Korrektur: Umfrage zur Wirkung des Familienstellens - Die Zweite

Umfrage zur Wirkung des Familienstellens - Die Zweite


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Joey schrieb:
Nun, ich habe auf "positive Wirkung" geklickt, obwohl ich dem eher abgeneigt bin. Ich selbst habe keine Erfahrungen damit, und will sie erst einmal auch nicht machen. Aber ich kenne einige Leute persönlich, die es gemacht haben, und die positive Erfahrungen damit gemacht haben.

Es kommt sicher auch auf die genaue Methode an... allerdings habe ich nach den Erzählungen den Eindruck, dass es doch ziemlich ans "Eingemachte" gehen kann, und man seine Seele doch ziemlich offenlegen muss vor Leuten, die man nicht kennt. Dazu wäre ich nicht bereit. Aber, wer das kann, dem kann es vielleicht wirklich helfen.

Viele Grüße
Joey

Huhu, das mit dem Offenlegen geht sich in der Gruppe wieder aus - die andern legen ja sich genauso offen wie du (zumindest in der kleinen Gruppe, in der ich das gemacht hab). Da ist keiner drauf aus, dir eine reinzufotzen, so is`das nicht :banane:

Mit dem Nicht-Wollen: wenn du in dich horchst und das Gefühl hast, du magst das einfach nicht, dann ist es vielleicht gar nicht gut für dich :) Das merkt man schon selber, muss man drauf vertrauen... ist übrigens auch quasi der Grundsatz des Aufstellens: jedem sein Platz, den er ausfüllt, und gut ist. Keiner kann sich anmaßen, ein Richtig oder ein Falsch über den anderen zu sagen - auch wenn es manchmal so interpretiert wird - aber da geht es um Gefühle und Gleichgewichte, net um ein Richtig oder Falsch. :schaukel:

Sorry für den Exkurs :)

Grüße,
ChaliceQueen
 
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Hallo SAMUZ,
ich bin noch nicht ganz so zufrieden mit deinen Antworten. Ich kann doch nichts be- oder ver-urteilen, was ich überhaupt oder nur vom hörensagen kenne!

SAMUZ schrieb:
Ich muss nicht ins Feuer gehen: Ich weiss, dass Feuer für mich gefährlich ist. So ist es auch mit der Familienaufstellung für mich.
Feuer wärmt, Feuer ist gemütlich, auf Feuer kannst du dir Essen kochen.


SAMUZ schrieb:
Ich muss ganz klar zugestehen: Ich finde die Wirkung des Familienstellens weder positiv noch negativ. Aber die Methode kommt mir ziemlich suspekt und manipulierend vor.
Mit dem letzten Satz kommt bei mir eine negative Einstellung rüber.


SAMUZ schrieb:
Ich sehe die Gefahr wie bei einem Arzt. Ein Arzt kann eine überdosis Medikamente verschreiben, der Patient wird 'vergiftet'. So ist es auch mit der Familienaufstellung. Wie ist es nützlich, wenn sich mein Unterbewusstsein, meine Gedanken und meine Einstellung sich gegen die Aufstellung sträuben.
Ja, die Gefahren gibt es bei jeder Methode, das stimmt. Ich muss halt immer die passende für mich raussuchen - die mir guttut.


SAMUZ schrieb:
Es wird nur suggeriert und manipuliert. Der Mensch muss meiner Ansicht, vor- und Nachbehandlung bekommen. Gleichzeitig dies auch freiwillig und überzeugt ohne Druck machen können.
Na ja, was tust du denn - du suggerierst mir, daß diese Methode so und so ist....ist es so?

Ich möchte dich nicht von irgendetwas überzeugen. Doch ich kann nur mein Urteil abgeben, wenn ich selber schon etwas ausprobiert habe.
Ich akzeptiere es, daß du es nicht ausprobieren möchtest. Ich kann nur schlecht akzeptieren wie du dagegen wetterst.
Beispiel:
Die meisten Menschen sagen Zitronen sind sauer und man kann sie nicht essen. Ich persönlich mag gerne Zitronen - ich esse sie - hm, sie schmecken so lecker. Du sagst: "Zitronen schmecken nicht. Ich habe aber noch nie eine probiert - für mich ist das nix. Nein, die können für mich nicht gut sein." Du sagst: "Hey Leute, Zitronen sind für mich neutral. Aber sie können nicht gut sein. - Da mach ich mal ´ne Umfrage....."
Zitronen haben Vitamin C und machen lustig - was ist so schlimm daran?
Das ist für mich intolerant.

