konstukt des femininen im dienste der männlichen Sexualität

Werbung:
der "weibliche archetypus", der in esoterischen oder spirituellen kreisen oft so gerne ahistorisch herbeibemüht wird, ist in wirklichkeit ein soziales konstrukt und dient grundlegend der sexuellen befriedigung des mannes:

"The discovery that the female archetype is the feminine stereotype ex-
posed "woman" as a social construction. Contemporary industrial soci-
ety's version of her is docile, soft, passive, nurturant, vulnerable, weak,
narcissistic, childlike, incompetent, masochistic, and domestic, ...

Den Thread hab ich nicht gelesen, mir stellt es schon beim Beginn die Haare auf.
Wer um alles in der Welt kommt auf die Idee, solche Attribute dem "weiblichen Archetypus" auf den Leib zu pressen: ..., passiv, ..., schwach, narzisstisch,.... inkompetent, masoschistisch,....
ES STEHT JA AUCH IM TEXT contemporary industrial society's version, also die zeitgenössische Version der Industriegesellschaft. Ein Archetyp ist aber nicht zeitgenössisch, sondern eine Urform, ein Urbild, das überliefert ist.

Ist also hint und vurn unlogisch. Oder so aus dem Zusammenhang gerissen, dass es keinen Sinn ergibt.

Will man sich dem weiblichen Archetyp aus der ethnologischen Richtung annähern - auch das ist sicherlich unzureichend - entstehen ganz andere Bilder. Nur mal so am Rande erwähnt.
 
Wo ich allerdings völlig konform gehe ist, dass die weiblichen Attribute, die nach 2000 Jahren katholische Kirche dem Weiblichen angelastet werden, genau das sind was du beschreibst und noch viel schlimmer.
Ordentliche Schwangerschaften haben ohne "Befleckung" sprich jungfräulich zu sein.
Die große spirituelle Lehrerin an Jeshuas Seite wurde zur Hure degradiert.
Die dunkle, starke, zerstörende Seite der Frau (die archetypisch sehr wohl vorhanden ist) wurde weginquisiert. Zu mächtig und zu unbequem.

Und wie dein Text über Indien zeigt, ist da die katholische Kirche nicht allein mit ihrer Angst vor der weiblichen Kraft.
 
und die sexuelle Entzückung des Mannes ist ein Phänomen.

Man kann diese verborgenste *psychologische Lichtwerdung weder Wünschen, noch verdammen, noch mit dem Verstand aufbauen.

*Entspannung des intellektuellen Zentrums.

Am Anfang gehört sie im Jüdischen zu Jesod, später zu Daath.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo ich allerdings völlig konform gehe ist, dass die weiblichen Attribute, die nach 2000 Jahren katholische Kirche dem Weiblichen angelastet werden, genau das sind was du beschreibst und noch viel schlimmer.
Ordentliche Schwangerschaften haben ohne "Befleckung" sprich jungfräulich zu sein.
Die große spirituelle Lehrerin an Jeshuas Seite wurde zur Hure degradiert.
Die dunkle, starke, zerstörende Seite der Frau (die archetypisch sehr wohl vorhanden ist) wurde weginquisiert. Zu mächtig und zu unbequem.

Und wie dein Text über Indien zeigt, ist da die katholische Kirche nicht allein mit ihrer Angst vor der weiblichen Kraft.

und zu recht. die idee einer frau in ihrer ganzen kraft ist schon etwas sehr beeindruckendes.
wie übrigens die idee eines mannes in seiner ganzen kraft auch.
 
Wo ich allerdings völlig konform gehe ist, dass die weiblichen Attribute, die nach 2000 Jahren katholische Kirche dem Weiblichen angelastet werden, genau das sind was du beschreibst und noch viel schlimmer.
Ordentliche Schwangerschaften haben ohne "Befleckung" sprich jungfräulich zu sein.
Die große spirituelle Lehrerin an Jeshuas Seite wurde zur Hure degradiert.
Die dunkle, starke, zerstörende Seite der Frau (die archetypisch sehr wohl vorhanden ist) wurde weginquisiert. Zu mächtig und zu unbequem.

