangenheit macht. Letztlich ist eine Krankheit der Hinweis, dass etwas falsch gelaufen ist und nimmt man sie als Lernaufgabe an, kann man sie lösen. Menschen, die da nur eine Strafe sehen, von "Gott" oder dem mysteriösen Schicksal, werden eher größere Schwierigkeiten mit ihren Krankheiten bekommen, weil sie der Krankheit damit ihr Einverständnis geben.

Eine Krankheit ist jedoch immer ein Reinigungsprozess und da muss man, wenn die Krankheit selbst so gefährlich ist, dass man mit ihr nicht klarkommt, eben selbst nachhelfen.
 
Wenn jemand mit der Reinkarnationstheorie vertraut ist, dann wird bei fast bei allen Lebensrückschlägen als Erklärung das Karma bemüht. Das Weltgesetz des Karmas besagt, dass jeder Ursache eine Wirkung folgt und das heißt, hat der Mensch im vorherigen Leben etwas verpatzt, so folgt jetzt die Wirkung als Ausgleich. In gewisser Weise immer als Strafe.

Und was ist, wenn das Prinzip gar nicht stimmt, dass die Menschen unausweichlich immer wieder geboren werden? Und was ist, wenn der Mensch in Regel nur ein einziges Mal inkarniert?

Ist da der Gedanke nicht naheliegend, dass dann alle Krankeiten, alle bösen Rückschläge, jede Angst und schwere Not einem Schmiedefeuer entsprechen, in dem die Menschenseele jung geglüht wird?

Es ist nämlich so, dass nach meiner Meinung die Seele jedes Menschen unfassbar alt ist und dass sie auf ihrem langen langen geistigen Weg zunächst bis in die tiefste Materie ganz runzelige, schwerwiegende Eigenschaften und faltenreiche Verhaltensweisen angenommen hat. In ihnen verheddert sich die Seele immer wieder. Das lässt die Seele geistig zwergenhaft verschrumpelt und furchtbar alt erscheinen.

Und das Feuer des Lebens, das Feuer der Materie, die Flamme des Schicksals brennt das Alte weg, schmiedet die Seele und macht sie jung und fest. Dann im Jenseits, wenn wir gestorben sind, dann kommt das zur Geltung. Immer wieder, wenn Verstorbene erscheinen, dann sind sie jung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass eine Eule auch nachts sieht, ist Karma. Dass ein Fischotter so schnell schwimmt, ist Karma. Dass Füchse tiefe Bauten graben, ist Karma. Dass ein Wal so groß ist, ist Karma. Und dass er der Harpune zum Opfer fällt, ist auch Karma. Wie gut oder schlecht dieses Karma auch sein mag, es ist doch nur Karma, und nichts Besonderes. Du bist schlau oder dumm, beliebt oder unbeliebt, geschickt oder ungeschickt: Das ist alles Karma, und ob dich das zum Minister oder zum Bettler macht, das ist auch Karma. Wenn der Kater und der Tiger einen Streit haben und der Tiger gewinnt, bedeutet das nicht, dass der Tiger etwas Besonderes ist: Es ist Karma. Dass der Dumme vom Schlauen vorgeschrieben bekommt, was er zu tun und zu sagen hat, ist Karma. Aber das bedeutet nicht, dass der Schlaue besser ist als der Dumme. Es ist bloß Karma. Buddha-Dharma hat damit nichts zu tun. Die Menschen jagen ständig ihrem Karma hinterher. Lass dich vom Karma nicht an der Nase herumführen: Siehst du ein schönes Mädchen, lässt du dir den Kopf verdrehen. Bekommst du ein Batzen Geld vorgestreckt, lässt du dich übers Ohr hauen. Ständig lässt du dich von halben Sachen an der Nase herumführen.

Das ist alles Karma. Es ist weder gut noch schlecht. Wessen Karma zu gut ist, der fällt am Ende doch nur kopfüber in die Hölle. Was könnte langweiliger sein, als mit seinen Fähigkeiten anzugeben? Fähigkeiten sind nur relativ, sie sind keinen Dreck wert. Was jenseits deiner Fähigkeiten liegt, ist das, worauf es ankommt.