Ich finde die Wirkung des Familienstellens weder positiv noch negativ.
Was ist das überhaupt für eine Aussage? Weder noch - also nix. Wie kann man über nix so diskutieren? Es kann noch nicht sein, das die Wirkung weder noch ist - es gibt eindeutig eine Wirkung. Du kannst sie nicht wissen - du hast keine Erfahrung damit. Also kannst du eigentlich nur sagen: Ich kann die Wirkung des Familenstellen nicht beurteilen, weil ich keine gemacht habe. Aus. Punkt.

SAMUZ schrieb:
Aber auf mich haben die FAs weder eine positive noch negative Wirkung!
Es gibt von der Wirkung her nur entweder: positiv oder negativ.
Richtig - sie kann auf dich keine Wirkung haben. Dennoch sie hat auf dich eine negative, sonst würdest du nicht so schreiben.
Ich kenne das aus der Einbildung: ...ich habe als Kind nie Zitronenkuchen gegessen...ich habe ihn auch nie probiert....ich wusste ja, dass er nicht schmeckt....irgendwann habe ich doch mal probiert...und oh Wunder - der Kuchen schmeckte. Ich habe mich über mich geärgert, daß ich nicht eher probiert habe....ich habe soviele leckere Zitronenkuchen verpasst. Mein Fazit: Ich muss die Dinge (aus)probieren um zu sagen können was und ob sie mit etwas bringen. Bei Spinat ist es das Gleiche. Doch den mag ich auch nach probieren nicht. Vielleicht probiere ich ihn später nochmal :rolleyes: na ja, eher nicht.

LG Tarot
 
Welchen Wert hat etwas für jemanden, das andere nicht so haben.

So auch das jemand einfach etwas für sich mit FA erfahren konnte, anderen dafür nicht oder vielleicht sogar negativ, und dann gibt es noch die die es noch nicht kennen.

Eines hat mir zb FA gezeigt, das ich andere von nicht überzeugen brauche, das ich für mich das raushole, was mir passt und nicht dafür rechenschaft abgeben muss ob andere das auch so verstehen oder auch nicht.

also ich kann niemanden von FA überzeugen, bzw. ich würde das auch nicht, wenn mich jemand fragt ob und wie, was FA helfen oder anderswie gut sein kann, kann ich nur antworten, selbst probieren, und dann kann man mir sagen, was man davon hält.

mfg shadow
 
ich habe familienaufstellen durch eine freundin, welche mich bat ihr "beizustehen", kennengelernt...
ich saß also eigentlich "nur" dabei und schaute zu, war für sie da...

ich für meinen teil habe aus dieser aufstellung viel positives für mich - für den umgang mit meine familie mitgenommen - ohne in ihrer aufstellung mitgewirkt zu haben.

mittlerweilen erlebe ich, dass sich in ihrer familie einiges tut und alle angehörigen anders also zuvor miteinander umgehen.

aber ich denke, aus ALLEM was man erlebt kann man lernen oder nicht lernen - wenn man will oder nicht will...

ich glaube, dass familienaufstellung sich positiv auswirkt, wenn man bereit ist anzunehmen...

LG, EveLiHa
 
Hallo,

ich selbst habe nicht mit abgestimmt, da ich das nicht generalisieren (gibts das Wort überhaupt? *g*) würde.
Da jeder Mensch unterschiedlich ist, wird es Menschen geben, die positive und Menschen, die negative Erfahrungen sammeln aus den verschiedensten Gründen (sei es, weil sie nicht wirklich bereit sind, sich einzulassen oder weil sie an den für sie subjektiv "falschen" Aufsteller geraten sind,...)

