Ich weiß jetzt nicht, an wen Du die Fragen richtest. Ich bin ein Mann, aber die Fragen scheinen an eine Frau gerichtet zu sein. ich beantworte sie trotzdem mal:
angenommen der mann würde beim kleinkind zu hause bleiben - würdest du es ihm zutraun?
Ja, würde ich. Ich kenne eine Familie, wo der Mann derzeit Hausmann und Vater ist. Und das klappt gut.
würdest du bereit sein deine familie über mehrere jahre finanziell zu versorgen und jeden abend nach 8 - 10 std arbeit nicht eifersüchtig oder neidisch auf deinen mann sein wenn er bei den kindern zu hause von deinem geld lebt und es ihnen gut geht? (denn kein mann würde sich kind und karriere antun)
Ich weiß nicht, ob Du Dir schonmal den Alltag einer Hausfrau bzw. eines Hausmannes angeschaut hast. Wahrscheinlich schon - aber dann verstehe ich nicht, wie Du da von Neid reden kannt. Das ist nicht weniger stressig als das Berufsleben - es hat mitunter nur weniger interessante Aufgaben (im Vergleich zu einigen Berufen). Insofern wäre ich nicht neidisch, wenn meine Freundin daheim bleiben und von meinem Geld mitleben würde. Im Gegenteil; ich wäre sogar sehr dankbar dafür, weil so diverse Aufgaben wie Abwaschen, Wäsche waschen, Staubsaugen etc. von mir fern gehalten werden würden.
ich behaupte 90%der frauen würden entweder den job hinschmeissen, oder abhauen. so schaut die realität aus.
Aha. Warum haben die Männer nur damals nie ihren Job hingeschmissen?
Zum einen kann man heutzutage meistens nicht mehr von einem Gehalt alleine ene Familie ernähren.
Gehen wir mal weiter von den Jobs aus, die man "Karriere" nennt. Das sind nicht so viele, aber dennoch lohnenswert zu betrachten. Da gibt es Wissenschaftler, Architekten, Manager, Ingeneure, Künstler ... vieles, wo man erforscht, gestaltet, erfindet, kreiert... wo man kreativ sein kann und dafür auch noch bezahlt wird und bewundert werden kann, wenn man gut ist. Wenn ich da einen Alltag mit dem einer hausfrau bzw. Hausmann vergleiche, weiß ich, was ich wählen würde: Den Beruf. Es wird Menschen geben, die das anders sehen; das sei ihnen auch gegönnt. Der Punkte ist aber der: In diesem Idealbild von Musikuss, dass Frauen mindestens 2 jahre für das Kind allein da sein sollen, müssen sie sich entscheiden zwischen Kind oder Karriere. Männer können relatibv einfach beides haben. Und das ist ungerecht.
Darum sind die Bemühungen und Forderungen ja derzeit, dass BEIDE in möglichst gleichem Maß sich um das Kind kümmern können (d.h. beide gehen auf Teilzeit oder nehen hintereinander Elternzeit o.ä.) und, dass die Kinderbetreuung gewährleistet ist, auch, wenn beide arbeiten müssen (siehe Gehaltsfrage).
Wenn man daran etwas ändern will, müssen die Rahmenbedingunegn geändert werden. Das hat Musikuss ja auch schon öfters erwähnt. Die Bedingungen müssen dann erfüllen, dass Frauen auch nach längerer Auszeit ihre Karrieren wieder aufnehmen können,. sowie, dass man Familien nur von einem Gehalt allein ernähren kann. Das wird schwierig bin unmöglich hinzukriegen sein.
aber damit das nicht passiert würdest du auch deinen mann arbeiten schicken, dann haben beide nichts davon, aber gut gelöst. und dein kind wird halt dann eine person die du kaum kennst.
tolle lösung.
Ist es eine bessere Lösung von einer Frau zu verlagen: "Wenn Du ein Kind willst, musst Du all Deine Visionen vergessen."? Denn darauf liefe es - unter den aktuellen Rahmenbedingungen - in vielen Berufen hinaus, wenn die Frauen da eine mindestens zweijährige Auszeit nehmen würden. (auch ein Punkt, auf den Muskikuss nie eingegangen ist, soweit ich das überschaue).