Und wie dein Text über Indien zeigt, ist da die katholische Kirche nicht allein mit ihrer Angst vor der weiblichen Kraft.

es stimmt, dass Catharine A. MacKinnon alles andere als über alle zweifel erhaben ist: sie wurde vor allem von den "sex-positive" strömungen im feminismus der 90-er harsch kritisiert - sie würde genau wie das patriarchat die sexuelle seite der frau unterdrücken, indem sie sie als nur in bezug auf das begehren des mannes lesen würde...(über den rest muss ich noch nachdenken).
 
es stimmt, dass Catharine A. MacKinnon alles andere als über alle zweifel erhaben ist: sie wurde vor allem von den "sex-positive" strömungen im feminismus der 90-er harsch kritisiert - sie würde genau wie das patriarchat die sexuelle seite der frau unterdrücken, indem sie sie als nur in bezug auf das begehren des mannes lesen würde...(über den rest muss ich noch nachdenken).

das ist der punkt. die gewohnheit, die frau aus der sicht des mannes zu lesen ist dermassen verwurzelt in den meisten von uns, dass es doch einem rechten exorzismus gleichkommen kann, dies zu verändern.
wenn man sich wieder "von innen heraus" sehen kann, beginnt die rückkehr zur archaischen kraft

...
 
das ist der punkt. die gewohnheit, die frau aus der sicht des mannes zu lesen ist dermassen verwurzelt in den meisten von uns, dass es doch einem rechten exorzismus gleichkommen kann, dies zu verändern.
wenn man sich wieder "von innen heraus" sehen kann, beginnt die rückkehr zur archaischen kraft
...

wau kona...einfach nur danke für diese weisen Worte.:)
 
danke für dein entgegenkommen: ja mir gehts elend, aber nicht nur wegen dieser ungerechtigkeit und ich habe die tendenz mich zu ereifern - und zu verlieren und dann ist da auch noch die krankheit, in japan nennen sie sie integrationsstörung. naja, passt schon....mal sehn ob ich mich wieder ineins denkfühlen kann...

Komm, lass dich mal umärmeln.....:umarmen: Das wird mit Zeit.....

Ich habe im Übrigen auch die Tendenz, mich zu ereifern. Das liegt ganz einfach daran, dass ich Ungerechtigkeiten nicht ausstehen kann. Egal, um was es sich handelt. Mit der Zeit bin ich aber relaxter und ruhiger geworden. Früher stand ich auch gleich mit dem Schwert in der Hand zum Kampf bereit. Schließlich bin und war ich ja eine Amazone!:banane:

Und wie gesagt: das "ineins" kommt zurück, wenn du dich straight auf deinen ganz eigenen Weg begibst. Lass die Leute doch reden. Dein Weg ist dein Weg. Wer zuviel auf andere hört oder sich im "Weltschmerz" wegen der Ungerechtigkeit der Welt gegenüber Frauen verliert, wird vom Wesentlichen abgelenkt. Klar: Die Welt ist nicht gut zu Frauen. Und schon gar nicht gerecht. Aber: Sie haben ihr persönliches Glück dennoch in der Hand! "Frau" muss nicht dort arbeiten, wo sie für die gleiche Tätigkeit dennoch 25 % weniger Gehalt erhält, wie ihr männlicher Kollege. Sie muss nicht bei einem Schläger-Ehemann ausharren. Ich muss nicht......u.s.w.

Und dann die Tendenz vieler Frauen, sich für alles Mögliche rechtfertigen zu müssen! :rolleyes: Das ist ungesund fürs Fortkommen. Eine gesunde Mischung aus Unabhängigkeit und maßvollem Entgegenkommen den anderen gegenüber, ist m.E. die richtige Art, um seelisch gesund durchs Leben zu kommen.:)


Liebe Grüße
Urajup
 
Werbung:
ach was.
ich wohn auch in der schweiz, und ich hab das thema "wut aufs scheiss männersystem" vor zwanzig jahren bearbeitet.

Warst du eine der Mitstreiterinnen im Kanton Appenzell, die dort 1990 das Frauenwahlrecht erstritten? Man kann es kaum glauben - erst 1990 durften die Frauen dort überhaupt ihre vollen Bürgerrechte - und damit das Wahlrecht - ausüben. Und das auch nur, weil sie es vor Gericht eingeklagt hatten.....:rolleyes:

Immerhin. Die Restschweiz hatte das Wahlrecht für Frauen bereits seit 1971 gestattet. Was natürlich ein Witz ist, wenn man bedenkt, dass fast überall in Europa das Frauenwahlrecht bereits nach dem 1-ten WK eingeführt wurde. Deswegen schrieb ich ja: Emanzipatorisch gesehen, steckt die Schweiz noch in den Kinderschuhen........


Lg
 
Zurück
Oben