Mir persönlich hat die Familienaufstellung die ich gemacht habe (vor ca zwei Wochen) sehr geholfen, hat mich weitergebracht persönlich. Ich habe schon beschlossen, auf diesem Gebiet auf jeden Fall weitere Erfahrungen sammeln zu wollen.

In diesem Sinne

Liebe Grüße und einen Mondstrahl wer mag

Loony

 
SAMUZ schrieb:
In einem von mir erstellten thread konnte die Umfrage-Aussage nicht korrigiert und redigiert werden. Ich erstelle daher ein neues thread, damit es keine Missverständnisse gibt!

Liebe Teilnehmer

Ich muss ganz klar zugestehen: Ich finde die Wirkung des Familienstellens weder positiv noch negativ. Aber die Methode kommt mir ziemlich suspekt und manipulierend vor.

Das ist eine wertende Aussage und kann unbedarft schon mal einehmen, vereinehmen, da sie angst machen kann.
Ergo: solche Aussagen wirken manipulierend.
Und genau Manipulation warf Samuz dem Familienstellen vor, da muss ich dann fragen, ist es eine Projektion ?!


Auf Wunsch von Walter erstelle ich ein neues Thema. Ich finde es auch besser, wenn es seriös diskutiert wird und nicht einseitig oder propagierend für die eine oder andere Seite. Es gibt Kritiker und es gibt Befürworter.

Auch schwieirg, ein Befürworter ist einseitig, erstmal. Ein Kritiker auch. Mit so einer Aussage wie oben, macht man eine Diskussion unmöglich.
Wenn ich ein Thema vorstelle, von dem ich überzeugt bin, Erfahrung habe, dass es nützt und hilft, kann es als Propaganda angesehen, ausgelegt werden.
Die Frage ist wohl eher, ob ein guter Wille von allen da ist, etwas kennenzulernen, sich einzulassen, dazu zu lernen, zu erfahren.

Liebe Grüße Dagmar
 
Wissenschaftlicher Nachweis der Wirksamkeit von Psychotherapie
Die Aufstellungsarbeit wird überwiegend in psychotherapeutischen Kontexten in kleinen Gruppen von 15 bis 25 TeilnehmerInnen eingesetzt, Den Psychotherapeuten, die dies machen, wird pauschal unter-stellt, sie würden auf Diagnostik, Indikationsstellung, Verlaufsbeobachtung und katamnestische Über-prüfung verzichten. Natürlich ist dies nicht so. Psychotherapeuten, die sich im Rahmen einer Therapie für eine Aufstellung entscheiden, haben in der Regel eine klassische Diagnostik durchgeführt, eine Therapie begonnen und sind in der Therapie aufgrund bestimmter Signale zu der Entscheidung ge-kommen, dass eine Familienaufstellung indiziert ist. Sie führen diese Aufstellung durch, setzen die Therapie danach fort und finden meist heraus, dass die positive Wirkung der Aufstellung die Therapie-dauer verkürzt und oft zu Symptomfreiheit führt.

Den Psychotherapeuten, die die Aufstellungsmethode als sinnvolle Ergänzung ihrer Methodik anse-hen, kann man natürlich fehlende Wissenschaftlichkeit unterstellen, weil ein umfassender Wirkungs-beweis der Methode noch fehlt.

Zunächst zur Frage, welcher Nachweis erbracht werden soll: Es gibt verschiedene Formen des Nach-weises der Wissenschaftlichkeit, die unterschiedlichen Zielen dienen. Der „große“ Nachweis der Wis-senschaftlichkeit und Wirksamkeit beim Wissenschaftsminister wird vor allem geführt, um die Zulas-sung zur Kassenabrechnung zu bekommen. Über den „großen“ Nachweis hinaus gibt es Studien und Fallberichte, in denen die Wirksamkeit der Methoden belegt werden, die aber insgesamt nicht umfas-send genug sind, um den Zugang zur Kassenabrechnung zu ermöglichen.

