Guck ich mir grade mal an - nein, das ist völlig unpassend, das beschreibt ja ne Drama-Queen.
An welcher/welchen Stelle/n interpretierst Du die Dramaqueen in die Beschreibung d. narz. Pers.-strg.?
Die narzisstische Persönlichkeitsstörung zeichnet sich aus durch mangelndes Selbstbewusstsein und Ablehnung der eigenen Person nach innen, wechselnd mit übertriebenem und sehr ausgeprägtem Selbstbewusstsein nach außen.
Daher sind diese Personen immer auf der Suche nach Bewunderung und Anerkennung, wobei sie anderen Menschen wenig echte Aufmerksamkeit schenken.
Sie haben ein übertriebenes Gefühl von Wichtigkeit, hoffen eine Sonderstellung einzunehmen und zu verdienen. Sie zeigen ausbeutendes Verhalten und einen Mangel an Empathie.
Es können wahnhafte Störungen mit Größenideen auftreten. Narzissten überschätzen ihre eigenen Fähigkeiten und zerstören aus Neid, was begabtere Menschen aufgebaut haben.
Zudem zeigen Betroffene eine auffällige Empfindlichkeit gegenüber Kritik, die sie nicht selten global verstehen, was in ihnen Gefühle der Wut, Scham oder Demütigung hervorruft. Nicht selten wird deshalb, gerade im familiären Bereich, ein Netz aus Intrigen gesponnen, um sich ins sogenannte „rechte Licht“ zu rücken. Dieses geschieht meist aus Selbstschutz und Angst vor weiterer Kritik.
Hierbei werden durch teils erfundene oder übertriebene Zu-Geschichten kritische Menschen herabgestuft.
Die Wahrnehmung für tatsächliche Begebenheiten ist zudem oft stark verschwommen und wird zugunsten der narzisstischen Persönlichkeit entweder geschönt oder es werden Teile der Realität bewusst verfälscht oder weggelassen, um das Ziel der Anerkennung wieder herzustellen, die deren Meinung nach ins Wanken geraten ist oder sein könnte.
Du schriebst z.B.
Gut, eines: Ich treffe auf Reisen unterwegs eine Frau, wir haben gleichen Weg und ähnliche Interessen.
Wir sind mehrere Tage lang gemeinsam unterwegs, und alle Mühen des Reisens, Ticket- und Visabeschaffungen usw. fallen wunderbar leicht und machen Spass, es ist wie sich gegenseitig intuitiv Bälle zuspielen, freudvoll und beinahe übermütig.
Wir versuchen das im nächsten Jahr fortzusetzen, aber dann treffen wir eine andere Frau aus Deutschland, die allein unterwegs ist.
Von da an unterhält sich meine Begleiterin 16 stunden am tag ununterbrochen mit dieser Frau, darüber wie schwer mans als Frau doch hat und wie scheisse doch die Männer sind - typischer "frustrierte-Hausfrauen"-Talk.
Mit mir wird kein Wort mehr geredet, ich bin nur noch zum Gepäckschleppen da. Glecihzeitig beginnen die beiden Frauen, vor allem nur Erdenklichen Angst zu haben - Angst vor der Polizei, Angst den Zug zu versäumen, Angst irgendetwas falsch zu machen, usw.usf. - die Leichtigkeit des im-Fluss-seins ist vollständig verschwunden (bzw. ich versuche, sie mir für mich selber zu bewahren und mich von der Angst nicht anstecken zu lassen).
Nach drei Tagen werde ich dann plötzlich beschimpft, ich sei ein ganz unerträglicher Psychopath und solle zusehen dass ich mich vom Acker mache.
16 Stnd. ununterbrochen am Tag?
Mit Dir wurde kein Wort gesprochen? (Weshalb? Und hast Du das Gespräch gesucht?)
Und - Deine Begleitung tituliert Dich aus 'heiterem Himmel' als Psychopathen? Dabei hast Du ja lediglich geschwiegen und Gepäck geschleppt?
Sie sprach von div. Ängsten - kannst Du das nachvollziehen, bist Du darauf eingegangen?
Häufig wird hier auch mit großem Selbstmitleid gearbeitet und ein Jammern und Flehen eingeflochten, um die Fürsorge der Mitmenschen zu wecken und die "Unschuld" zu bekräftigen.
Ein Hang zur Mythomanie ist fließend. Für Außenstehende ist es sehr schwer, die Wahrheit innerhalb der Intrigen zu erkennen, da bei der narzisstischen Persönlichkeit meist eine ausgefeilte und sehr subtile Lebenstaktik, die hart erarbeitet wurde, dahinter steht.
Üben Narzissten eine leitende Funktion aus, leiden die davon Betroffenen sehr; wenn möglich entziehen sie sich ihrem Einfluss.
Einige Tiefenpsychologen meinen, dass bei Betroffenen die ideale Vorstellung von sich selbst mit dem realen Selbst in gewisser Weise verschmolzen ist.
Weiter ist das Selbst gespalten in Ideal-Selbst und entwertetes Selbst.
Diese Selbstrepräsentanzen werden auf äußere Objekte projiziert.
Häufigkeit in der Gesamtbevölkerung: etwa 1,0 Prozent, wobei beachtet werden muss, dass verschiedene Klassifizierungsverfahren und unterschiedliche Diagnosen diesen Wert zwischen 0,5 und 2,5 Prozent schwanken lassen.
Die narzisstische Persönlichkeitsstörung wird im ICD 10 nur unter der Rubrik „Andere spezifische Persönlichkeitsstörungen (F 60.8)“ aufgeführt, jedoch nur im Anhang I der Ausgabe „Forschungskriterien“ weiter charakterisiert, obwohl sie als Persönlichkeitsdiagnose häufig gebraucht wird.
Im anderen großen, multiaxialen Klassifikationssystem, dem DSM-IV der American Psychiatric Association, wird die narzisstische Persönlichkeitsstörung auf Achse-II verortet, genauer im Cluster B, der die „launisch, dramatisch, emotionalen“ Persönlichkeitsstörungen beinhaltet, so zum Beispiel unter anderem die Borderline-Persönlichkeitsstörung.
Nicht selten geht die narzisstische Persönlichkeitsstörung mit der Borderline-Persönlichkeitsstörung Hand in Hand.
Aus diesem Grund kann es passieren, dass Ärzte die narzisstische Persönlichkeitsstörung mit der Borderline-Persönlichkeitsstörung gleichsetzen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Persönlichkeitsstörung