Komiker Harald Eja hält „Gender“-land Norwegen den Spiegel vor.

Habe ich irgendwo geschrieben, dass die Waldorfschule nur schlecht ist? Habe ich irgendwo Regelschulen a priori heilig-gesprochen? Ich bestreite ja gar nicht, dass Waldorfschulen erfolgreiche Menschen hervorbringen können. Ich zeige nur einige Punkte auf, die in solchen Artikeln erwähnt werden, und die mir auch von verschiedenen ehemaligen Waldorfschülern so berichtet wurden, die mich die Waldorfschulen eben sehr kritisch sehen lassen.

Du hast eindeutig durch solche Einseitigkeiten diese Anschein erwecken wollen!

Ob Du mir das glaubst, ist mir herzlich egal. Aber es spricht Bände über Dein "Aushalten anderer Meinungen" - was Du immer wieder hochhältst - wenn Du hier meine Kritik an Waldorfschulen zum Anlass nimmst, das nicht mehr zu glauben.

Herr Wissenschaftler unterscheiden Sie doch einmal zwischen Kritik und Hetze!


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Du hast eindeutig durch solche Einseitigkeiten diese Anschein erwecken wollen!

Nö. Ich habe am Anfang geschrieben, dass das Spektrum der Waldorfschulen weit ist. Ebenso habe ich oft geschrieben, dass es sich bei vielen Fällen wohl um Extrem-Beispiele handelt. Außerdem habe ich Dir vor ein paar Beiträgen mit ein paar konkreten Fragen die Möglichkeit gegeben, einige Aussagen aus Tommies Video und meinem Link ausführlich richtig zu stellen. Ich stelle sie gerne nochmal:

Wie weit haben Mädchen mit Kommentaren von Lehrern zu rechnen, wenn sie die Haare kurz haben, oder wenn lang, dann offen getragen?

Was wird z.B. über Dunkelhäutige und Indianer erzählt? Was wird über andere Rassen im Unterricht erzählt? Wie weit wird da im Rahmen von Steiners Rassen-Lehre, die in Tommies Video mit textausschnitten belegt wird, gearbeitet? Wird es vielleicht nur als "Mythos" unterrichtet, was im Video an Textbausteinen aufgezeigt wurde?

Ebensowenig habe ich nirgendwo die Regelschulen heilig-gesprochen, was mir dann von Dir in den Mund gelegt wurde.
 
Nö. Ich habe am Anfang geschrieben, dass das Spektrum der Waldorfschulen weit ist. Ebenso habe ich oft geschrieben, dass es sich bei vielen Fällen wohl um Extrem-Beispiele handelt. Außerdem habe ich Dir vor ein paar Beiträgen mit ein paar konkreten Fragen die Möglichkeit gegeben, einige Aussagen aus Tommies Video und meinem Link ausführlich richtig zu stellen. Ich stelle sie gerne nochmal:

Wie weit haben Mädchen mit Kommentaren von Lehrern zu rechnen, wenn sie die Haare kurz haben, oder wenn lang, dann offen getragen?

Was wird z.B. über Dunkelhäutige und Indianer erzählt? Was wird über andere Rassen im Unterricht erzählt? Wie weit wird da im Rahmen von Steiners Rassen-Lehre, die in Tommies Video mit textausschnitten belegt wird, gearbeitet? Wird es vielleicht nur als "Mythos" unterrichtet, was im Video an Textbausteinen aufgezeigt wurde?

Ebensowenig habe ich nirgendwo die Regelschulen heilig-gesprochen, was mir dann von Dir in den Mund gelegt wurde.

Kenn ich alle Lehrer? Normalerweise wird ein Mädchen deshalb sicher nicht gerügt, ebenso wenig wie an Regelschulen. Das kenne ich nicht, ist aber als Aufhänger hier besonders wichtig, um die Waldorfschulen beurteilen zu können, nicht wahr Herr Wissenschaftler.
Wie das geschlagene Mädchen am Gymnasium!

Und was die Ethnien anbelangt. Rudolf Steiner selbst sprach von aufsteigenden und absteigenden Ethnien. Sagte aber auch vor 100 Jahren, als das Wort Rasse in aller Munde war, dass das Rassenbewusstsein zurück treten müsse und nicht mehr zeitgemäß sei.

Und was die Waldorfschulen betrifft sagte er, Anthropospphie dürfe nicht an den Waldorfschulen gelehrt werden, da dies die Kinder sonst dogmatisch mache. Ihm lag sehr viel an der Freiheit des Denkens.

Und wenn man heute auf Klassentreffen geht, wird man verwundert feststellen, dass viele Ehemalige überhaupt nicht wissen, was Anthroposophie überhaupt ist.