In Deutschland ist dies bisher nur drei Schulen gelungen jeweils erst nach langjährigen Bemühungen und Kämpfen, nämlich der tiefenpsychologisch-fundierten Therapie, der Verhaltenstherapie und der klientenzentrierten Therapie. Verhaltenstherapie und tiefenpsychologische Therapie haben die Zulas-sung erhalten, die klientenzentrierte Psychotherapie hofft darauf. Der Vorwurf, die Aufstellungsmetho-de habe diesen „großen“ Nachweis bisher nicht erbracht, ist völlig nichtssagend, denn er kann noch gar nicht vorliegen. Es gibt keine einzige therapeutische Schule, die in der Lage war, einen Wissen-schaftlichkeitsnachweis zehn Jahre nach ihrer Begründung als Methode zu liefern. Das kann eine neu entstandene Methode in so kurzer Zeit nicht leisten und das hat es in der Geschichte der Psychothe-rapie bisher nicht gegeben. Die Entwicklung, Durchführung und Auswertung wissenschaftlicher Projek-te braucht mehr Zeit.

Darüber hinaus gilt der fehlende Nachweis der Wissenschaftlichkeit vor dem Wissenschaftsminister für alle nicht kassenzugelassenen Methoden wie die Gestalttherapie, das Psychodrama, die Hypnotherapie, die Transaktionsanalyse, das NLP, das EMDR, systemische Therapieformen etc.. Diesen müsste man dann ebenso fehlende Wissenschaftlichkeit nachsagen. Des Weiteren gelangen auch innerhalb der bereits anerkannten therapeutischen Schulen Methoden zur Anwendung, von denen nicht alle isoliert für sich genommen einen wissenschaftlichen Nachweis erbringen konnten. Das gilt für alle neu entstehenden Methoden, denn die Therapieschulen entwickeln sich ja weiter, aber auch für einige schon länger existierende Verfahren innerhalb dieser Schulen.



Erste Nachweise für die Wirksamkeit des Familienstellen und Initiierung weiterer Forschung

Qualitative Nachweise gibt es für all diese zuletzt genannten Methoden in Form von Fallberichten und wissenschaftlichen Studien. Eine ganze Reihe qualitativer Nachweise im Sinne von Fallstudien existie-ren auch für das Familienstellen (s. dazu zahlreiche Veröffentlichungen in der Fachzeitschrift „Praxis der Systemaufstellung“).
Die erste quantitative Untersuchung zum Familienstellen wurde vorgelegt von G. Höppner unter dem Titel: "Heilt Demut - wo Schicksal wirkt?" Eine Studie zu Effekten des Familien-stellens nach Bert Hellinger, Profil-Verlag München-Wien.
Weitere Studien werden in Kürze publiziert, so eine aufwendige Arbeit von P. Schloetter über Positionen der Stellvertreter (Dissertation an der Universität Witten-Herdecke bei Prof. F. Simon.)
und eine Studie von A. Mahr und H. Brömer über die Wirkung des Familienstellens bei der Rehabilitation Suchtkranker.


http://www.iag-systemische-loesungen.de/oeffentlichkeitsarbeit/Endfassung.12.06.04.doc

Die zitierten Studien lassen sich teilweise Online finden.

Liebe Grüße Dagmar
 
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Dagmar schrieb:
Das ist eine wertende Aussage und kann unbedarft schon mal einehmen, vereinehmen, da sie angst machen kann.
Ergo: solche Aussagen wirken manipulierend.
Und genau Manipulation warf Samuz dem Familienstellen vor, da muss ich dann fragen, ist es eine Projektion ?!

Dann weisst du ja, was solch eine Methode bewirkt!!!




Auch schwieirg, ein Befürworter ist einseitig, erstmal. Ein Kritiker auch. Mit so einer Aussage wie oben, macht man eine Diskussion unmöglich.
Wenn ich ein Thema vorstelle, von dem ich überzeugt bin, Erfahrung habe, dass es nützt und hilft, kann es als Propaganda angesehen, ausgelegt werden.
Die Frage ist wohl eher, ob ein guter Wille von allen da ist, etwas kennenzulernen, sich einzulassen, dazu zu lernen, zu erfahren.

Liebe Grüße Dagmar

Kein Bedarf!
 
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