Kodo Sawaki
 
Wenn jemand mit der Reinkarnationstheorie vertraut ist, dann wird bei fast bei allen Lebensrückschlägen als Erklärung das Karma bemüht. Das Weltgesetz des Karmas besagt, dass jeder Ursache eine Wirkung folgt und das heißt, hat der Mensch im vorherigen Leben etwas verpatzt, so folgt jetzt die Wirkung als Ausgleich. In gewisser Weise immer als Strafe.

Und was ist, wenn das Prinzip gar nicht stimmt, dass die Menschen unausweichlich immer wieder geboren werden? Und was ist, wenn der Mensch in Regel nur ein einziges Mal inkarniert?

Ist da der Gedanke nicht naheliegend, dass dann alle Krankeiten, alle bösen Rückschläge, jede Angst und schwere Not einem Schmiedefeuer entsprechen, in dem die Menschenseele jung geglüht wird?

Es ist nämlich so, dass nach meiner Meinung die Seele jedes Menschen unfassbar alt ist und dass sie auf ihrem langen langen geistigen Weg zunächst bis in die tiefste Materie ganz runzelige, schwerwiegende Eigenschaften und faltenreiche Verhaltensweisen angenommen hat. In ihnen verheddert sich die Seele immer wieder. Das lässt die Seele geistig zwergenhaft verschrumpelt und furchtbar alt erscheinen.

Und das Feuer des Lebens, das Feuer der Materie, die Flamme des Schicksals brennt das Alte weg, schmiedet die Seele und macht sie jung und fest. Dann im Jenseits, wenn wir gestorben sind, dann kommt das zur Geltung. Immer wieder, wenn Verstorbene erscheinen, dann sind sie jung.
Das wuerde nur keiner reinnehmen so im "Justiz-Bereich". Man soehnt sich doch auch immer aus, bevor man stirbt/geht oder?!
 
Werbung:
Dass eine Eule auch nachts sieht, ist Karma. Dass ein Fischotter so schnell schwimmt, ist Karma. Dass Füchse tiefe Bauten graben, ist Karma. Dass ein Wal so groß ist, ist Karma. Und dass er der Harpune zum Opfer fällt, ist auch Karma. Wie gut oder schlecht dieses Karma auch sein mag, es ist doch nur Karma, und nichts Besonderes. Du bist schlau oder dumm, beliebt oder unbeliebt, geschickt oder ungeschickt: Das ist alles Karma, und ob dich das zum Minister oder zum Bettler macht, das ist auch Karma. Wenn der Kater und der Tiger einen Streit haben und der Tiger gewinnt, bedeutet das nicht, dass der Tiger etwas Besonderes ist: Es ist Karma. Dass der Dumme vom Schlauen vorgeschrieben bekommt, was er zu tun und zu sagen hat, ist Karma. Aber das bedeutet nicht, dass der Schlaue besser ist als der Dumme. Es ist bloß Karma. Buddha-Dharma hat damit nichts zu tun. Die Menschen jagen ständig ihrem Karma hinterher. Lass dich vom Karma nicht an der Nase herumführen: Siehst du ein schönes Mädchen, lässt du dir den Kopf verdrehen. Bekommst du ein Batzen Geld vorgestreckt, lässt du dich übers Ohr hauen. Ständig lässt du dich von halben Sachen an der Nase herumführen.

Das ist alles Karma. Es ist weder gut noch schlecht. Wessen Karma zu gut ist, der fällt am Ende doch nur kopfüber in die Hölle. Was könnte langweiliger sein, als mit seinen Fähigkeiten anzugeben? Fähigkeiten sind nur relativ, sie sind keinen Dreck wert. Was jenseits deiner Fähigkeiten liegt, ist das, worauf es ankommt.

Kodo Sawaki
Wenig überlegt, wenn alles Karma ist. Typisch Buddhismus!
 
Zurück
Oben