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Das ist frommes Wunschdenken, Musikuss. So hättest du es gern. Es liegen aber andersartige Erfahrungen vor, und die billige Abwehr, es wäre alles gelogen, zieht nicht. Es sind ja nicht nur Eltern, sondern auch ehemalige Waldorf-Lehrer, die berichten, wie sehr Waldorfpädagogik mit den fragwürdigen Theorien Steiners verknüpft ist:

O-Ton, Sybille Jacobs, „Initiative zur Anthroposophie-Kritik“, Augsburg:

»Es wird meiner Meinung nach eindeutig rassistisches Gedankengut den Kindern vermittelt. Zwar subtil und so, dass die Eltern das nicht unbedingt sofort merken. Wir haben das auch nicht gemerkt, weil ich die Hefte damals nie so genau angeschaut habe, weil die Kinder keine Schularbeiten oder nur wenig Schularbeiten aufbekommen haben. Dann habe ich mir die Hefte vorgenommen, und dann hat es mich fast umgehauen.«

Geschichtshefte der fünften Klasse aus verschiedenen Waldorfschulen. alle aus den letzten Jahren. Hier finden wir eine Entwicklungslehre der Menschen, die im Geschichtsunterricht staatlicher Schulen unbekannt ist. Die Arier, so heißt es dort, verliessen den untergehenden Kontinent Atlantis, um zahlreiche Hochkulturen zu begründen.
Begriffe wie „Arier“, „Opferfeuer“ oder „Arierwanderungen“ tauchen auf - unkommentiert. Für den Betrachter von aussen wird hier lediglich ein wenig bekannter Mythos vermittelt.

Experten sind da anderer Meinung. Der Inhalt der Schulhefte zeige, dass den Kindern Mythologie als geschichtliche Tatsache gelehrt werde, eine Entwicklungstheorie, die die Arier besonders hervorhebe, sei pädagogisch unhaltbar.

O-Ton, Klaus Prange, Pädagoge, Universität Tübingen:

»Diese Konstruktion hat die Funktion, in den einzelnen ein Bewusstsein zu erzeugen, dass in ihnen selbst die ganze Geschichte- so wie Steiner sie liest, mit ihren Merkwürdigkeiten - in jedem Menschen diese Geschichte präsent ist. Mit einem deutlichen Vorrang unserer Zugehörigkeit oder angeblicher Zugehörigkeit, muss man ja sagen, zur arischen Rasse, die da nach wie vor wie etwas behandelt wird, das es wirklich gegeben hat.«

In einigen Heften werden Eigenschaften ganzer Völker beschrieben. Vermittelt wird dabei: Russen sind unbeherrscht und unpünktlich, Franzosen oberflächlich, und sogenannte Buschmänner haben Hohlkreuze und starke Hinterteile.

Hildegard Ernst bildet Geschichtslehrer für staatliche Schulen aus. Ihr legen wir die Waldorfhefte vor.
Den Inhalt hält sie für fatal.

O-Ton, Hildegard Ernst, Historikerin, Universität Mainz:

»In einigen Kapiteln werden Völker mit Stereotypen überzogen, die, wenn sie unkritisch so stehen bleiben, zu rassistischen Vorstellungen führen müssen.«

Nach Meinung einiger Eltern finden sich diese Einstellungen auch im Schulalltag - mit schlimmen Konsequenzen.

Gegenüber REPORT Mainz berichten ehemalige Waldorflehrer, es komme immer wieder vor, dass umstrittene Inhalte unreflektiert in den Unterricht einflössen. Und da es im Unterricht keine Bücher gäbe, seien die Kinder auf das angewiesen, was der Lehrer ihnen erzähle.

O-Ton, Norbert Biermann, ausgestiegener Waldorflehrer:

»Jeder Waldorflehrer fühlt sich den Lehren Steiners verpflichtet, und solange es für mich keine öffentliche Distanzierung von diesen rassistischen Thesen gibt, ist es für mich unbegreiflich, dass solche Schulen diese Ideologie im ausgehenden 20. Jahrhundert noch verbreiten und dafür auch noch staatliche Förderung beanspruchen.«

http://www.akdh.ch/ps/ps_report.html
 
Es sind zwei tragende Säulen, auf denen Waldorfschulen stehen. Nach meinen Erfahrungen schätze ich die, die Hauptmerkmal auf die Pädagogik von Janusz Korczak legen.
Freunde von uns, sie ORF-Journalistin, verzichteten auf Waldorfschule, nachdem schon im Vorgespräch das Thema Nicht-Fernsehen eine maßgebliche Rolle spielte. Allerdings ist es schon ein Weilchen her. Gilt TV-Verbot nach wie vor rigorös?
 
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Das ist frommes Wunschdenken, Musikuss. So hättest du es gern. Es liegen aber andersartige Erfahrungen vor, und die billige Abwehr, es wäre alles gelogen, zieht nicht. Es sind ja nicht nur Eltern, sondern auch ehemalige Waldorf-Lehrer, die berichten, wie sehr Waldorfpädagogik mit den fragwürdigen Theorien Steiners verknüpft ist:

Worüber sprechen wir hier eigentlich? Dass aus Waldorfschüler Rassisten werden würden?
Das ist doch der größte Unsinn den ich je gehört habe, genau das Gegenteil ist der Fall. Ebenso das Beispiel mit der Schwarzen, die von Schülern gehänselt wurde. Als wenn so etwas nie auf Regelschulen vorkommen könnte. Alle Etnien sind an Waldorfschulen willkommen, das wissen auch die Gegner ganz genau.



