Nenne es halt Ergebnisse. Ich finde das angemessen - wenn man erst zehn Jahre lang lernt, dann zehn Jahre lang beobachtet, dann zehn Jahre lang reflektiert und evaluiert, dann muss es ja irgendwann auch dahin kommen, wo man die Ergebnisse formuliert.
Dass das in dieser Gesellschaft nicht wirklich gewollt ist, weil man da gar nicht selber denken soll, sondern das den Funktionären und Politikern überlassen, ist auch klar.
Du solltest Dich vielleicht mal fragen, inwiefern Du überhaupt richtig liegen kannst mit Deinen Tiraden. Du bist so davon überzeugt, dass Du einer der ganz wenigen bist die selber denken und die große Mehrheit lässt sich manipulieren. Aber wenn Du Dich umschaust, dann gibt es einfach sehr viele, die fähig sind harmonische Beziehungen zu Frauen zu haben (nicht nur romantische gemeint) und insgesamt recht glücklich sind. Möglicherweise haben diese Menschen einige Schlüsse in ihrem Leben gezogen die sie nicht breit und arrogant vor sich hertragen und sich gleich für extrem weise halten... aber möglicherweise haben die ja mehr geschnallt als Du. Denn letztlich geht es darum was unterm Strich steht. Da helfen alle schönen und unschönen Theorien nix.
In dieser heutigen Gesellschaft wird man versorgt. Man wird sogar mit Denken versorgt. Man soll gar nicht selber denken - man macht sich sogar sehr leicht unbeliebt, wenn man es riskiert, selber zu denken.
Ach bitte... Ich habe immer selber gedacht und das hat mich nur selten unbeliebt gemacht. Unbeliebt macht man sich, wenn man auf einem so hohen Roß sitzt ohne das es auch nur Ansatzpunkte dafür gibt, warum eigentlich. Es gibt nicht wenige Menschen die vermodern im eigenen Müll und fühlen sich dabei anderen weit überlegen. Sie drehen sich um sich selbst und entwerfen tolle Konzepte über das eigene Schicksal und gesellschaftliche Missstände... dann ist das System Schuld oder die Frauen oder die Menschen allgemein etc. Und die Welt dreht sich dann doch einfach weiter.
Aber erzähl mal einer Frau, dass Du einen Weinberg in Südafrika kaufen und dort ein Weingut eröffnen willst, und ob sie mitkommen mag, und dann wirst Du vielleicht erkennen was ich meine.
Die Frau die ich fragen würde, würde auch mit mir zelten gehen.
Okay, also wenn ich in einer fremden Stadt abends in einen Club gehe, ein bischen musik hören und ein Bierchen trinken, mich da mit diesem oder jenem ein bischen unterhalte und sonst weiter nichts mache, und eine Frau, die ich nie zuvor gesehen hab, kommt auf mich zu und beschimpft mich, dass mein Dasein sie belästigt, dann hinterfrage ich was ich für einen Anteil daran habe, und komme zu dem Ergebnis: keinen der vom Verstand erfassbar wäre.
Ja... das kann schon sein, dass Du absolut nichts dafür kannst. Möglicherweise war sie einfach verrückt. Aber da wäre ja trotzdem interessant zu wissen, wieviele Frauen in dem Club waren die sich nicht von Dir belästigt gefühlt haben... oder war nur diese eine Frau in dem Club? Damit man wirklich so extreme Schlussfolgerungen ziehen kann, müsste schon eine Mehrzahl aller Frauen zu vielen Männern (allen die keine Milliardäre sind) sagen, sie würden sie belästigen.
Genau. Wozu soll ich mich erklären, wenn es dann heisst, dass ich eh nicht glaubwürdig bin? Verarschen kann ich mich auch selber.
Die Selbstverarschung scheint für Dich gut zu funktionieren und schadet keinem anderen. Also bleib dabei.
