Hi Toni,
ich habe auch ganz lange in dem Sinne nichts gesehen, weil keine Bilder da waren. Dann hab ich mir mal angewöhnt, meine Augen zu entspannen und siehe da, es klappte und langsam ging alles auf, was man so sehen kann, mittlerweile ist es ein dreidimensionales geistiges Rundum-Bild, das ich durchaus auf einer Ebene sehe- mit meinen Zellen und in dem ich handeln und agieren kann im Rahmen dessen, was sich anbietet.
Achte doch einfach mal darauf, ob wirklich alles an Deinen Augen entspannt ist.
aah, da fällt mir ein: wenn man mal feste auf die Augen drückt mit den Handballen, dann entsteht ab einem gewissen Druck ein Mandala, so ein rundes Ding, das aus der Mitte heraus wie eine Sonne lauter helle Punkte nach aussen strahlt. Wenn man sich das anschaut und ab und an mal auf die Augen drückt, dann lockert das ja auch die ganze Partie da oben, also eine gesunde Sache. Gesünder wenigstens als das Augenreiben.
aah ja und auch noch wichtig: nicht etwa starr nach vorne schauen wie auf einen Punkt, sondern die Augen wandern lassen, da wo sich die Linse natürlicherweise gerade hinbewegen will. Mal locker werden im Auge, in der Sicht.
Die Augenlinse ist unser Kristall, das kleine Meer im Körper, durch das unsere Sinne schwimmen müssen, um ein Bild wahrzunehmen. Bringt man die Augenlinse durch Druck etwas weiter in die Augenhöhle hinein, dann verschiebt sich die Mittelfläche der Augenlinse, unser Spiegel, nach Innen in den Körper. Das Mandala, diese Sonne, die man sieht, interpretiere ich persönlich als das Auftreffen von Kundalini auf den Punkt, an dem eigentlich die Linse nicht sein sollte, weil man ja eigentlich lernt, nicht auf seine Augen drauf zu drücken. Ich kann nur sagen: da passiert gar nix Schlimmes, man darf halt nichts machen, das weh tut. Aber flexibel und entspannt sein in der Augenpartie ist auch sehr gut gegen schlechtes Sehen und für die eigene Sicherheit,
z.b. beim Autofahren. Dann springt das Auge ganz automatisch dahin, wo sich etwas bewegt. Genauso wie beim Autofahren mache ich das auch beim Sehen meines Inneren, nur dass ich da im Auto auf ein Bild auf der Frontscheibe gucke. Das, was meine aufsteigende Energie dann bricht, ist die Autoglas-Scheibe und so entsteht das Bild von der Materie dahinter. Beim Inneren Schauen ist es etwas angenehmer, aber man hat auch einen Rückspiegel, Seitenspiegel etc., wenn man das will.
Du merkst: ein kleiner, verwirrender Text, der zeigt, dass man die Dinge so oder so sehen kann, ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen.
Was zum Beispiel total klasse ist für mich, das ist mich in meinem ersten Kinderzimmer aufzuhalten und mit Bauklötzen zu spielen, ich verrate es ungern, aber ich gebe es immerhin zu. Aber wohlgemerkt: dieses Innere Sehen ist ein Spiel, eigentlich ist der wahre Spiegel die Augenlinse und die schaut in Gottes Materie. Ich erlebe auch, dass der feminine Anteil des menschlichen Bewusstseins eher zu Bildern auf geistigem Niveau neigt, genannt Projektion. Aber wenn man Projektion als Technik begreift und nicht als zwischenmenschliche Schwäche, dann ist das eigentlich eine schöne Sache. Leider ist Projektion auch ein grosser Auslöser von Übel und deshalb sagt z.B. die christliche Kirche: mach Dir keine Bild, lass das mit dem Inneren Kramen und richte Dich ausschliesslich in das Universum mit seinem Universalen Gott, von dem bereits das Bild vor unseren Augen existiert. Ich persönlich schaue eigentlich lieber Gott an, als meine inneren Filme und spüre lieber meinen Körper als Energien. Aber das muss eben jeder so machen, wie es ihm begegnet, das ist auch eine Frage des Sternzeichens, des Wesens im Allgemeinen und so weiter und so fort.