Aber die Esoterik an sich ist ihnen ein Dorn im Auge, weil es nicht in ihr materialitisches Weltbild passt!


Was ja noch überhaupt nicht kam, die Waldorfschulen seien antisemitisch, darauf warte ich schon. Ja, auch das wurde behauptet. Juden würden an der Waldorfschule gemobbt, wurde sehr oft von der Gegnerschaft der Waldorfschulen behauptet. Erst als sich Vorsitzende des Zentralrats der Juden einschalteten und sagten, dass Juden besonders an der Waldorfschule sehr respektabel beahndelt würden, verstummten die Stimmen langsam.

Außerdem sah man, dass Juden in der Führung der anthropsophischen Gesellschaft vertreten sind.


Anna-Sophia Bäuerle schreibt über ihre Schulzeit an der Berliner Rudolf Steiner Schule in der Nazizeit: »Eines Tages stand Fräulein Duberg, die einzige ältere Lehrerin, vor uns. Schaurig tobte sie los, die große schlanke Gestalt mit dem wehenden weißen Haarbusch - ein unvergeßliches Bild: "Wer hat zu einem meiner Jungen 'du alter Jude' gesagt?" Sie ballte die Fäuste, sie schrie, rannte bedrohlich auf und ab. Uns erstarrte das Blut in den Adern - wie oft habe ich mir sagen müssen: "Was wäre wohl in Deutschland verhindert worden, wenn alle Lehrer so geschrien hätten?"«

Keine Waldorfschule in Deutschland hat den Nationalsozialismus überlebt. Alle Waldorfschulen wurden entweder vom Staat geschlossen oder entschieden sich zu Selbstschließungen, weil Waldorfpädagogik und Nationalsozialismus sich zueinander verhalten wie Feuer zu Wasser.

http://www.waldorf.net/html/texte/judentum.htm

Aber die Gegnerschaft versucht kontinuierlich die Anthropsophie in die Nähe des Nationalsozialismus zu rücken. Das ist geradezu absurd, wenn man die Anthroposophie kennen gerlernt hat. Genau das Gegenteil ist Fakt.

Vor allem, wenn man die vielen anthroposophischen heilpädagogischen Einrichtungen heute weltweit, auch in Afrika, sieht.

Und natürlich lassen sich unter Anthroposophen oder Waldorfschülern immer Personen finden, die irgendwo gefehlt haben, aber die findet überall. Auch Waldorfschüler sind nicht heilig. Aber dies dann zu verwenden, um die gesamte Waldorfschule oder Anthroposophie zu diskreditieren ist eindeutig primitivste Hetze!

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Aber die Esoterik an sich ist ihnen ein Dorn im Auge, weil es nicht in ihr materialitisches Weltbild passt!

ganz kurz nachgefragt...

dir ist schon bewusst, dass man in gleicherweise sagen könnte, dass die der MAterialismus ein Dorn im Auge ist, weil er nicht in dein esoterisches Weltbild passt???
 
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Zudem muss man im Zuge der Verunklimpfung der Waldorfschulen einmal sagen, worum es hier eigentlich geht:

Nachdem die Gegnerschaft immer lauter wurde, die Anthroposophie und Waldorfschulen seien antisemitisch und rassistisch, hat sich dem Gesamtwerk Rudolf Steiners, das umfasst 89 000 (!!!) Vorträge, eine unabhängige niederländische Kommission gewidmet.

Ihr Fazit: Aus diesen 89 000 Vorträgen gingen 16 Textstellen hervor, die nach heutigem Verständnis als rassistisch oder antisemitisch einzustufen wären.

Jedoch:


Die Kommission kommt erneut zu dem Ergebnis, dass Mutmaßungen, Rassismus gehöre inhärent zur Anthroposophie oder Steiner gehöre gar zu den ideellen Wegbereiter des Holocaust, kategorisch abgelehnt werden müssen. Es hat sich vielmehr herausgestellt, dass Steiner im Gegenteil bereits von 1900 an unter anderem in der deutschen Zeitschrift "Mitteilungen aus dem Verein zur Abwehr des Antisemitismus" vor den Gefahren des Antisemitismus gewarnt hat.

http://www.waldorf.net/html/texte/kommission.htm

Nun muss man wissen, dass es in Rudolf Steiners Leben eine geistige Wende um 1900 gab. Zuvor war er auch nicht wirklich religiös bzw. christlich, danach umso mehr. In anthropsophischen Kreisen spricht man da von einem modernen Damaskus-Erlebnis.

Es gibt auch genügend Textstellen in Steiners Werk, wo er sich sehr gegen Antisemitismus und gegen Rassismus eindeutig ausgesprochen hat.


Und das sogar so deutlich, dass er in seiner damaligen Zeit von vielen angegriffen wurde.
Auch mehrere Mordanschläge hatte Rudolf Steiner zu überstehen. Von den damaligen aufkommenden Nationalsozialisten wurden seine Vorträge des öfteren gestört und mussten geschützt werden.

Wenn man das weiß und diese eklige Debatte heute verfolgt, denkt man sich nur, was für eine verkehrte Welt!


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