Ich denke nicht, dass es natürlich ist, und mir wurde gesagt, dass es oberflächlich ist. Ich kann das gut nachvollziehen, denn ich fühle mich sehr viel wohler und entspannter an einem Ort, wo ich so sein darf wie ich bin, als an einem Ort, wo ich mich ständig fragen muss "wie wirke ich?". Ich denke, gefallen wollen ist eine sehr anstrengende sache, und bestimmt nicht natürlich.
Ich habe es schon mal zu erklären versucht. Man, zumindest ich, tue nichts um gefallen zu wollen. Das ist nicht anstrengend. Ich vermeide nur ein paar Dinge die den meisten Menschen nicht gefallen. Weißt Du.... es gibt Typen die ne Woche lang nicht duschen und stinken wie Käfigtiere, dann noch jeden mit ihren vermeintlichen Weisheiten volllabern, teilweise sogar Menschen die sie gar nicht kennen, dann abgewiesen werden, und dann sicher sind, das sie selbst nix damit zu tun haben. Das sind die wirklichen Egomanen.
Du kannst es klar so herumdefinieren, dass es in Deine Ideologien passt.
Die Frage ist doch eher: wie kann man es lösen?
Und solange Männer sich wünschen, lieben zu dürfen, und Frauen sich so teuer wie möglich zu verkaufen suchen, gibt es halt keine Lösung.
Also entweder, Männern lernen, auf das Lieben zu verzichten, oder Frauen hören auf, ihre -angebliche- Unschuld so hoch zu bewerten.
Sieh mal: Der Fehler liegt schon darin diese Sache ins "Große" zu denken. Dann wird das alles zu einer dicken Illusion. Real ist das eigene kleine Leben. Und ich für meinen Teil muss da nix lösen. Ich habe nix mit Frauen zu tun die sich so teuer wie möglich verkaufen und ich muss nicht darum bitten lieben zu dürfen oder geliebt zu werden. Mit diesen Spielchen habe ich nix zu tun und Frauen die solche Spielchen treiben wollen begegnen mir nicht mal wirklich oder zumindest kommt es nie so weit das die mich und ich sie richtig kennenlerne. Ich persönlich sehe da kein Problem. Frauen und Männer, wie Du sie beschreibst, kenne ich maximal von Weitem.
Einmal das - und zuerst und viel naheliegender schon: Konkurrenz unter Männern schüren. Wieviel Waren werden aus Geltungsbedürfnis gekauft, und warum, für wen, muss man denn etwas gelten, wenn nicht für das angebetete Ziel der Begierde?
Mit solchen Gedanken halte ich mich nicht auf. Ich habe nicht das Gefühl mit anderen Männern in Konkurrenz zu stehen. Ich würde um eine Frau nicht kämpfen und sie schon gar nicht kaufen wollen, weil ich der Ansicht bin: Wenn wir zusammenpassen ist das unnötig. Sie hat die freie Wahl und ich ebenfalls. Wenn wir uns immer wieder füreinander entscheiden, trotz aller Schwächen (ich bin z.B. kein Milliardär und sehe nicht aus wie George Clooney), passt es offensichtlich. Abgesehen davon: Das ist nicht mal wirklich eine Entscheidung... das ist eher eine Art natürliche Anziehung.
Früher hat man den allergrößten Teil seines Einkommes für das tägliche Brot gebraucht, heute sind es vielleicht noch 10%. Der Rest ist Konsum um des Konsums willen, und das meiste davon dient dazu, um "zu haben was nicht jeder hat", um sich von den anderen abzuheben, um etwas zu gelten.
Das ist auch Blödsinn. Die meisten Menschen haben gar nicht soviel Geld, als dass sie 90% für Konsum ausgeben könnten. Nach Miete, Strom, Telefon/Wlan, Lebensmittel etc. bleibt bei den meisten ja gar nix mehr oder sehr wenig.
