M
Musikuss
Guest
Deine Beispiele beruhen auf jeweils EINEM Fach an EINER Hochschule. Ich habe da zumindest ein Fach-Übergreifendes Beispiel gebracht.
Wie ich schon mehrfach schrieb: Es gibt noch so diverse Männer, in deren Kopf der Glaube "Frauen können XY nicht" eingepflanzt ist. Die Urteilen auch über die Fähigkeiten in z.B. Mathematik auch alleine aufgrund des Geschlechts.
Und selbst, wenn man das nicht glaubt, ist es für einige Unternehmen ein Risiko, Frauen auf bestimmte Positionen einzustellen, weil diese Posten keine längere Auszeit erlauben. Auch hier fallen Entscheidungen alleine aufgrund des Geschlechts.
Ich hatte mit Physik-Professorinnen nie Probleme.
Und, da ich mich gerade letztens weiträumig beworben habe: Eine Stelle, die ich gerne gehabt hätte, habe ich wegen der Regelung "Bei gleicher Qualifikation..." nicht bekommen. Finde ich zwar schade, kann ich aber mit leben. Eine andere Stelle - wo ich gerade arbeite - habe ich trotz diese Regelung und trotz weiblicher Mitbewerber bekommen. Insofern macht diese Regelung eine Anstellung von Männern nicht unmöglich... erschwert es nicht einmal groß.
Dieses "erschwert es nicht groß", mag in Deinem Fall zutreffen, es gibt aber andere, ich nannte eines, (ja, stimmt ist ein Fach, könnte noch andere nennen, Deines ist ebenso nur ein Fach), wo gerade dies groß erschwert.
Was klar sein sollte. Die 50 er Jahre mit ihrer strigiden Rollenteilung will keiner zurück, ich zumindest nicht, aber ich will auch nicht, dass es in die andere Seite kippt, vor allem von oben gesteuert.
Habe gerade mit zwei Doktoren aus der Wirtschaft gesprochen und dies Thema angeschnitten. Dabei sagte ich, "natürlich ist es nicht gut, wenn Frauen für den gleichen Job weniger als Männer verdienen". Worauf einer sehr deutlich widersprach und mich fragte, wo das denn heute sein soll. Ich sagte, "die Statistik sagt das".
Er sagte: Eine Statistik ist sehr schnell gefälscht und vor allem sehr schnell falsch gelesen. Ich sagte, er solle ein Beispiel nennen.
Er: "bei besagtem Fall werden immer gleichaltrige Geschlechter verglichen und wenn eine Frau eine Auszeit und Mutterschaftsurlaub nimmt, hängt sie 3-5 Jahre nach, das macht dann solche Statistik".
Zusätzlich meinte er, er kann eine Diskriminierung in seinem Umfeld diesbezüglich heute nicht mehr beobachten. (Er kommt viel rum).
Ich finde auch ein interessanter Aspekt.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: