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Musikuss
Guest
Das mit 50:50 existiert doch gar nicht. Ich habe nirgendwo gelesen, dass 50:50 wirklich angestrebt wird. So wie ich das verstehe, geht es schlicht um die Möglichkeit bzw. darum, gewisse Hürden abzubauen. Und diese Hürden sind zum großen Teil psychologischer Natur. Zum Teil sind sie natürlich auch biologischer Natur, da es Frauen sind Kinder bekommen und ein ökonomisch-denkender Chef das immer im Hinterkopf haben wird was auch verständlich wird. Und daher wird ein Mittelweg gesucht, wie dieser "Kinder-Nachteil" zumindest ein wenig abgeschwächt werden kann, was ich auch richtig finde.
Die "kollektive Psyche" wird sich sowieso verändern, ist schon dabei und das wird weitergehen. Ich persönliche sehe diese Entwicklung in der theoretischen Debatte darüber ins Extrem gehen, in der Realität aber sieht es weit gesünder aus. Da sind die Extrempositionen seltener.
Richtig, in der Realität existiert diese 50:50 nicht, wird es auch nicht, aber genau dies wird angestrebt. Lies einfach mal die Beiträge von Any (siehe oben).
Und das kann zum Beispiel bedeuten, sie stillt das Kind und er wickelt es. Oder sie kümmert sich tagsüber und ab 19h übernimmt er, damit sie auch ein wenig Ruhe findet oder den eigenen Interessen nachgehen kann.
Oder aber, einer putzt das Gästeklo, der andere das Klo im Bad. Sie saugt Staub, er putzt die Fenster. Wie es aufgeteilt wird, kann dann gerne ausgehandelt werden.
Sie gibt hier übrigens genau den gängigen Gendergedanken wieder!
Dass ein 50:50 Ausgleich oft statt findet, nach dem Motto, ich kriech unters Auto und Du räumst den Boden, ist sowieso in vielen Familien gegeben.
Und wenn nicht, dann kann der Staat da auch nicht in die Familien hinein wirken, das geht ihn nichts an. Der Staat kann nur dafür sorgen, dass das Gesetz nicht ein Geschlecht benachteiligt oder dass die Menschenrechte eingehalten werden.
Man kann auch einen Menschen, der nicht arbeiten will, zu Arbeit zwingen. Man könnte höchstens die Frage stellen, muss man ihn dann noch füttern. (Ich persönlich meine ja, weil das Nichtstun für mich eine Art Kranheit ist, eine Depression).
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