Wenn also die Erlaubnis, Lieben zu dürfen, nicht ein knappes Gut wäre, das teuer erkauft werden muss, dann wären wir damit automatisch auch die Macht der Konzerne, den Kommerz, den Kapitalismus und die Ausbeutungsstrukturen los.
Die erste Schlussfolgerung ist schon falsch. Niemand ist gezwungen, Liebe teuer zu erkaufen... mal ganz abgesehen davon, dass das nicht funktioniert. Meiner Ansicht nach geht es sogar nach hinten los wenn man es versucht. So etwas wirkt destruktiv. Heißt nicht, dass es nicht einige versuchen, aber es ist nicht die Mehrheit... die Mehrheit kann das nicht mal weil die Mehrheit gar nicht die Kohle dafür hat.
Ja, es gibt Liebe, und es gibt respektvollen Umgang, und um respektvollen Umgang mit jemand zu pflegen, brauche ich ihn nicht zu lieben.
Was es freilich nicht gibt, das ist "echte Liebe". Das ist m.E. ein blödsinniger Begriff, weil er impliziert, dass es auch sowas wie unechte Liebe gäbe.
Ja... sehe ich auch so. Ich schrieb "echte Liebe" um klar zu machen, dass es eben nicht nur den Anschein dessen gibt, nicht nur vorgespielte Liebe aus strategischen Gründen. Dafür könnte ich Dir wirklich viele Beispiele bringen.
Wenn man also das erstmal ausschliesst und dann weiter fragt, was denn nun "Liebe" ist, dann kann das scheinbar fast niemand tauglich beschreiben, weil tatsächlich ein dermaßen verklärter Traum bürgerlicher Romantik darunter vorgestellt wird, dass es nichtmal artikulierbar ist. Diese Romantik ist schon vom konzept her "unecht" im Sinne von substanzlos, und deshalb muss man dann so erpicht darauf sein, tatsächlich irgendwie doch die "echte" Liebe abzukriegen.
Und damit sind wir dann wieder bei "sich so hochpreisig wie möglich verkaufen" im sinne von: möglicht teure "Beweise" dafür fordern dass die Liebe auch wirklich "echt" ist.
Diese Schlussfolgerungen sind idiotisch. Denn die Tatsache, das vielleicht niemand wirklich beschreiben kann, was Liebe ist, ändert ja nichts an deren Existenz und daran dass sie ein Leben sehr positiv und konstruktiv verändern kann. Dazu muss es zwischen Menschen einfach nur "passen".
Und wir sehen: man braucht bloss diesen Begriff "echte Liebe" nehmen und ein bischen zerlegen, und man sieht gleich wieder, wo das ganze krankt.
Es krankt am Zerlegen, an den Konzepten. Dein Kopf ist so voller idiotischer Konzepte das Du gar nicht mehr mitbekommst was real ist.
(Abgesehen davon gibt es natürlich "echte Liebe" - das ist dann eine Naturkraft, eine transzendente mystische Qualität, und wohl nicht das was die meisten Leute sich unter "Liebe" vorstellen.)
Es ist scheißegal was die meisten Leute sich darunter vorstellen. Du hast vielleicht die korrekte Definition und die superrichtige Vorstellung davon, aber erfährst sie nicht. Andere liegen vielleicht in ihren Konzepten falsch, aber sie erfahren sie.
Das kratzt mich auch nicht, denn mir ist wichtig, dass ich dem treu bleibe woran ich glaube. Frauen finden das nach meiner Erfahrung gar nicht sympatisch, weil da die Anpassungsleistung fehlt, also das konservative sich-fügen-ins-leidvoll-unvermeidliche an dem man ja-doch-nichts-ändern-kann. (Genauso wie mit dem Weinberg in Südafrika: das scheitert am Ich-kann-doch-nur-das-machen-was-schon-meine-eltern-gemacht-haben. Es sind natürlich nicht nur Frauen, die diese konservativen Glaubenssätze pflegen - auch viele Männer kommen nicht so ohne weiteres auf die Idee, einen Weinberg in SA zu kaufen.

)
Ja... dir ist wichtig, dass Du dem treu bist, woran Du glaubst. Deshalb sagte ich jetzt mehrfach: Bleib dabei. Anderen bist Du damit offensichtlich eher unwichtig. Wenn Du damit leben kannst, die anderen sowieso damit leben können, gibts für niemanden ein Problem.
Nein, ich mache nichts extrem, sondern ich BIN extrem. Das scheint für viele Menschen nicht recht verständlich, weil sie irgendwie geneigt sind, Extreme zu meiden.
Andere machen sich wahrscheinlich gar nicht so einen Kopf darüber wie oder was sie sind wie Du. Mir wird in einigen Bereichen meines Lebens auch nachgesagt, ich sei extrem und irgendwann fiel mir mal auf, dass das wohl stimmt. Trotzdem rennen nicht reihenweise Frauen zu mir und sagen ich sei eine Belästigung für sie.
Ja, Du willst irgendwelche Schattierungen sehen, sodass ein Mischmasch draus wird, der dann aber wieder nichts klar machen wird. Was Du wohl eher nicht sehen willst, ist die Kette der Zusammenhänge - und die wird erst so recht sichtbar, wenn man das Ding ins Extrem bringt.
Um Dinge theoretisch zu durchdenken mache ich es ähnlich... und durchdenke die Extreme. Aber ich mache das mit beiden Seiten und verliere dabei das große Ganze nicht aus dem Blick. Und das entspricht keinem der beiden Extreme sondern liegt dazwischen.
Denn die gesamten Kultur, die gesamte Gesellschaft, so ziemlich das gesamte Verhaltensrepertoire, ist Software, und daher völlig frei gestaltbar.
Bevor man also aus blossem Opportunismus daran dengelt, sollte
man vielleicht ein paar Zusammenhänge kennen.
Du kriegst es offensichtlich nicht gebacken, denn Du entscheidest Dich ja nicht freiwillig dafür, dass Du offensichtlich eher auf Ablehnung stößt. Insofern scheint es mit der freien Gestaltung nicht ganz so weit her zu sein.
Das ist ja auch das sinnvollste, weil es da oft nichtmal einen Kompromiss braucht sondern sich stattdessen sogar eine Synergie einstellt.
Ja.. auch das nicht in ständiger Vollkommenheit, aber immer wieder nahe dran.
Und das ist auch ein Aspekt, an dem man sehen kann, dass Konkurrenz nicht wirklich der Bringer ist. Ich behaupte: wenn wir nicht das Monogamiegebot und den weiblichen Unschuldsanspruch hätten, dann hätten wir das mit der Konkurrenz und Ausbeutung schon längst aufgegeben, weil man dann schlicht zu faul dazu wäre.
Das ist nicht der wesentliche Punkt. Angenommen, Du wärest eine Art besserer Mensch... frei von allen Neigungen dieser Art, aber unfähig andere Menschen ebenfalls zu verbessern, müsstest Du immer noch mit den Realitäten leben. Ich kenne es eher so, dass ich definitiv nicht besser bin als andere aber auch nicht schlechter. Aber ich kenne Menschen die mich automatisch "verbessern" und umgekehrt. Der ganze Rest ist mir dabei herzlich egal. Und dieses verbessern findet übrigens GERADE dadurch statt, dass man nicht nur an eigenem festhält, sondern immer mehr darauf achtet, was für den/die andere/n gut ist.. gleichzeitig, ohne sich zu verbiegen. Und wie ich schon sagte: Dafür muss man nicht unbedingt etwas tun, sondern nur einiges lassen das sowieso nur egomanisch getrieben ist. Es geht darum das Wesentliche präsent werden zu lassen. Dafür brauchts keine Milliarden, kein Erkaufen, keine "Weisheiten" die sowieso nicht funktionieren und keine politischen Konzepte die mit dem eigenen Leben nix zu tun haben.